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Autor Thema: Klimamodelle: Unsicherheiten  (Gelesen 17589 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Klimamodelle: Unsicherheiten
« am: 25. März 2013, 13:10:26 »
Wer die Welt simuliert, hat die Wahrheit nicht gepachtet

Zitat
Wie viel Realität steckt in Klimamodellen? Fakt ist: Die Komplexitäten nehmen zu, die Unsicherheiten aber auch. Wie kann die Forschung da glaubwürdig bleiben?

Was die Zukunft anbelangt gilt wohl die philosophische Betrachtung: Wir wissen, dass wir nichts wissen. Oder falls man ein wenig Wissen unterstellen will nach Isaac Newton: "Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean."


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Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

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Offline Wolfgang_AW

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Re: Klimamodelle: Unsicherheiten
« Antwort #1 am: 13. April 2013, 18:39:34 »
Uno-Klimastudie: Welt verfehlt Zwei-Grad-Ziel

Zitat
Die Vereinten Nationen schlagen Alarm: Die Welt werde ihren Kampf gegen die Klimaerwärmung verlieren, heißt es in einer aktuellen Studie. Das anvisierte Zwei-Grad-Ziel ist demnach kaum noch realisierbar - es sei denn, die Länder fahren ihre CO2-Emissionen in kürzester Zeit drastisch zurück.
...
Die Emissionen von Kohlendioxid (CO2) und anderen Schadstoffen durch Fabriken, Kraftwerke, Autos und Flugzeuge hätten im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts einen Rekordstand erreicht, heißt es in einem Entwurf des Uno-Berichts, dessen Zusammenfassung der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorlag. Grund hierfür sei vor allem das rasante industrielle Wachstum von China und anderen asiatischen Staaten. Dies gefährde das erklärte Ziel von knapp 200 Ländern, den Anstieg der Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf zwei Grad Celsius im Vergleich zu Beginn der industriellen Revolution zu begrenzen. Diese Maxime ist im Klimaschutzvertrag festgehalten, auf den sich die Vertreter der Teilnehmerstaaten zuletzt auf dem Uno-Klimagipfel 2010 in Cancún geeinigt hatten.
...
Der Klimawandel macht sich seit längerem bemerkbar: Das Eis im Nordpolarmeer ist einem Weltbank-Bericht zufolge im September auf ein Rekord-Minimum geschmolzen, extreme Hitzewellen und Dürren hätten im vergangenen Jahrzehnt Staaten wie die USA und Russland häufiger heimgesucht als zuvor. Derart extreme Wetterlagen würden mit zunehmender Erwärmung zur Normalität gehören. Einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge wirkt sich der Klimawandel schon jetzt auf fast jedes dritte deutsche Unternehmen aus.


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Offline Fides

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Re: Klimamodelle: Unsicherheiten
« Antwort #2 am: 15. April 2013, 12:31:57 »
Die Katastrophe muss wohl erst eintreten, damit wir daraus lernen. Wenn wir überhaupt noch die Chance haben, etwas dazu zu lernen. Ich glaube richtige Einsicht liegt noch nicht vor, leider.
Was keiner kann, das kann ich auch.

Offline Wolfgang_AW

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Re: Klimamodelle: Unsicherheiten
« Antwort #3 am: 11. Mai 2013, 16:34:11 »
CO2-Konzentration erreicht historischen Höchststand

Zitat
Der Anteil des klimaschädlichen Kohlendioxids in der Atmosphäre hat die symbolisch bedeutsame Grenze von 400 Teilen von einer Million (ppm) erreicht. Wie US-Forscher am Freitag mitteilten, wurde diese Schwelle am Donnerstag erstmals in der Geschichte der Menschheit überschritten. In der Messstation der Nationalen Behörde für Ozeanologie und Atmosphärenforschung (NOAA) in Mauna Loa im Bundesstaat Hawaii wurde ein Tagesdurchschnittswert von 400,03 ppm CO2 gemessen, im Scripps-Institut für Ozeanologie im kalifornischen San Diego waren es 400,08 ppm


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Wolfgang_AW
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Offline Wolfgang_AW

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Forscher warnen vor arktischer Kosten-Zeitbombe
« Antwort #4 am: 24. Juli 2013, 19:14:43 »
Klimawandel: Forscher warnen vor Billionenkosten durch Methan

Zitat
Das Tauwetter in der Arktis weckt Hoffnungen auf einen Rohstoff-Boom. Jetzt aber haben Forscher berechnet, welche Kosten der Klimawandel im hohen Norden verursachen könnte. Das Ergebnis ist eine schwindelerregende Zahl: Sie entspricht fast der gesamten jährlichen Weltwirtschaftsleistung.

