Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
userD0010:
@bolli
Ich glaube kaum, dass sie sich das trauen.
Bei den anlässlich der Bilanzpressekonferenz geäußerten "Vermutungen" durch Herren Terium & Co. über die Gründe für den Bilanzverlust haben sie sich doch auch getraut, wenig Glaubwürdiges zu verkaufen.
Übrigens wage ich zu bezweifeln, das die sog. Preisrebellen einen siebenstelligen Betrag gekürzt oder zurückgefordert haben.
Vielmehr nehme ich an, dass die Summe der von Preisrebellen bei den Rechnungskürzungen wegen Einwandes gegen die Billigkeit im maximalen sechsstelligen Bereich ausgefallen ist.
Wer nicht konsequent seinen Standpunkt Jahr für Jahr ohne Abweichung dargelegt und danach gehandelt hat, sollte sich nicht der Hoffnung hingeben, dass er irgendwann einen Regressanspruch gegen seinen Versorger durchsetzen kann.
khh:
--- Zitat von: h.terbeck am 04. März 2014, 16:56:31 ---Mit den sog. Wertberichtigungen lässt sich bei einem Unternehmen dieser Größenordnung leicht ein derartiger Verlust in die Bücher zaubern. ...
Es ist doch wohl logisch, dass diese sog. veralteten Kraftwerke (Kohle und Braunkohle) relativ günstige Produktionskosten haben. ...
--- Ende Zitat ---
und
--- Zitat von: h.terbeck am 05. März 2014, 12:22:04 ---Bei den anlässlich der Bilanzpressekonferenz geäußerten "Vermutungen" durch Herren Terium & Co. über die Gründe für den Bilanzverlust haben sie sich doch auch getraut, wenig Glaubwürdiges zu verkaufen. ...
--- Ende Zitat ---
Mit (unangemessenen) „sog. Wertberichtigungen“ lässt sich kein Verlust in die Bücher „zaubern“, da ist das Finanzamt auch noch dabei.
Die Wertberichtigungen betreffen wohl kaum (ver)alte(te) Kraftwerke, sondern eher neuere, die am Bedarf vorbei gebaut wurden, jetzt nicht ausgelastet und damit unrentabel sind. Die bilanz- und steuerrechtlichen Bestimmungen schreiben bei solchen Gegebenheiten eine Wertberichtigung sogar ausdrücklich vor!
Insofern ist nicht nachvollziehbar, warum es sich bei den Äußerungen des RWE-Vorstandes um wenig glaubwürdige „Vermutungen“ handeln soll.
PLUS:
--- Zitat von: khh am 05. März 2014, 13:16:12 ---Mit (unangemessenen) „sog. Wertberichtigungen“ lässt sich kein Verlust in die Bücher „zaubern“, da ist das Finanzamt auch noch dabei.
Die Wertberichtigungen betreffen wohl kaum (ver)alte(te) Kraftwerke, sondern eher neuere, die am Bedarf vorbei gebaut wurden, jetzt nicht ausgelastet und damit unrentabel sind. Die bilanz- und steuerrechtlichen Bestimmungen schreiben bei solchen Gegebenheiten eine Wertberichtigung sogar ausdrücklich vor!
--- Ende Zitat ---
Richtig @khh, Wertberichtigungen sind eine nüchterne und eher bittere Wahrheit. Der RWE-Vorstandsvorsitzende zaubert oder spielt damit sicher nicht. @h.terbeck, was es da nur für abstruse Vorstellungen gibt. ::)
Ob allerdings Kraftwerke am Bedarf vorbeigebaut wurden, wie das gerne verkauft und verbreitet wird, ist eher den von der Politik geänderten Bedingungen geschuldet und eine Frage des ideologischen Blickwinkels. Wenn die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht gibt es Bedarf. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten. Diese einseitige extrem geförderte Einspeise-EEG-"Wende" schafft halt glühende und kalte Drähte mit allen teueren und schwerwiegenden Folgen.
Die Wertberichtigungen sind eine Folge der deutschen Energiepolitik mit der bevorzugten EE-Einspeisung z.B. von PV-Strom. Die wirtschaftliche Erzeugung spielt dabei keine Rolle. Der durchschnittliche Vergütungsanteil für PV-Strom liegt immer noch zwischen 30 und 40 Cent/kWh. Das ist das Zehnfache des Wertes. Dieser teuer erzeugte Strom wird zunehmend an den Sommerwochenenden regelrecht verramscht werden. Die RWE-Kraftwerke müssen stillstehen und werden zur gegebenen Zeit trotzdem wieder gebraucht. Mit dem Strom vom sonnigen Augustsonntag kann die Weihnachtsgans nicht gebraten werden.
Nicht nur der RWE-Aktionär, auch der deutsche Verbraucher wird für diese Politik herangezogen um die gemachte Zeche zu bezahlen. In Ordnung ist das nicht, denn wer anschafft hat auch zu zahlen. Die Politik stiehlt und mogelt sich vorbei. Das fragwürdige EEG ist das erste Beispiel! Insbesondere die unbeteiligten und nicht privilegierten Verbraucher werden dafür zur Kasse gebeten. Nicht nur ich halte diese unsoziale und ungerechte Finanzierung der sogenannten Energiewende, mit dem Ziel Klima- Umwaltschutz und Zukunftssicherung, für verfassungwidrig.
bolli:
--- Zitat von: h.terbeck am 05. März 2014, 12:22:04 ---Übrigens wage ich zu bezweifeln, das die sog. Preisrebellen einen siebenstelligen Betrag gekürzt oder zurückgefordert haben.
Vielmehr nehme ich an, dass die Summe der von Preisrebellen bei den Rechnungskürzungen wegen Einwandes gegen die Billigkeit im maximalen sechsstelligen Bereich ausgefallen ist.
--- Ende Zitat ---
Nur für diejenigen, die Mathematik nur in Zahlen verstehen:
--- Zitat ---...die vermutlich nicht mal im siebenstelligen Bereich liegt,
--- Ende Zitat ---
bedeutet übersetzt < 1.000.000,- €, also bis 999.999,- € und somit im 6-stelligen Bereich. ;)
userD0010:
@bolli
wieimmer ein äußerst denkwürdiger Beitrag. Wohl dem, der mit Zahlen umzugehen vermag.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln