Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
BMU: EEG-Marktprämie Vorbild für Konventionelle
PLUS:
--- Zitat von: Energiesparer51 am 23. Juli 2013, 14:49:06 ---Immerhin war der letzte Sonntag doch ziemlich sonnig. Die Preis waren zwar sehr niedrig aber nicht negativ. Um die solar erstragstärkste Mittagszeit herum war der Strom sogar teurer als am Vormittag und Nachmittag. Merklich teurer wurde er erst ab 20 Uhr.
Der in ihrer nicht benannten Quelle benannte Preisverlauf muss ja wohl auf Fehlprognosen, Verhalten ander Marktteilnehmer aber nicht auf unerwarteten Sonnenschein um 15 Uhr zurückzuführen sein.
--- Ende Zitat ---
@Energiesparer51, vielleicht sagt Ihnen der Bericht von einer anderen Solarlobbyistenseite besser zu. Der dürfte dann Ihren Geschmack eher treffen und nicht noch zu Missverständnissen führen:
Neuer Weltrekord: Photovoltaik und Windenergie deckten am 16. Juni deutsche Stromversorgung zu über 60% ab
Ob man die konventionellen Kraftwerke trotz neuem Weltrekord unter Verantwortung abschalten kann ist die Frage. Frachtschiffe lassen sich nicht beliebig stoppen und dann wieder in volle Fahrt bringen. Das weiß auch der Bundesumweltminister. Aber zur Ablenkung kann man das ja mal locker fordern. Die großen Frachtschiffe sind noch lange notwendig. Mit den Solarbooten und Segelschiffchen lässt sich die Fracht nicht zuverlässig befördern. Sie wissen schon, manchmal weht kräftig der Wind und die Sonne scheint. Manchmal herrscht die Flaute im Nebel.
Aber wie auch immer, die Zeche zahlen so oder so die Verbraucher über die EEG-Umlage. So funktioniert nun mal das so tolle System.
PS:
@Energiesparer51, bemerkenswert, dass Sie meine Beiträge auf die Ebene einer Dissertation heben und die selben Kriterien anlegen wollen. War das Zitat denn gefälscht? Die Zahlenquelle, auf die es als Fakten ankommt ist verlinkt. Ihr Link ist einfach dämlich! Was soll das?! Wollen Sie mir jetzt auch den Doktortitel aberkennen. Das wird schwierig ;)
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 23. Juli 2013, 15:30:20 ---Ob man die konventionellen Kraftwerke trotz neuem Weltrekord unter Verantwortung abschalten kann ist die Frage. Frachtschiffe lassen sich nicht beliebig stoppen und dann wieder in volle Fahrt bringen. Das weiß auch der Bundesumweltminister. Aber zur Ablenkung kann man das ja mal locker fordern.
--- Ende Zitat ---
Sie unterschlagen, dass es da noch ne Menge "Frachtdampfer" gibt, die mit Gas betrieben werden und sehr flexibel sind.
Es wäre also technisch kein Problem, einige der trägen Atom- und Braunkohleblöcke für zwei oder drei Tage oder gar wochenweise vom Netz zu nehmen, wenn viel Wind- oder Solarstrom angesagt ist. Die dann höhere Residuallast kann problemlos von den restlichen konv. Kraftwerken gedeckt werden, wobei dann die Residuallastspitzen wieder durch die flexiblen Gaskraftwerke gedeckt werden können.
Das wäre doch in Ihrem Sinne, da Sie immer beklagen, dass die Gaskraftwerke keine ausreichenden Einsatzzeiten mehr hätten.
Umweltfrundlicher wäre es außerdem, da weniger Kohle und stattdessen das umweltfreundlichere Gas verbrannt würde.
Außerdem müssten dann auch keine Windkraftwerke wegen negativer Börsenpreise oder wegen Netzengpässen abgeschaltet werden, wenn keine trägen Kraftwerksdinosaurier die Netze verstopfen.
Würde man endlich dazu übergehen, den Braunkohlestromexport unwirtschaftlich zu machen, würden sich nicht nur die Stromerzeuger der Nachbarländer freuen, ebenso wie die Umwelt, sondern es wären wohl auch alle geplanten Neuerschließungen von Braunkohle-Tagebauen überflüssig.
Ist das Ziel der Energiewende nicht "weg vom Verbrennen fossiler Rohstoffe"?