Millionen Rinder, Fracking, Gashydrat ---> Treibhausgas Methan läßt grüßen.

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Wolfgang_AW
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Offline PLUS

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Re: Forscher warnen vor arktischer Kosten-Zeitbombe
« Antwort #5 am: 24. Juli 2013, 20:43:53 »
Klimawandel: Forscher warnen vor Billionenkosten durch Methan
Zitat
Das Tauwetter in der Arktis weckt Hoffnungen auf einen Rohstoff-Boom. Jetzt aber haben Forscher berechnet, welche Kosten der Klimawandel im hohen Norden verursachen könnte. Das Ergebnis ist eine schwindelerregende Zahl: Sie entspricht fast der gesamten jährlichen Weltwirtschaftsleistung.
Millionen Rinder, Fracking, Gashydrat ---> Treibhausgas Methan läßt grüßen
@Wolfgang_AW, was wollen Sie der Forengemeinde mit dem Link eigentlich mitteilen?
Wenn das so ist, wie SPON berichtet, was setzen Sie dagegen? Verhindern wir den Klimawandel mit dem deutschen EEG?

Wir steigen aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie aus. Das begrüßen Sie doch und wollen das möglichst schnell und weltweit durchsetzen. Nichts geht aber ohne Nebenwirkung und Auswirkung. Sehen Sie sich alleine unsere eigene CO2-Bilanz und die Entwicklung an:

Insgesamt wurden 2012  rund 931 Millionen Tonnen an Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen, trotz des extremen Ausbaus erneuerbarer Energien 14 Millionen Tonnen mehr als noch 2011.

Der Bundesumweltminister hoffte Anfang des Jahres, dass das nur ein Ausreißer war. Man müsse aufpassen, dass Kohle nicht die klimafreundlichere Energiegewinnung in Gaskraftwerken verdränge. Wenn es um Energie geht, wird halt viel verdrängt in diesen Zeiten.

Wir können ja Anfang 2014 wieder Bilanz ziehen, Deutschland- und Weltweit.

Offline Wolfgang_AW

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Re: Forscher warnen vor arktischer Kosten-Zeitbombe
« Antwort #6 am: 25. Juli 2013, 13:54:41 »
Klimawandel: Forscher warnen vor Billionenkosten durch Methan
Zitat
Das Tauwetter in der Arktis weckt Hoffnungen auf einen Rohstoff-Boom. Jetzt aber haben Forscher berechnet, welche Kosten der Klimawandel im hohen Norden verursachen könnte. Das Ergebnis ist eine schwindelerregende Zahl: Sie entspricht fast der gesamten jährlichen Weltwirtschaftsleistung.
Millionen Rinder, Fracking, Gashydrat ---> Treibhausgas Methan läßt grüßen
@Wolfgang_AW, was wollen Sie der Forengemeinde mit dem Link eigentlich mitteilen?
Wenn das so ist, wie SPON berichtet, was setzen Sie dagegen? Verhindern wir den Klimawandel mit dem deutschen EEG?

Wir steigen aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie aus. Das begrüßen Sie doch und wollen das möglichst schnell und weltweit durchsetzen. Nichts geht aber ohne Nebenwirkung und Auswirkung. Sehen Sie sich alleine unsere eigene CO2-Bilanz und die Entwicklung an:

Insgesamt wurden 2012  rund 931 Millionen Tonnen an Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen, trotz des extremen Ausbaus erneuerbarer Energien 14 Millionen Tonnen mehr als noch 2011.

Der Bundesumweltminister hoffte Anfang des Jahres, dass das nur ein Ausreißer war. Man müsse aufpassen, dass Kohle nicht die klimafreundlichere Energiegewinnung in Gaskraftwerken verdränge. Wenn es um Energie geht, wird halt viel verdrängt in diesen Zeiten.

Wir können ja Anfang 2014 wieder Bilanz ziehen, Deutschland- und Weltweit.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Sie den Zusammenhang nicht erkennen können oder wollen.

