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Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen

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Netznutzer:

--- Zitat ---Ein Gegenbeispiel ist ja in dem von Ihnen verlinkten Artikel beschrieben. Obwohl der deutlich Pro-Europa verfasst ist, erschließt sich mir kein Sinn auf Importzölle für deutsche Autos oder verschiedene Weine, da diese Firmen Ihre Produkte kostendeckend verkaufen wollen(müssen).
--- Ende Zitat ---

Da liegen Sie aber ganz falsch! Deutsche PKW-Käufer subventionieren massiv den Export derselben Fahrzeuge in europäisches und nicht-europäisches Ausland. Sagt Ihnen EU-Rückimport etwas? Sehen Sie sich an, wieviel ein Porsche in D kostet, und dasselbe Modell in USA oder in China.

Da liegt schon eine Vermutung nahe.


--- Zitat ---Dass europäische Module häufig noch die qualitativ besseren sind
--- Ende Zitat ---

Wodurch wird das belegt?
Ich nenne Ihnen ein anderes Beispiel; Es gibt Länder, in denen es nicht oder kaum regnet. Hier kann man anders konstruierte PV-Module verbauden als im nördlichen Europa, mit den großen Temeraturschwankungen und den entsprechenden Niederschlagsmengen. Trotzdem sind Fälle bekannt, wo gerade solche, für extrm trockene Gegenden gefertigten Module, nach D geliefert wurden, um die Nachfrage nach hoher Einspeisevergütung zu befriedigen. Ansonsten liest man doch nur von fast vollständig automatisierten Fertigungsanlagen, und wie man lesen konnte, lieferten die USA einen Großteil des Grundstoffs zu subventionierten Preisen nach China.

Gruß

NN

superhaase:

--- Zitat von: Netznutzer am 23. Juli 2013, 14:15:01 ---Deutsche PKW-Käufer subventionieren massiv den Export derselben Fahrzeuge in europäisches und nicht-europäisches Ausland. Sagt Ihnen EU-Rückimport etwas? Sehen Sie sich an, wieviel ein Porsche in D kostet, und dasselbe Modell in USA oder in China.

Da liegt schon eine Vermutung nahe.
--- Ende Zitat ---
Dass man im Ausland aufgrund der dort anderen Marktbedingungen womöglich niedrigere Preise nehmen muss und so weniger Gewinn pro Fahrzeug erzielen kann, ist noch nicht Subventionierung oder Dumping.
Subventionierung der ins Ausland verkauften Fahrzeuge bzw. Dumping läge erst dann vor, wenn die Fahrzeuge im Ausland unter Herstellungskosten, also mit Verlust verkauft würden.

Bei den europäischen Weinen hingegen sieht die Situation schon anders aus, denn die EU gewährt großzügige Agrarsubventionen.
Mann kann womöglich nachweisen, dass da die Weine unter den eigentlichen Herstellungskosten verkauft/exportiert werden.
Das gilt sicher für viele Agrarprodukte und somit für viele Lebensmittel.
Es ist ja bekannt, dass die EU mit subventionierten Lebensmitteln die Märkte und somit auch die einheimischen Produzenten z.B. in afrikanischen Ländern kaputt macht. Die EU versteht es aber andererseits ebenso, über die internationalen Organisationen (IWF) und über ihre Entwicklungshilfe (die meist eh nur in den Taschen der loaklen Potentaten landet) Druck auf diese Länder auszuüben, so dass diese trotzdem keine Schutzzölle für ihre einheimische Landwirtschaft erheben, die meist durchaus berechtigt wären und wohl auch vor der WTO bestand hätten.

Agnitio:

--- Zitat ---Wodurch wird das belegt?
Ich nenne Ihnen ein anderes Beispiel; Es gibt Länder, in denen es nicht oder kaum regnet. Hier kann man anders konstruierte PV-Module verbauden als im nördlichen Europa, mit den großen Temeraturschwankungen und den entsprechenden Niederschlagsmengen. Trotzdem sind Fälle bekannt, wo gerade solche, für extrm trockene Gegenden gefertigten Module, nach D geliefert wurden, um die Nachfrage nach hoher Einspeisevergütung zu befriedigen. Ansonsten liest man doch nur von fast vollständig automatisierten Fertigungsanlagen, und wie man lesen konnte, lieferten die USA einen Großteil des Grundstoffs zu subventionierten Preisen nach China.
--- Ende Zitat ---

Ich hatte ja schon gesagt, dass ich nicht pauschal bestimmten Ländern Billigware unterstellen will. Sicher kann auch mal eine Schweizer Uhr stehenbleiben.
Was kritisieren Sie dabei, dass "Fälle bekannt sind", wo möglicherweise nicht optimale Module nach Deutschland geliefert wurden? Es gibt die Einspeisevergütung ja nicht abhängig vom Wirkungsgrad oder der Eignung, sondern pro kwh. Wenn ich das falsche Modul nutze, muss ich ja trotzdem selbst mit den Konsequenzen leben, dass es vielleicht nach 5 Jahren nichts mehr taugt.
Ansonsten haben Sie Recht, dass es wohl auch in China automatisierte Fertigungsanlagen gibt. So günstig ist der Lohn dann doch nicht mehr, dass jedes Modul eine Einzelanfertigung ist.  ;)

PLUS:
@NN, man braucht nicht das Auto, man könnte auch bei A schon mit Aspirin beginnen. Warum ist Aspirin im europäischen Ausland günstiger als in Deutschland? ... oder warum kostet eine Schachtel Aspirin in Deutschland fast 5 Euro, wenn man die gleiche Schachtel in der Türkei für 65 Cent kaufen kann?

Dazu gibt es bei der Arznei wie bei der Energie schon irrsinnige Unterschiede was den staatlichen Obolus angeht:

Mehrwertsteuersätze für Arzneimittel: Großbritannien = 0%, Frankreich = 2,1%, Italien = 10,0%, Deutschland = 19%

Eine wirklich verrückte Politik in Deutschland, dem sozialen Rechtsstaat.
... und wie selbstgerecht dieser noch verteidigt wird. Hier gut  - dort schlecht.  Es ist nicht zu fassen.
Zuerst mal vor der eigenen Haustüre kehren sagt der Schwabe. 

@Supperhaase definiert uns mal wieder was Dumping und Subventionierung ist. Von Agrar über Afrika, deren Potentaten bis zur WTO. Soweit alles klar mit dem Solardumping! ;)   

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 23. Juli 2013, 14:45:02 ---@Supperhaase definiert uns mal wieder was Dumping und Subventionierung ist. Von Agrar über Afrika, deren Potentaten bis zur WTO. Soweit alles klar mit dem Solardumping! ;)
--- Ende Zitat ---
Haben Sie sachlich etwas entgegenzusetzen?
Wohl nicht.

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