Manche glauben wohl, es hieße "hin zur Braunkohleverstromung". ::)
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 23. Juli 2013, 15:57:58 ---Sie unterschlagen, dass es da noch ne Menge "Frachtdampfer" gibt, die mit Gas betrieben werden und sehr flexibel sind.
Es wäre also technisch kein Problem, ...
--- Ende Zitat ---
@Supperhaase, was für eine Diskussion. Eben haben die Energieversorger angekündigt, mehrere Kraftwerke still zu legen weil sie sich nicht mehr rechnen. Gaskraftwerke rechnen sich auch nicht mehr, das haben Sie doch registriert?!
Den Grund kennen Sie auch, der Vorrang der EE macht diese Kraftwerke zu unwirtschaftlichen Lückenbüßern. Sie sagen jetzt vermutlich wieder das ist gewollt. Ok, aber wer bezahlt die Zeche. Erklären Sie mal, warum nicht die EE-Einspeiser. Diese sind doch die Nutzniesser und die Wurzel der Unwirtschaftlichkeit der Gaskraftwerke. Die Lücken die geschlossen werden müssen, sind doch EE-Lücken!
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 23. Juli 2013, 16:17:05 ---@Supperhaase, was für eine Diskussion. Eben haben die Energieversorger angekündigt, mehrere Kraftwerke still zu legen weil sie sich nicht mehr rechnen. Gaskraftwerke rechnen sich auch nicht mehr, das haben Sie doch registriert?!
Den Grund kennen Sie auch, der Vorrang der EE macht diese Kraftwerke zu unwirtschaftlichen Lückenbüßern. Sie sagen jetzt vermutlich wieder das ist gewollt.
--- Ende Zitat ---
Quatsch mit Soße. ::)
Wie oft habe ich es Ihnen schon erklärt?
Im obigen Beitrag ist es doch eigentlich klar verständlich ausgedrückt.
Hier nochmal für Sie besonders ausführlich in einzelnen logischen Schritten zum Mitschreiben:
1. Es ist technisch kein Problem, einige der trägen Atom- und Braunkohleblöcke für zwei oder drei Tage oder gar wochenweise immer dann vom Netz zu nehmen, wenn ausreichend Wind- oder Solarstrom angesagt ist.
2. Dadurch würde der hohe, schwankende Braunkohlestromexport wegfallen, und auch die dadurch hervorgerufenen Netzprobleme.
3. Die Residuallast kann problemlos von den restlichen konv. Kraftwerken gedeckt werden.
4. Die Residuallastspitzen werden wieder wir früher durch die flexiblen Gaskraftwerke gedeckt. Im Gegensatz zu früher treten diese Residuallastspitzen jedoch oft zu anderen Tageszeiten auf, statt mittags nämlich oft morgens und abends, wenn noch wenig Solarstrom erzeugt wird.
5. Durch die dann häufig zweimal täglich auftretenden Residuallastspitzen hätten die Gaskraftwerke und auch die Pumpspeicherkraftwerke wieder ausreichend Einsatzzeiten, wobei die Gaskraftwerke dann auch wieder öfter preisbestimmend wären und sich höhere Börsenstrompreise ergeben würden, so dass sich die Gaskraftwerke auch wieder rentabel betreiben ließen.
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 23. Juli 2013, 16:57:55 ---Quatsch mit Soße. ::)
Wie oft habe ich es Ihnen schon erklärt?
1. Es ist technisch kein Problem, ....
--- Ende Zitat ---
@supperhaase, bei Ihnen ist technisch immer alles kein Problem. Nur mit dem Rechnen haperts. Sie könne den "Quatsch mit Soße" auch noch weiter verdünnen; "schwankenden Braunkohlestrom" mit flexibel gedeckten Residuallastspitzen hin oder her, es rechnet sich nicht. Das tolle EEG-System steht vor seinen Grenzen. Wir sind dort jetzt angekommen. Bald merkt es auch der letzte Mohikaner. ;)
Sie wissen doch, eine Subvention jagt die andere. Es wird wieder kosten. Das ist nichts neues im Westen. Es stellt sich die einfach Frage, wer soll das so oder so jetzt wieder bezahlen. Doch nicht wieder die einfachen Endverbraucher. @Supperhaase, da drücken Sie sich vor der Antwort wie der Teufel vor dem Weihwasser. Wer zahlt die Zeche wieder?
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