Der dauerhafte oder gar erhöhte CO2-Ausstoß beschleunigt nach derzeitiger Kenntnislage die Klimaerwärmung. Dise wirkt sich auch verstärkt auf die Meere aus.
Das dort lagernede gefrorene Methan (Gashydrat) schmilzt, perlt nach oben in die Atmosphäre ab.
Methan ist deutlich Klimawirksamer (21 mal) als CO2

Schluss: Wir sollten ALLE bemüht sein, diesen Teufelskreis so wenig als möglich in Kraft treten zu lassen, sprich in diesem Fall, die CO2-Spirale nach oben stark einzubremsen.
Stichworte: Emmissionshandel, Braunkohleverfeuerung, Fracking etc.
Es gibt eh schon genügend Methanemittenten wie die z.B. überbordende Rinderzucht oder die normale Gasförderung

Alein darauf wollte ich das Augenmerk richten! Es gibt also noch mehr Anlässe andere Energieformen zu präferieren.

Die globale Umsetzung ist/bleibt ein dickes Brett, was es zu bohren gilt.

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Wolfgang_AW
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Offline PLUS

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Re: Forscher warnen vor arktischer Kosten-Zeitbombe
« Antwort #7 am: 25. Juli 2013, 14:42:35 »
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Sie den Zusammenhang nicht erkennen können oder wollen.
Ihr Eindruck ist falsch, ich sehe die Zusammenhänge sehr genau. Sorry, aber auf was Sie den Augenmerk jeweils hier, mit viel zuviel Ideologie richten, hilft nicht wirklich weiter. Sie wollen den Atomausstieg jetzt, Kohleverfeuerung einstellen, kein Fracking, keine Gasförderung, keine Rinder etc. pp.. Das möglichst sofort und weltweit.  Damit bewirken Sie für das Klima, das Sie hier ansprechen, wenig bis nichts.

Energie und Nahrung braucht der Mensch. Trotz dicker Bretter, es geht nicht, jeweils das Negative herauszustellen, dann das eine und das andere nach eigenem Gusto abzulehnen und andere zu bevormunden. Selbst das Optimale ist nie vollkommen. Wir bewegen uns z.B. im Straßenverkehr, das gehört zum Leben, es bringt Nutzen, aber eben auch Nachteile. Verzicht ist nicht möglich, deshalb gibt es Regeln an die sich alle zu halten haben:

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Will sagen, wenn die Nachbarn Atomstrom nutzen sind sie deshalb noch keine schlechteren Menschen. Wer Atomstrom übergangslos ablehnt sorgt womöglich für die Erhöhung der Treibhausgasemissionen. was dann gegebenenfalls andere Gefahren zur Folge hat.  Möglicherweise sogar verstärkt mit den von Ihnen beschriebenen Folgen der Erderwärmung in der Arktis und anderswo und die Spirale dreht sich. Man sollte immer zweimal nachdenken bevor man solche weitreichenden Entscheidungen trifft. Ob die radikale deutsche Energiewende richtig war, daran zweifeln immer mehr Sachkundige. Im Ausland reiben sich die Experten von Anfang an verwundert die Augen was sich die Deutschen da freiwillig antun.

Damit da nicht schon wieder Missverständisse konstruiert werden. Energiewende war schon immer und wird weiter stattfinden, mit oder ohne EEG. Es geht ausschließlich um eine vernünftige Gestaltung mit dem gesamtem Blick auf die gesetzen Ziele. Sie wissen schon: Sicher, preisgünstig, umweltfreundlich, effizient ....  Rücksichtslosigkeit und Profit auf Kosten Dritter, ob versteckt hinter einer Ideologie oder offen, lehne ich hier im Grundversorgungsbereich ab, radikal!


Offline Wolfgang_AW

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Re: Forscher warnen vor arktischer Kosten-Zeitbombe
« Antwort #8 am: 25. Juli 2013, 15:36:29 »
Ihr Eindruck ist falsch, ich sehe die Zusammenhänge sehr genau. Sorry, aber auf was Sie den Augenmerk jeweils hier, mit viel zuviel Ideologie richten, hilft nicht wirklich weiter. Sie wollen den Atomausstieg jetzt, Kohleverfeuerung einstellen, kein Fracking, keine Gasförderung, keine Rinder etc. pp.. Das möglichst sofort und weltweit. 

Will ich das ???????????

Was meinen Sie, welcher Ideologie hänge ich denn an?

Sind Sie ideologiefrei?

