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PROKON Regenerative Energien GmbH

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khh:
Das Geschäftsmodell und die Geschäftsmethoden, insbesondere die Anlagen-Finanzierung
mit relativ kurzfristigem und teuerem Genussrechtkapital sowie die Art und Weise der Kapitaleinsammlung bei überwiegend Kleinanlegern, ist alles andere als seriös.

Da hilft auch nicht der "Heiligenschein" Windenergie >:( !

superhaase:

--- Zitat von: khh am 01. Februar 2014, 11:03:57 ---... insbesondere die Anlagen-Finanzierung mit relativ kurzfristigem und teuerem Genussrechtkapital sowie die Art und Weise der Kapitaleinsammlung bei überwiegend Kleinanlegern, ist alles andere als seriös.
--- Ende Zitat ---
Warum?
Das kann man in dieser Pauschalität nicht feststellen.

Vergleichbar gibt und gab es offene Immobilienfonds, die eine Klausel hatten, dass man bei Kündigung unter Umständen (z.B. bei einer Kündigungswelle wie bei PROKON geschehen) nicht sofort an sein Kapital kommt und evtl. sehr lange darauf warten muss. Viele "offene" Immobilienfonds haben bei Kündigungswellen in den letzten Jahren solche "Einfrierungen" vorgenommen. Das ist also nichts neues und auch nicht unseriös, sofern das im Prospekt und in den Vertragsbedingungen auch so drinstand.
Das hat also mit einem von Ihnen hier unterstellten "Heiligenschein Windenergie" nichts zu tun.

Wenn solche Einfrierungen bei Prokon nicht vorgesehen waren, ist das m.E. einer der Hauptfehler im Geschäftsmodell, an dem ansonsten grundsätzlich nichts unseriöses ist. Auch nicht an der Kapitaleinsammlung bei Kleinanlegern.
Oder halten Sie 6-8% Rendite für Kleinanleger generell für unseriös, während Großanleger das durchaus "seriös" einstreichen dürfen? Manche scheinen so zu denken.

khh:

--- Zitat von: superhaase am 01. Februar 2014, 13:21:44 ---... Wenn solche Einfrierungen bei Prokon nicht vorgesehen waren, ist das m.E. einer der Hauptfehler im Geschäftsmodell, an dem ansonsten grundsätzlich nichts unseriöses ist. Auch nicht an der Kapitaleinsammlung bei Kleinanlegern.
Oder halten Sie 6-8% Rendite für Kleinanleger generell für unseriös, während Großanleger das durchaus "seriös" einstreichen dürfen? Manche scheinen so zu denken.
--- Ende Zitat ---

Wenn solche "Einfrierungen" bei Prokon vorgesehen worden wären, dann hätten die meisten Kleinanleger wohl kaum gezeichnet. Im Ergebnis haben wir jetzt aber die selbe Situation, daher m.E. "unseriös".

Und an Ihrem letztgenannten "Argument" wollen Sie doch wohl nicht ernsthaft festhalten.  :)

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 01. Februar 2014, 13:21:44 ---Oder halten Sie 6-8% Rendite für Kleinanleger generell für unseriös, während Großanleger das durchaus "seriös" einstreichen dürfen? Manche scheinen so zu denken.
--- Ende Zitat ---
Manche denken falsch  ;). Ja 6-8 % Renditen sind in heutiger Zeit unseriös, insbesondere hier deshalb, weil sie nicht erwirtschaftet werden sondern von den Verbrauchern mit höchsten und steigenden Strompreisen bezahlt werden müssen. Die Renditen stammen rundweg aus der EEG-Zwangssubventionierung.

Welche Großanleger streichen denn solche Renditen ein? Nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Es gibt bei diesem Finanzierungsmodell keine Hebelwirkung, das ist nicht mit Eigenkapitalrenditen zu vergleichen! Die aktuelle Umlaufrendite beträgt 1,3 %!

superhaase:

--- Zitat von: khh am 01. Februar 2014, 13:53:54 ---Wenn solche "Einfrierungen" bei Prokon vorgesehen worden wären, dann hätten die meisten Kleinanleger wohl kaum gezeichnet. Im Ergebnis haben wir jetzt aber die selbe Situation, daher m.E. "unseriös".
--- Ende Zitat ---
Auch offene Immobilienfonds wurden massenhaft von Kleinanlegern gezeichnet, trotz solcher Einfrierklauseln.

Immerhin war das Problem von Kündigungswellen im PROKON-Prospekt angeblich daragestellt.
Es fehlt aber offenbar eine echte Einfrierklausel, weshalb sich der Geschäftsführer aus Angst vor der Anzeige wegen Insolvenzverschleppung nun erst einmal mit einem Insolvenzantrag aus der Schusslinie gerettet hat.
Ob es wirkllich zu einem Insolvenzverfahren kommt, ist ja noch völlig offen.

Wie gesagt: Ich will will nicht behaupten, dass PROKON alles richtig und seriös gemacht hat.
Auch erscheint mir der ganze Apparat mit über 1400 Angestellten doch etwas aufgebläht; PROKON war ja stolz darauf, fast alles selsbt zum machen. Das war womöglich oft nicht im Interesse der Geldgeber und somit ein leichtfertiger Umgang mit dem anvertrauten Geld. Ob damit wirklich die 6-8% Rendite für die Kapitalgeber noch zu schaffen waren, darf man bezweifeln.

Aber das Geschäftsmodell der Finanzierung über Genussscheine und Kleinanleger generell als unseriös hinstellen ist m.E. nicht gerechtfertigt.
Es geht mir nicht darum, den Mann mit dem Pferdeschwanz und seine Geschäftsführertätigkeit zu verteidigen.
Es geht mir darum, klarzumachen, dass die Kleinaleger, die da investiert haben, nicht schon allein wegen der 6-8% Renditeversprechen und der Anlageform Genussscheine naive Idioten waren, die es aufgrund ihrer Gier nicht anders verdienthaben. So ist nämlich häufig der Tenor in den Medien und auch hier.

@PLUS:
Sie labern wieder Ihren immer gleichen Müll von "nicht erwirtschaftet sondern Zwangssubventionierung" und lassen Ihrem Hass auf das EEG freien Lauf. Darauf muss man wirklich nicht mehr eingehen.  ::)
Und hier schon gar nicht, denn es geht in diesem Thread nicht um das Für und Wider bzgl. EEG.
Also lassen Sie das bitte.

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