Jedem seine eigene Ansicht..
Allerdings ist die EEG-Umlage in der gegenwärtigen Form derzeit Fakt und Gesetz. Diese als Versorger nicht freiwillig entrichten zu wollen heißt, man nimmt in Kauf, daß dann einfach die Kunden anderer Versorger anteilig in der Zukunft herangezogen werden (Umlagekonto muss ja ausgeglichen werden)..
( ..oder man wird am Ende zur Zahlung verurteilt und kann dann hoffentlich noch zahlen. )
@SabbelMR, ja, es soll Menschen geben, die haben noch eigene Ansichten und es gibt Energieverbraucher, die wollen nicht alles in Kauf nehmen. Z.B. schon gar kein grundrechtswidriges EEG. Sie wollen daraus schon gar nichts per Zwang "freiwillig entrichten".
Das hat jetzt wenig mit dem hier ausufernd diskutierten und durch den Kakao gezogenen besonderen Versorger zu tun. Es wäre nicht das erste Gesetz bei dem die Hürde vom Gesetzgeber regelwidrig schräg angelegt wurde. Wenn das dann so rechtskräftig festgestellt werden sollte, werden die Kunden, egal welcher Versorger, zu nichts zusätzlich herangezogen. Das Gericht wird dann entscheiden und vorgeben was Sache ist.
Wie die Freie Presse Sachsen aus Chemnitz meldet, will der Bundesgerichtshof u.a. über die Klage der Textilveredlung Drechsel aus dem bayerischen Selb noch in diesem Jahr verhandeln. Lehnt der Bundesgerichtshof die Klage ab, kommt das Thema vor das Bundesverfassungsgericht. Das ist ja das eigentliche Ziel.
Man darf gespannt sein wie die Richter das sehen. Aber davon unabhängig, man muss das System nur zu Ende denken, dann wird klar, dass das so keine Zukunft hat. Sicher ist nur, dass das EEG in die Geschichte eingehen wird. Als Erfolgsgeschichte sicher nicht, das ist derzeit schon Fakt.
... und nicht vergessen, wir sind immer noch Teil der EU und da ist auch noch nicht aller Tage Abend.
PS:
Das EEG ist nicht durchzuhalten, wenn das Freihandelsabkommen mit den USA Wirklichkeit wird, prophezeit Wolfgang Reuter im Leitartikel des heutigen Handelsblatt.
"Der Wegfall aller Handelsschranken würde die Verlagerung von Fabriken ins Land des billigen Stroms weiter vereinfachen."Teurer Strom treibt Firmen in die USA
Die steigenden Abgaben für erneuerbare Energien werden zum Risiko für den Industriestandort Deutschland. Immer mehr Unternehmen aus den energieintensiven Branchen Chemie und Automobilbau klagen über zusätzliche Belastungen in Millionenhöhe – und flüchten in die USA, wo Strom besonders günstig ist. Seiten 14, 22
Was ist jetzt besser, Energieverbraucher als Unternehmer wehren sich und klagen gegen das EEG oder Unternehmen wandern in die USA ab?!
BMW baut deshalb seinen Geländewagen X5 schon dort.... und jetzt weiter mit dem so interessanten auf stundenaktuellen Preisen der EEX basierenden Professional-Tarif des hier im Forum hoch beachteten Energiedienstleisters. Ich beteilige mich nicht weiter an dieser
Reklame der anderen Art.