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Restwert Erdtank

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gasmann100:
Dafür kann ich bei der Erneuerung der Heizanlage eine neue Technik einsetzen\". Wie ist diese Aussage zu verstehen?

Flüssggas habe ich damals genommen, weil ich davon ausging, dass bald ein Erdgasanaschluss möglich sein würde. Dies  ist offensichtlich vorbei. Heute würde ich mehr auf alternative Energie setzen.\"

Gaspreis bisher kein Unterschied\", heißt dass, dass sie bisher immer vom Vertragshändler den günstigen Preis  der freien Händler bekommen haben?

Ja,  nachdem ich vor 5 Jahren Informationen von der Flüssiggasbörse hatte und meinen Lieferanten darauf hingewiesen hatte (Kündigung angedroht hatte), wurde mir eine Sondervertragsregelung zugesichert. Ich prüfe jedemal die Preisangabe hier und lasse mir dann erst das Angebot machen. Bisher gab es nur zweimal negative Differenzen aus meiner Sicht (1 Cent pro Liter). Auch dieses Jahr war der Preis mit der Flüssggasbörse gleich, es sei denn die Angaben hier werden noch von den Händlern unterboten. Vorher hatte ich einen Aufpreis von 30-40%.

\"..jährlich Mehrkosten von 120 Euro...\". Da habe ich so meine Zweifel. Bei einer jährlichen Gasfüllung von 3500 Liter spare ich allein durch den Preisunterschied freier Händler Vertragshändler schon fast das doppelte davon ein.

Mir scheint diese Rechnung geht nicht ganz so auf.  Liege ich da falsch?

Das muss jeder selbst beurteilen.

paschiman:
Hallo, war lange nicht da...

Also es gibt eine Alternative zur Tankemiete und die nennt sich Nutzungsentgeld. Ist in etwa die Hälfte der Miete grob geschätzt. Bei mir sieht das so aus das ich für einen 4900 Liter tank einmal im Jahr 345 Euro Miete zahlen sollte, nun habe ich für 4 jahre eine Nutzungsgebühr von etwa 700 euro bezahlt.
Weiterer Vorteil die Nutzungsgebühr sinkt mit der Laufzeit und nach einiger Zeit (bei jedem Unterschiedlich durch Einstiegszeitpunkt wann auf Nutzung umgestellt wurde) ist für den Tank nichts mehr zu zahlen.

Bei der Wartungspauschale muss ich Watzel wiedersprechen (er möge mir verzeihen) ich zahle etwa 90 Euro im Jahr. Hierin entahlten ist die 2 jahrliche Prüfung durch eine unterwiesene Person (weiss die genaue Bezeichnung nicht mehr) und die 10 järliche Innenbesichtigung. Sind in 10 Jahren etwa 900 Euro.
Wenn ich mich selber darum kümmere habe ich ich mit dem TÜV Saarland gesprochen und die Kosten wären in etwa bei 80 Euro im Jahr (im Durchnitt auf 10 Jahre) da würde ich also etwa 100 Euro sparen in 10 Jahren, dafür muss ich die Termine im Auge behalten durch die Gegend telefonieren, und eventuelle defekte an den Armaturen auch selber zahlen und und und...

Zum Thema Preisverhandlung gestalltet sich die Angelegenheit bei mir persönlich etwas schwieriger. Da ich zu deutsch so blöd war und mir einen Zähler habe setzen lassen. Ich zahle zwar nur was ich verbrauche und nicht den Gasinhalt im Tank. Aber dadurch kann ich nicht so leicht die Preise vergleichen, oder zu Niedrigpreisphasen Gas einkaufen, sondern muss einen Jahresdurchnittsporeis zahlen.

Watzl:
An der Variante Nutzzungsentgeld habe ich si meine Zweifel. Sicherlich, 100 EU in 10 Jahren für Tüv etc. zu sparen ist kein großer Sparanreiz, wobei ich viele kenne, die für die 2-jährige Prüfung gar nichts bezahlen.
Ein Wort noch zu den Armaturen. Bei meinem Mietkauf damals vor Jahren war nahezu alles, was unter der Abdeckhaube war nicht Bestandteil des Vertrages. Den Druckminderer z.B. hatte ich selbst bezahlt. Das ist mit Sicherheit immer noch so, so dass im Falle einer Reparatur der Kunde eben selbst für diese Teile aufkommen muß. Also bitte noch einmal genau prüfen, was Vertragsgegenstand ist und was nicht.