Ideologie in der Politik

Zitat
Der Vorwurf einer durch Ideologie bestimmten Argumentation findet sich häufig im politischen Diskurs. Damit wird unterstellt, dass ein Standpunkt deswegen nicht stichhaltig sei, weil er auf einer politischen Ideologie basiere. Der eigene Standpunkt wird demgegenüber implizit oder explizit so dargestellt, dass er auf einer nüchternen Analyse der Wahrheit, dem gesunden Menschenverstand oder auf einer nicht in Frage zu stellende Ethik beruhen würde. Dies könnte indes die jeweilige Gegenseite in vielen Fällen mit dem gleichen Recht für sich in Anspruch nehmen.

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Wolfgang_AW
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Offline superhaase

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Re: Klimamodelle: Unsicherheiten
« Antwort #9 am: 25. Juli 2013, 15:57:46 »
Es ist immer wieder erstaunlich, was PLUS so alles in anderer Leute Beiträge hineininterpretiert und dann vehement bekämpft, wenn er jemanden als Gegner in seinem Kreuzzug augemacht zu haben meint.  ;D
8) solar power rules

Offline PLUS

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Re: Forscher warnen vor arktischer Kosten-Zeitbombe
« Antwort #10 am: 25. Juli 2013, 16:05:13 »
Ideologie in der Politik
Ob da jetzt der Link zu Wikipedia wirklich weiterhilft? Jetzt will ich mich nicht auch noch über den Ideologiebegriff mit Ihnen auseinandersetzen. Ich habe ausreichend deutlich gemacht was damit gemeint ist. Ich bin weniger für Ideologie, dafür mehr für einen Pragmatismus, der sich am Wert des Handelns und dem Nutzen zur Zielerreichung orientiert. Wir haben zu wenig davon aber zuviel an Ideologie.

Offline PLUS

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Re: Klimamodelle: Unsicherheiten
« Antwort #11 am: 25. Juli 2013, 16:08:51 »
Es ist immer wieder erstaunlich, was PLUS so alles in anderer Leute Beiträge hineininterpretiert und dann vehement bekämpft, wenn er jemanden als Gegner in seinem Kreuzzug augemacht zu haben meint.  ;D
Na, @superhaase, was haben Sie wieder "ausgemacht". Einen "Mitstreiter im Geiste", dann kann es bei Ihnen, wie die Erfahrung zeigt, niemals ausbleiben, den Senf dazuzugeben, der aber überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat.

Sonst sind Sie doch schnell dabei darauf hinzuweisen.

Offline Wolfgang_AW

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Re: Forscher warnen vor arktischer Kosten-Zeitbombe
« Antwort #12 am: 25. Juli 2013, 17:26:38 »
Ideologie in der Politik
Ob da jetzt der Link zu Wikipedia wirklich weiterhilft? Jetzt will ich mich nicht auch noch über den Ideologiebegriff mit Ihnen auseinandersetzen. Ich habe ausreichend deutlich gemacht was damit gemeint ist. Ich bin weniger für Ideologie, dafür mehr für einen Pragmatismus, der sich am Wert des Handelns und dem Nutzen zur Zielerreichung orientiert. Wir haben zu wenig davon aber zuviel an Ideologie.

Ich weiß, Sie stehen auch hinsichtlich des Ideologiebegriffes darüber, aber da müssten Sie sich mit Wikipedia auseinandersetzen. ;)

Mir geht es auf den Geist, dass Sie glauben, allein Sie ließen sich durch Wahrheit und Klarheit leiten, während alle anderen Teilnehmer des Forums verblendet sind.

Hallo Herr PLUS oder soll ich Don Quichotte sagen, aufwachen: Wir haben das EEG, wir haben die EE inclusive der PV - sie nehmen sogar täglich zu. Es geht darum die Auswüchse, die es unzweifelhaft gibt, einzudämmen.
Wir können nicht auf Los zurück, selbst wenn das BVerfG das EEG für nicht verfassungskonform einstufen würde. Auch die bislang geleisteten Zahlungen sind nicht rückholbar.

Lassen Sie uns doch darüber pragmatisch auseinandersetzen, was für die Zukunft unternommen werden muss. Vorschläge gibt es auch hier bereits reichlich!

Ich will mit den verlinkten Artikeln nur aufmerksam machen, Überschäumendes und/oder Wechselwirkungen aufgezeigen, die uns in einigen Jahren so auf die Füße fallen könnten, dass für kurzfristige Wendemanöver keine Zeit mehr bleibt.

