Energiepolitik > Dies & Das
Claudia Kemfert: Eine Frau streift durch die Schattenkabinette
Stromfraß:
--- Zitat ---sind die sog. Gewählten nicht angeblich nur ihrem Gewissen, insbesondere aber der Mehrung des Volkswohls verantwortlich ?
--- Ende Zitat ---
Ja, so sollte es sein.
Manchmal wird auch der Fraktionszwang aufgehoben.
Aber hier geht es um Frau Kemfert und da hat man das Gefühl, dass es ihr tatsächlich um die Sache und nicht um diese oder jene Partei geht.
PLUS:
--- Zitat ---Die einzige Sache, von der unsere sog. Politiker etwas verstehen, ist das Dampfplaudern und die Hohlschwätzerei.
--- Ende Zitat ---
... und was ist das jetzt für ein Niveau? Politikerin im Schattenkabinett von RotGrünRot in Hessen oder Wissenschaftlerin?
--- Zitat ---Preise sind nicht gleich Kosten: je effizienter wir mit Energie umgehen, desto geringer die Kosten. Die Preise für fossile Energien werden steigen, so dass wir gut beraten sind, wenn wir die Kosten über die Reduktion des Verbrauchs dämpfen. Die Strompreisdiskussion soll ablenken: Öko-Energien werden als Sündenbock missbraucht, um die Strompreise nach oben zu schrauben und die Energiewende schlecht zu reden. Dabei geht es gar nicht um Stromkosten, nicht um –preise – , sondern die Energiewende soll in Misskredit gebracht werden.
--- Ende Zitat ---
So so, Preise sind nicht gleich Kosten. Was für eine Erkenntnis und die Preisdiskussion findet nur statt um die Energiewende in Misskredit zu bringen. Ist das noch Wissenschaft?! Arme deutsche Wissenschaft! Frau Prof. Kempfert sollte sich mal die Auswirkungen des Wassersparens ansehen, vielleicht ergeben sich daraus auch andere Erkenntnisse. Sparen kostet manchmal zusätzlich und unnötig, belastet die Menschen und die Umwelt und erhöht die Preise. Sparen ja, aber sinnvoll mit positiver Wirkung! Klimawandel Global ...... Zeit usw...
Claudia Kemfert im ersten Solarify-Selbst-Gespräch
Auszug aus Zusammenfassung und Schlusswort aus "Lobby durch Wissenschaft":
--- Zitat ---Verbände und wissenschaftliche Politikberatungsinstitute gehören zu unterschiedlichen funktionalen Subsystemen der Gesellschaft: der Politik und der Wissenschaft. Nach dieser Unterscheidung leisten sie unterschiedliche Beiträge zur politischen Entscheidungsfindung. Der Artikel entwirft zunächst zwei Idealtypen der Verbandslogik und der Politikberatungslogik, die jeweils Voraussetzungen, Arbeitsweisen und Ressourcen dieser beiden Organisationsarten identifizieren. In einer empirischen Betrachtung zeigt sich dann die Vermischung der Logiken bei Umweltverbänden und unabhängigen ökologischen Forschungsinstituten. Die Umweltverbände agieren auch als Politikberater, die wissenschaftliche Expertise bereit stellen. Konkrete wissenschaftliche Politikberatung erfordert neben Wissenschaftlichkeit Wertentscheidungen, die von den Experten getroffen werden müssen.
Die ökologischen Forschungsinstitute lassen explizit Werthaltungen in ihre Expertise einfließen und machen dies öffentlich.
Der Artikel beschreibt die Vermischung der Logiken und argumentiert, welche Leistungen durch diese Vermischung erbracht werden können. Die Umweltpolitik mit ihren vielfach heftig umstrittenen Gegenständen (Kernenergie, Gentechnik) scheint besonders geeignet für eine solche explizit interessenbeeinflusste wissenschaftliche Expertise.
...
Wissenschaft ist von Interessen beeinflusst. Dieser Befund ist der Wissenssoziologie nicht neu. An den Umweltverbänden und vor allem bei den unabhängigen, ökologischen Forschungsinstituten lässt sich aber im Detail zeigen, wie hier Aspekte von Wissenschaft und Politik zusammen fließen und ihre Funktion im Politiksystem beeinflussen. Ob diese Entwicklung aus normativer Sicht richtig ist, ob sie demokratischen Spielregeln entspricht und welche Folgen daraus für die Möglichkeit von Politik resultieren, war hier nicht Thema.
Aus analytischer Sicht zeigt sich aber eine Verwissenschaftlichung der politischen Interessenvertretung und eine Politisierung der wissenschaftlichen Politikberatung, die sich bei Umweltverbänden und ökologischen Forschungsinstituten in ihrer Arbeitsweise und den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen niederschlägt.
--- Ende Zitat ---
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