@kkh: Grundsätzlich kann man immer verschiedener Meinung sein. ...
Verschiedener Meinung bezüglich Art und Weise einer Bilanzanalyse wohl eher nicht.
Es spricht allerdings nicht viel für die Robustheit und unabhängige Aussagekraft einer Kennzahl, wenn selbstverständliche Gestaltungsfreiheiten eines Geschäftes (make or buy) eine Kennzahl so nachhaltig beeinflussen ...
Nun machen Sie die Bewertung der Studie doch nicht an einer von zig Kennziffern fest, die auch noch von nachgeordneter Bedeutung ist und der „Ausreißer“ in einer Fußnote erläutert/relativiert wurde.
Hat nicht auch eine ähnlich unsinnige Kennziffer (Energieverbrauch/ Mitarbeiter) zu Fehlentscheidungen bei der Befreiung von der EEG-Umlage geführt?
Ursächlich für diese „Fehlentscheidungen“ waren ja wohl sog. ‚kritische Arbeitsverhältnisse’, was mit der Systematik der vorliegenden Studie rein gar nichts zu tun hat.
Wichtig für Energieverbraucher ist die
Gesamtaussage der Studie: Besonders die einbezogenen Billiganbieter zeigen kaum Transparenz und sind häufig finanziell schwach aufgestellt. Bei diesen hier in verschiedenen Threads ausführlich behandelten Versorger sind zudem vielfach wenig seriöse Geschäftsgebaren sowie missverständliche, die Kunden unangemessen benachteiligende AGB festzustellen.
Bei der Anbieterwahl fallen die Verbraucher dann gerade auf die Bonus-Lockangebote dieser (in den "Ranglisten"
ganz oben platzierten) „Billigheimer“ - oder auf noch fast gar nicht zu beurteilende „Newcomer“ - herein bzw.
schließen Bonuszahlungen beim Anbietervergleich aus, obwohl die jährliche Bonusmitnahme bei Vertragsabschlüssen
mit seriöseren Versorgern oftmals lukrativ ist.
Fazit: Es gibt (leider) noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten !