@Hennessy
Möglcherweise werden wir bald etwas über die Meteringkosten, welche in die Preise einkalkuliert sind, erfahren.
Ich halte diese zB. bei den Jenaer Stadtwerken im Strombereich angesichts der preiswerten ISKRA- Zähler und deren langen Einsatzdauer mit ca. 25 EUR/ a für zu hoch.
Aber auch das wird sich ja klären lassen.
Wann die neue Gaszählertechnik bei den Kunden eingesetzt werden kann, wird nur eine Frage der Zeit sein. Die Batterieproblematik stellt ja auch im Bereich anderer Messtechnik kein wirkliches Problem dar.....
Wenn die Geräte massenhaft eingesetzt werden, dürften sich auch die Herstellungskosten und somit die Preise weit günstiger gestalten. Noch besser wäre ggf. ein Rahmenbezugsvertrag der BGW- Unternehmen, der zu einem ordentlichen Rabatt führen sollte.....
Der Vorteil der neuen Technik liegt nicht in einer Unterscheidung digital/ analog.
Denn mit der neuen Messtechnik wird erstmals tatsächlich das gemessen, was bisher gar nicht vom Messgerät selbst erfasst wurde, der Energiegehalt des gelieferten Erdgases und somit die eigentliche Ware, die bezahlt werden soll.
Bisher gab es nur eine mittelbare Ermittlung vermittels Umrechnung.
Die Balgenzähler mögen robust und genau sein wie sie wollen.
Sie messen nicht das, was es eigentlich zu messen gilt.
Denn die Balgenzähler messen nun einmal keine gelieferten Energiemengen, sondern nur Volumeneinheiten eines Gasgemisches für den Kunden grundsätzlich unbekannter Zusammensetzung und Brennwertes.
Mit der neuen Technik sollte es zudem mit verhältnismäßigem Kostenaufwand möglich werden, dass die Brennwerte an den Übergabepunkten direkt gemessen werden.
Derzeit verlässt man sich oft auf die Messungen des Vorlieferanten an einer bestimmten Stelle in dessen Netz, aber eben nicht an den Übergabestellen, so jedenfalls bei den Jenaer Stadtwerken.
Zusätzliche Transparenz, wenn mit relativ geringem Aufwand realisierbar, nutzt am Ende allen, weil sie sonst unbezahlbares Vertrauen schaffen kann.
Diesbezüglich sollte man die Kosten für die aktuellen Informationskampagnen der Gaswirtschaft ins Verhältnis setzen, welche das gleiche Ziel verfolgen sollen, jedoch ersichtlich allenfalls unzureichend erreichen können.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt