Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
Wolfgang_AW:
Solarbranche darf auf Strafzölle für China-Importe hoffen
--- Zitat ---Gute Nachrichten für die kriselnde Solarindustrie: Die EU reagiert offenbar auf die Beschwerde, chinesische Firmen würden Produkte zu Billigpreisen verkaufen, und plant saftige Strafzölle.
...
Diplomaten zufolge könnten die vorläufigen Zölle ab 6. Juni in Kraft treten. Sie könnten dann wie in den USA bei 30 Prozent liegen – für einzelne Unternehmen aber auch darüber, wie Reuters von einem weiteren Insider erfuhr.
--- Ende Zitat ---
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
Netznutzer:
http://www.welt.de/wirtschaft/article115994186/EU-erhebt-hohe-Zoelle-auf-chinesische-Solarmodule.html
Supie,
dann haben wir endlich wieder einen Grund, bei den steigenden Modulpreisen, die Vergütungen anzuheben, sonst stimmt ja am Ende die Rendite nicht, und dann ist -HUCH- das Erreichen unseres ambítionierten Klimaziels in Gefahr. Es lebe die Subvention.
Erfolgsstory EEG, immer dran denken.
Gruß
NN
Stromfraß:
Zu den angekündigten Zöllen kann man unterschiedlicher Meinung sein.
--- Zitat ---Besonders deutsche Unternehmen wie Q-Cells oder Solarworld, die früher als Weltmarktführer in diesem Bereich galten, leiden schon seit langem unter der Konkurrenz aus China. Zahlreiche Firmen sind bereits pleite.
--- Ende Zitat ---
Sicher ist es für die genannten Firmen und weitere gut, wenn auf diese Weise chinesische Solarmodule nicht mehr die Konkurrenz sind.
Eine andere Frage ist aber die, inwieweit Subventionen oder Strafzölle das "freie Spiel der Märkte" richten. Gilt der Grundsatz, dass der Preis die Nachfrage bestimmt, nur für deutsche oder evtl. europäische Unternehmen? Wenn deutsche Unternehmen z.B. in Bangladesch unter katastrophalen Bedingungen Bekleidung herstellen lassen und in Deutschland billigst verkaufen können, dann ist das ok.? Es ist wohl so: Marktwirtschaft ist gut, aber nur, wenn es einem dabei auch selbst gut geht.
Stromfraß:
Habe ich nicht gerade etwas dazu geschrieben? siehe "EU erhebt hohe Zölle auf chinesische Solarmodule"
egn:
--- Zitat von: Stromfraß am 09. Mai 2013, 20:24:46 ---Sicher ist es für die genannten Firmen und weitere gut, wenn auf diese Weise chinesische Solarmodule nicht mehr die Konkurrenz sind.
Eine andere Frage ist aber die, inwieweit Subventionen oder Strafzölle das "freie Spiel der Märkte" richten.
--- Ende Zitat ---
Was heißt hier "freies Spiel der Märkte"?
Wenn durch staatliche Stellen in China geförderte Solarunternehmen ihre produzierten Module zu Preisen auf den Markt werden, die unter den tatsächlichen Produktionskosten liegen, dann ist das kein "freies Spiel der Märkte". Dass dies selbst für eine Vielzahl chinesischer Produzenten gefährlich ist, sieht man an den vielen Pleiten auch unter den chinesischen Herstellern.
Gilt der Grundsatz, dass der Preis die Nachfrage bestimmt, nur für deutsche oder evtl. europäische Unternehmen? Wenn deutsche Unternehmen z.B. in Bangladesch unter katastrophalen Bedingungen Bekleidung herstellen lassen und in Deutschland billigst verkaufen können, dann ist das ok.? Es ist wohl so: Marktwirtschaft ist gut, aber nur, wenn es einem dabei auch selbst gut geht.
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