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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
Stadt/Versorger:
Ich würde keine Wand zusätzlich aussen oder innen davorsetzen.
1.Müsstest Du überprüfen ,ob das Fundament breit genug ist
2.Muß die neue Wand mit der alten Wand verbunden werden
Wenn Dein Schuppen schon so alt ist,kommen sicher nochmehr Probleme dazu. z.B. Sollte die alte Wand im Fundamentbereich feucht sein Vorsicht damit, überhaupt etwas davorzusetzen(ob nun Mauer oder Styropor(WDVS)
Sonst steigt wohlmöglich auch noch die Feuchtigkeit hoch.
Also hol Dir einfach einen Fachmann. Bezahl lieber den als ,vielleicht noch mehr Schaden durch "Eigenleistung" zu verursachen.
Den Schuppen wärmetechnisch "aufzurüsten" macht finanziell wohl keinen Sinn.
Damit will ich natürlich nicht sagen,daß Wärmedämmung nichts bringt.
Nur man muß genau überlegen wo man das macht.
Wer im Übrigen glaubt Wärmedämmung bring nichts,kann im Winter ja auch nackend durch den Schnee laufen. Spätestens dann kommt die Erkenntnis.
mfg
M.Harms
mfg
Konrad_Fischer:
daß es keinen Sinn macht, im Winter was möglichst Dünnes, Winddichtes und Entfeuchtendes anzuziehen, um
- den kalten Wind abzuhalten,
- die körpereigene Wärmestrahlung zu reflektieren (ADAC-Rettungsdecke aus Alu!),
- den Hautmolekülen durch geringe molekulare Dichte der "Beschichtung" möglichst geringe Kontaktmöglichkeiten zur Wärmeübertragung zu bieten und
- den Schweiß durchzulassen und nicht aufzuspeichern?
Daß aber U-wertige Dämmstoffe energiesparmäßig nix bringen, weiß schon lange das Fraunhofer Institut. Die haben das in Holzkirchen bei freibewitterten Musterhäuschen mit verschiedenen U-Wert-Konstruktionen herausgefunden, meine Grafik zeigt die Ergebnisse aus dem mir vorliegenden Abschlußbericht:
Und dann wurde das auch in einer Langzeituntersuchung von gedämmten und ungedämmten Großbauten gleicher Belegung einer Hannoveraner Wohnsiedlung von Prof. Fehrenberg bestätigt:
Woran das liegt?
Weil eben Wärmestrahlung - sie macht ca. 99% des Wärmetransports durch Außenwände aus - durch schüttere, schaumige, porige und fasergespinstige "Isolierstoffe" durchpflutscht wie nix. Unser "Lichtenfelser Experiment" zeigt das in aller Deutlichkeit:
Wer mehr Details wissen will, findet sie hier.
Um im Winter Erkenntnis zu gewinnen, muß man sich übrigens vor Schneeblindheit sehr hüten ;-)
Stadt/Versorger:
Nun ja ,daß Wärmestrahlung durch Dämmstoffe durchgeht will ich glauben.
Ob 99 % aller Wärmeverluste durch Strahlung hervorgerufen werden ist zumindest eine interessante Aussage.
Ich selbst habe seit 1993 Kenntnis über den Wärmeverbrauch eines Menrfamilienhauses. (AW 30 cm Blähtonbeton) Nach der Sanierung 1998(u.a.VDVS und vernünftige Isolierung der Warmwasserleitungen,Deckenisolierung etc.)ging der Heizenergieverbrauch um ca. 40 % zurück.
Vor der Sanierung waren in den Ecken und hinter den Möbeln Schimmelpilze
am Innenputz vorhanden . Insbesondere im Winter sind die Temperaturen der betreffenden Wandoberflächen schnell auf einem Niveau gewesen wo sich Kondenzwasser gebildet hat. Nach dem Aufbringen eines WDVS sind keine Schimmelpilze mehr aufgetreten,da die Oberflächentemperatur der Innenwand einfach einige Grade höher ist.
Ich habe i.Ü mal Ihre Internetseite angesehen. Recht intersessant. Aber Sie sprechen mir oftmals in zu bissigem Ton über die anderen (doofen?
Ich finde vieler Ihrer Ausführungen richtig,aber alles ist nicht zutreffend.
Ein Beispiel : Wenn Sie ein Bild einer veralgten WDVS Fassade zeigen und von einer " abgesoffenen Fassade "sprechen ist dieses nicht korrekt.
Sollte es sich hierbei um eine Fassade handeln,die eine falsche Oberfächenbeschichtung(Spachtel,Armierung,Putz )hat-also nicht diffusionsoffen-und somit als Dampfsperre wirkt,kann es natürlich zu Ansammlung von Tauwasser kommen,was im schlimmsten Falle zur Durchfeuchtung der gesamten Wand führt.(und auch zu den entsprechenden Bauschäden)
Die Veralgung ist aber auch sehr oft an Stellen zu finden,die verschattet sind.,d,H. das Tauwasser auf den Fassaden trocknet schlecht oder garnicht ab. In Verbindung mit Schmutz ein idealer Nährboden für Algen etc.