Dass Deutschland nicht das Klima der Welt rettet, ist selbst mir klar.  ;)   Aber andere Staaten schauen sich sehr wohl an, wie Deutschland als hochindustrialisiertes Land die Energiewende gestaltet.

Wie lange sollten wir uns denn Zeit lassen mit der Energiewende? Wieviel Jahre in die Zukunft schieben? Evtl mit Selbstverpflichtungen/-ausstieg/-umstieg der Industrie? [Ironie]Hat ja bislang super funktioniert[/Ironie]

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW





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Offline Wolfgang_AW

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Re: Klimamodelle: Unsicherheiten
« Antwort #13 am: 02. Dezember 2014, 12:18:38 »
Bundesregierung einigt sich auf Klimaschutzpaket

Zitat
Die Bundesregierung hat sich auf konkrete Details ihres Klimaschutzpakets geeinigt. Damit können zwischen 62 und 78 Millionen Tonnen an Kohlendioxid zusätzlich eingespart werden, hieß es am Montag aus Regierungskreisen.
...
Kernstück sind Einsparungen von 25 bis 30 Millionen Tonnen CO2 durch einen geringeren Energieverbrauch, etwa durch energetische Sanierungen und bessere Dämmung (...)
Zudem wurden zusätzliche Einsparungen von 22 Millionen Tonnen CO2 bei Kraftwerken vereinbart. Dafür will Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) 2015 ein eigenes Gesetz vorlegen, die Einsparung soll von den Betreibern flexibel auf die rund 500 fossilen Kraftwerke verteilt werden können.
Sieben bis zehn Millionen Tonnen CO2 soll der Verkehrssektor bringen, hier sind steuerliche Abschreibungen im gewerblichen Bereich beim Kauf von Elektroautos geplant.
Eine strengere Düngemittelverordnung soll bis zu 3,6 Millionen Tonnen Einsparung in der Landwirtschaft bringen. Die Abfallbranche soll, etwa durch Neuregelungen für Deponien, rund drei Millionen Tonnen CO2 sparen.

Sehr überzeugend liest sich die Einigung nicht und es bleibt abzuwarten welche Punkte das parlamentarischen Getriebe überhaupt überstehen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass in Sachen CO2-Reduktion auch Deutschland als Tiger springt und als Bettvorleger landet.

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Wolfgang_AW
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Offline Wolfgang_AW

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Re: Klimamodelle: Unsicherheiten
« Antwort #14 am: 31. Januar 2017, 17:37:24 »
Uno-Klimastudie: Welt verfehlt Zwei-Grad-Ziel

Zitat
Die Vereinten Nationen schlagen Alarm: Die Welt werde ihren Kampf gegen die Klimaerwärmung verlieren, heißt es in einer aktuellen Studie. Das anvisierte Zwei-Grad-Ziel ist demnach kaum noch realisierbar - es sei denn, die Länder fahren ihre CO2-Emissionen in kürzester Zeit drastisch zurück.
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Der Klimawandel macht sich seit längerem bemerkbar: Das Eis im Nordpolarmeer ist einem Weltbank-Bericht zufolge im September auf ein Rekord-Minimum geschmolzen, extreme Hitzewellen und Dürren hätten im vergangenen Jahrzehnt Staaten wie die USA und Russland häufiger heimgesucht als zuvor. Derart extreme Wetterlagen würden mit zunehmender Erwärmung zur Normalität gehören. Einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge wirkt sich der Klimawandel schon jetzt auf fast jedes dritte deutsche Unternehmen aus.


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2016 bricht als drittes Jahr in Folge den Temperaturrekord

Zitat
Das Jahr 2016 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1880. (...) Die Temperaturen lagen auch weit höher als die im Zeitraum 1900 bis 2000.
...
Der Klimaalarm sei lauter denn je. „Niemand, auch nicht der neue US-Präsident, kann die Konsequenz aus diesen Zahlen leugnen“,sagte Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid. „Wir brauchen einen raschen und politisch gesteuerten Kohleausstieg bis spätestens 2030.“

Einen Kohleausstieg in diesem Zeitrahmen sehe ich allerdings in Deutschland noch nicht. In dieser Hinsicht hockt die Regierung wie das Kaninchen vor der Schlange. Zudem in NRW dieses Jahr auch noch gewählt wird. Da wird sich niemand die Finger verbrennen wollen.
Aber der Druck nimmt zu.

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