Der eigentliche Knackpunkt aber ist, wie sie selber auch andeuten, der Gaspreis. Die Zähluhrvariante ist dabei die genialste Lösung seitens des Vertragshändlers, weil der Kunde das Gas kaufen kann, wo und wie billig er will, bezahlt wird nach dem Zählerstand auf der Uhr und zwar zu den Preisen, die die Vertragsfirma vorgibt.
Ganz allgemein aber gilt: der Liter Gas wird durch die vertragliche Bindung nicht günstiger. Im Gegenteil zahlen alle (ich kenn da keine Ausnahme) mit Vertrag auch höherer Preise. Da kommt bei einem Gasverbrauch von 3500 Lit pro Jahr in 10 Jahren dann doch eine erheblich größere Summe zustande. Außer Bequemlichkeit, die man sich leisten können muss, fällt mir da kein brauchbares Argument mehr ein, das den Gaseinkauf über die Variante Mietkauf, Nutzungsvertrag usw. rechtfertigen könnte.

H. Watzl

Dusty:
Hallo,

ich fand die Überschrift \"Restwert\" interessant, da ich im Moment selber in Verhandlung über den Kauf meines Erdtanks getreten bin. Wollte mir den Restwert mal ausrechnen, fand aber gar keine Informationen dazu.

Kann mir mal jemand die Lebensdauer eines Erdtanks mitteilen?
Wenn ich meine Miete so anschaue, müsste er nach 10 Jahren abgeschrieben sein. Laut Auskunft freier Gasanbieter hält so ein Tank aber mehr als 30 Jahre!?

Watzl:
Kein Tank wird über eine Laufzeit von 30 Jahren abgeschrieben werden, das wäre sichelich im Widerspruch zu dem, was man in betriebswirtschaftlichen Vorlesungen zu hören bekommt.
Braucht man überhaupt diesen Abschreibungswert?

Wie bei allen gebrauchten Sachen ist bei der Preisermittlung der \"was ist-es-mir-wert-Faktor\" entscheidend. Wenn eine Firma also 500 EU für einen Tank verlangt, der 20 Jahre alt und technisch in Ordnung ist, so liegt es an mir, ob er mir das dann wert ist.

Meine Überlegung ist die, dass ein Tank mit 10 Jahren auf dem Buckel nicht mehr viel kosten darf. Würde die Vertragsfirma bei Kündigung den Tank zurücknehmen, so wäre dieser nicht so ohne weitere Maßnahmen an einen anderen zu verhöckern. Also muß sich auch die Firma fragen, ob der Tank ihr das noch wert ist. Bei Erdtanks ist diese Frage wahrscheinlich nich kniffeliger zu lösen. Ein Tank, der 10 Jahre eingebuudelt war, läßt sich schon aus optischen Gründen nicht gleich wieder verkaufen.

Was soll man raten? Wie bei allen \"Liebhabergeschäften\" muß man schachern. Wenn ein Kunde aufgrund seiner Kündigung eh verloren ist, so kann man evtl. mit dem Tank ein letztes Geschäft mit ihn machen

Eine andere Überlegung: ein letztes Mal die Kröte schlucken und den Tank abgeben mit den damit verbundenen Kosten. Dies fällt mit der Überlegung, bei einem eigenen Tank dann beim Gaseinkauf Geld zu sparen vielleicht leichter. Der Unterschied beim Gaspreis zwischen freien und Vertragshändlern ist so groß, dass diese Kosten leicht wieder hereinkommen.

Bei ergedeckten Tanks, die nur mit einem erheblichen Aufwand wieder ausgebaut werden können, stellt sich die Problematik etwas anders. ABer auch hier darf man nicht davon ausgehen, dass man der Vertragsfirma auf ewig ausgeliefert ist, nur weil diese einem ständig die enormen Kosten des Rückbaus vor Augen halten. Ich habe das so meine Zweifel, ob man mit dieser Kostendrohung einen Bund für´s Leben akzeptieren muß.
Selbst in der kath. Kirche ist eine Ehe annulierbar, die unter falschen Voraussetzungen geschlossen wurde.

H. Watzl

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