Wie bereits in zwei anderen Threads beschrieben, versucht Almado mit allerlei AGB-Tricks bei Kündigungen zum Ende des 1. Vertragsjahres regelmäßig um die Zahlung des versprochenen Bonus von 25% herumzukommen.
Als friedliebender Almado-Kunde könnte man angesichts dessen auf die Idee kommen, zur Vermeidung von Streitigkeiten seinen Vertrag nicht schon zum Ende des 1. Vertragsende, sondern erst zum Ende des 2. Vertragsjahres zu kündigen - in der Hoffnung, dann jedenfalls mit der ersten Jahresabrechnung den Bonus von 25% noch zu erhalten und so unter dem Strich im Mittel der beiden Vertragsjahre wenigstens noch einen Preisvorteil von 25% : 2 = 12,5% p.a. verbuchen zu können.
Wer so denkt, dürfte bald feststellen, dass er sich gewaltig verrechnet hat! Denn bei Almado scheint Folgendes gängige Praxis zu sein.
Diverse Almado-Kunden haben mir berichtet, dass sie einige Zeit vor Ablauf des ersten Vertragsjahres (zur Berechnung siehe die vorangegangenen Threads) eine E-Mail erhielten, in der ab Beginn des 2. Vertragsjahres (mithin zum Ablauf der einjährigen eingeschränkten Preisgarantie) eine happige Preiserhöhung angekündigt wurde. Beispielhaft sei hier der Beitrag von KKRUBIN zitiert:
http://forum.energienetz.de/index.php/topic,18288.msg101569.html#msg101569Preisänderung
Sie haben bei uns einen Strombelieferungsvertrag im Tarif Bonus 12 abgeschlossen. Dieser Tarif enthält eine eingeschränkte Preisgarantie bis zum 31.05.2013, von der hoheitliche Umlagen, Abgaben und Steuern ausgenommen sind. Mit Wirkung zum 01.06.2013 ändert sich Ihr Stromarbeitspreis um 3,995 Ct netto je kWh auf 29,06 Ct pro kWh inkl. MwSt. Aufgrund dieser Preisanpassung haben Sie das Recht, den Vertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preisänderung zu kündigen.
Die Nettoerhöhung des Arbeitspreises liegt hier bei sage und schreibe 19,56 Prozent! Da kann man sich leicht ausrechnen, was da bei zweijährigem Strombezug über Almado vom vermeintlichen Bonus von 25% noch übrigbleibt, nämlich schmale 5,44 Prozent! (sofern der Bonus denn überhaupt wirklich gezahlt und nicht aus anderen „Gründen“ verweigert wird).
Wem das nicht passt, dem bietet Almado „großzügig“ an, sich per Sonderkündigung „zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preisänderung“, mithin unmittelbar nach Ablauf des 1. und Beginn des 2. Vertragsjahres zu lösen.
Klingt zunächst unverfänglich, führt aber seitens Almado prompt zur Totalverweigerung des Bonus. Denn (wir erinnern uns) Almado argumentiert regelmäßig, dass gemäß AGB zum Zeitpunkt des Ablauf des 1. und Beginn des 2. Vertragsjahres noch kein vollständiges Belieferungsjahr abgelaufen, dies aber Voraussetzung für die Gewährung eines Bonus sei.
Unter dem Strich darf jeder Almado-Kunde also wählen, was ihm lieber ist: Regen oder Traufe, mithin Totalverlust des Bonus oder unter dem Strich mit 5,44 Prozent der Verbleib eines winzigen Restes davon! Die Werbung mit einem Bonus von 25 Prozent ist vor diesem Hintergrund ein reines Lockvogelangebot! Ich kann Ihnen nicht raten, was Sie tun sollen. Ich persönlich werde Almado jedenfalls für alle Zukunft meiden wie die Pest. Denn mir ist auch die moralisch-ethische Einstellung der Leute wichtig, bei denen ich kaufe. Und die bewegt sich für mich angesichts der skrupellosen Versuche der Verantwortlichen von Almado, ihren Kunden mit allerlei versteckten Tricks möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen, weit unterhalb der „Grasnarbe".
Thema: Almados Trick Nr. 3! (Gelesen 5725 mal)
