@Stromfraß, Sie haben Recht, meine "schlauen" Ausführungen
muss ich relativieren bzw. differenzieren:
Die vorstehende Einschätzung bezog sich auf den
"Fall" von @BMCMUC. So wie die (zeitlichen) Abläufe dargestellt sind, scheint die Rechtslage eindeutig zu sein: Fristgerechter Widerruf = kein Vertrag = keine Lieferverpflichtung = kein Zahlungsanspruch/Anspruch Wertersatz für Prio.
Den
"Fall" von @Jerry hab ich mir erst jetzt angesehen. Hier ist eine "Ferndiagnose" kaum möglich und es bedarf wohl einer eingehenden Prüfung des Sachverhalts
- da der Weg über Check24 am 13.11.12 wohl eher für ein Auftragserteilung spricht und nicht für die von @Jerry gewollte Angebotsanforderung!?
- da es sich bei der Email tatsächlich um die Auftrags-Annahme durch Prio handeln könnte, mit der ggf. ein wirksames Vertragsverhältnis begründet wurde!?
- da es sich bei der Mitteilung von Prio am 14.12.12 "nur" um die Bestätigung des Lieferbeginns ab 01.01.13 handeln könnte und nicht um die vermeintliche Vertragsbestätigung!?
Nicht ersichtlich ist, warum @Jerry meint, den Vertrag am 17.12.12 wirksam zum 31.12.12
kündigen zu können und was eine "Kündigungsfrist mit Beginn der Lieferung" sein soll ?
Innerhalb von 14 Tagen hätte ein Vertrag
widerrufen werden können. Ggf. auch noch am 17.12.12 (und vielleicht sogar noch jetzt?), falls Prio nicht ordnungsgemäß nach den Vorschriften über Fernabsatzverträge informiert und damit nicht ordnungsgemäß über das Widerrufsrecht belehrt haben sollte [siehe z.B. hier:
www.schlichtungsstelle-energie.de , unter 'Schlichtungsempfehlung' die vom 20.07.12].
@Jerry, es ist wohl
dringend zu empfehlen, dass Sie sich
unverzüglich von sachkundiger Stelle beraten lassen (durch BdEV oder VZ oder Anwalt). !