Hallo baj,
ja, die Gutachten sind bekannt,
nein, die Gutachten reichen nicht aus, sind fürn Arsch... :twisted:
Selbst in den Gutachten steht, dass die Beurteilung des Gasgesamtpreises und der Billigkeit des Gaspreises nicht Gegenstand des Gutachtens ist. Das sagt alles!
Die SWM müssten die gesamte Kalkulation nachvollziehbar offenlegen, haben sie nicht gemacht. Nach §315 wird im Zweifelsfall die Billigkeit durch Urteil bestimmt, also vor Gericht. Warum geht die SWM nicht vor Gericht, um einmal (ein Präzedenzfall würde zur Überzeugung ja genügen) die Billigkeit ihrer Gaspreise bestätigen zu lassen und dann ein für allemal Ruhe vor den Protestlern zu haben? Na? Klingelts? Antwort ist evident! :idea:
Vor allem ist zu bedenken, dass die SWM an der Erdgas Südbayern massiv beteiligt ist, und deren Zwischenhandelspreise schon nicht der Billigkeit entsprechen. Ich denke, dass die SWM den Gewinn am Gasgeschäft dorthin verschiebt, um dann solche lächerlichen Gutachten präsentieren zu können. Es ist also eigentlich auch eine Kalkulationsoffenlegung der Erdgas Südbayern erforderlich, bzw. die SWM hätte selbst die Unbilligkeit der Gaspreise der Erdgas Südbayern zu rügen und dagegen vorzugehen.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht, und nur die Gaspreise der SWM seit 2004 mit den Gasimportpreisen (sog. Grenzübertrittspreise) laut statistischem Bundesamt verglichen. Ergebnis: Die Importpreise stiegen um ca. 0,34 ct/kWh, und die SWM-Gaspreise im gleichen Zeitraum um 1,79 ct/kWh. Die Förderung des Gases u.a. in Russland und der Transport über tausende von Kilometern ergibt einen Gasimportpreis von derzeit irgendwo bei 1,4 ct/kWh. Die Weiterverteilung in Deutschland bis zum Endkunden in München macht daraus dann 5,5 ct/kWh (alles netto versteht sich). Das ist nicht nachvollziehbar. Wo das Geld hängen bleibt, darf geraten werden (EON-Ruhrgas, Erdgas Südbayern, SWM. sonst noch wer?).
ciao,
sh