(Mit mineralischen Putzen als Glattputz oder Scheibenputzspruktur sind diese Probleme nicht so schlimm. Algen lieben scheinbar Kunstharzprodukte)
Betrachtet man allerdings eine veralgte Fassade, kann man sehr oft erkennen,wo die Dämmstoffdübel sitzen. An diesen Punkten sind keine oder wenig Verschutzungen zu sehen.(wie auch auf den Sonnenseiten)
Durch die Dübel sind Wärmebrücken in der Dämmung,durch die die Wärme nach aussen gelangt. Dies führt dazu,das der Wasserfilm aus Tau und Regenwasser auf diesem Fassadenpunkt sich nicht solange halten kann und dieser Punkt folglich trockener ist,als der Rest der Fassade. Auf einer trockenen Fassade gibt es aber deutlich schlechtere Lebensbedingungen für Algen etc.,weil deutlich weniger Staub langanhaltend kleben bleibt.
Wenn also durch die Dübel Wärme nach aussen fliesst,die zur Abtrocknung der entsprechenden Punkte führt und der Rest der Fassade bleibt nass und verschmutzt,so ist dieses doch ein Zeichen,daß die Wärmedämmung möglicherweise wohl doch einen Dämmeffekt hat.
mfg
M.Harms
ps. habe Ihre Internetseite "überflogen".Mir ist aufgefallen,daß Sie Gasheizung sehr gut finden (ich auch) . Holzheizung scheint nicht Ihr Ding zu sein. Warum ? Kennen Sie Alternativen ? Solange es Gas gibt ist alles ok. Und wenn alle. Dann heizen wir eben wieder wie unsere Vorfahren-wohl oder übel mit Holz ?
Sukram:
WISSENDE stehen der Ziegel-Physik des Herrrn Fischer eher ...distanziert... gegenüber...
www.bau.de
Konrad_Fischer:
zu der ich Folgendes in aller Kürze anmerke:
1. Dübelpartien veralgen weniger, weil sie gegenüber dem Schaumgespinst drumrum wesentlich mehr Solarenergie einspeichern, alles andere ist ein Trugschluß, den die WDVS-Heinis in die Welt gesetzt haben. Weil Sie mir das bestimmt nicht glauben wollen, kaufen Sie sich ein IR-Thermometer und messen Sie tagsüber die Dübelfassade an den bewußten Stellen. Dann werden Sie es selber erfahren, anders nutzt es doch nichts, oder?
2. Die Diffusion von Beschichtungen ist ein Humbug, Dampfdiffusion : Kapillarsorption = 1 : 1000, was den Feuchtetransport aus Baustoffen betrifft. Grund: In den Baustoffporen liegt Feuchte immer flüssig vor, es sei denn, es kondensiert gerade ein oder es sitzt ein kleines grünes Männchen mit einem Tauchsieder drin. Die H20-Dipole docken schnellstens an den Porenwandungen an und rotten sich dort dank Wasserstoffbrücke tröpflimäßig zsamme.
Insofern ist die Algenbildung im Schatten ein Effekt der dort besonders auffeuchtenden Kondensation der Wand, die dann unter einer nur "diffusionsoffenen" aber kapillarsperrenden Beschichtung sich anreichert. Schauen Sie mal die Beschichtungswerbung an - alles Schwindel. "Mineralfarbe" - daß ich net lach! Uswusf.
3. Ich finde Öl besser und wirtschaftlicher als Gas. Diese Brennstoffe sind wie Kohle keinsfalls "fossil" und "endlich" (außer in galaktischen Zeiträumen). Googlen Sie mal "Prof. Thomas Gold" in englisch und deutsch, oder lesen Sie die Kurzrezension seines Buches auf meiner Buchseite. Scheint ja durchaus neu für Sie zu sein.
Problem sind aber die Monopole der Ölprinzen, Kohlenmänner und Gasbarone. Die kaufen unsere scheinheiligen Politrucks nach Belieben, führen uns in Kriege für deren Marktinteressen und bauen damit ihre abscheuliche und durch nichts gerechtfertigte Preisabzocke immer weiter aus. Während sich die Öl- und Gasquellen ständig neu füllen. Informieren, und nicht nur auf heimtückische Infomanipulatoren reinfallen! Und sich dabei noch belesen wähnen.
4. Ihr Mehrfamilienhaus hat sicher auch eine heiztechnische Modernisierung + evtl. bessere Lüftung bekommen, oder? Daran wird es liegen, nicht am sinnlosen Gedämme. Selbst ein Prof. Gertis, Fraunhofer Institut für Bauphysik und als Dämmpapst geltend, hat ausreichend Beispiele durchgeschimmelter Buden nach (!) Dämmung publiziert, sie gibt es zuhauf gerade im energetisch sanierten Bestand. Nebenbei: Schimmel ist ein Resultat überhöhter Luftfeuchte, da nützt das bisserl THEORETISCHE Erhöhung der Wandoberflächentemperatur gar nix. Am Mollierschen Diagramm kann man das nachweisen. Aber hier führt das zu weit.
Ich weiß, daß es schwer ist, von liebgewonnen Überzeugungen abzulassen. Mir ging es damals genauso. Meine Webseite soll genau deswegen dabei helfen. Bin halt ein Pfadfindertyp ;-)
@"SUKRAM" - So schreiben Sie nur im Schutz Ihrer Anonymität. "Wissende" klingt da wie ein Hohn. Und gesagt wird gar nix, weil eben nix da ist, nur gemein und feige rumverächtelt und verleumdet. Das ist halt Ihr Stil und der Ihrer Gesinnungsgenossen, jeder soll sich selber seinen Reim drauf machen.
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