diese Kosten resultieren ausschließlich aus den Kosten der Speicher, weil die Batterien nur begrenzte Lebensdauern haben.
Ich kann heute Lithiumspeicher kaufen die kosten etwa 300 €/kWh und haben bei 70 % Entladung eine Zykluszahl von 5000.
Das ergibt grob gerechnet Speicherkosten von etwa 10 ct/kWh. Da die Zahl der Zyklen für 80 % Restkapazität angegeben sind und man die Akkus auch noch viel länger betreiben kann, sind die effektiven Speicherkosten noch niedriger. Eine Lebensdauer von 20 Jahren dürfte kein Problem sein.
Dass die Systemkosten heute noch so hoch sind liegt daran, dass das Thema sehr neu ist und auch noch kein richtiger Wettbewerb herrscht. Die Unternehmen kassieren erst mal bei den Early-Adoptern ab, denen der Preis im Prinzip egal ist, und lassen sich damit die Entwicklungskosten zahlen. In ein paar Jahren fängt dann erst der Wettbewwerb an und dann werden wie bei den anderen Komponenten auch die Preise rapide sinken.
Tatsächlich würden gerade für PV seasonale Speicher benötigt, da es eine große seasonale Schwankung zwischen Sommer und Winter gibt.
In Sommermonaten bis zu 6- (in Worten sechs) facher Tages-Ertrag gegenüber Wintermonaten
Wenn sie Autarkie ereichen wollen dann ist das richtig. Aber es geht um das Gesamtsystem der EE. Niemand will ersthaft mit einer einzelnen EE lokal Autarkie erzielen. Und wie ich geschrieben habe, schwanken die monatlichen Energiemengen in Summe von PV und Wind bei einer ausgewogenen Installation kaum. So werden die Häuser mit PV-Speicher in den Sommermonaten weitgehend selbst versorgt, im Winter beziehen sie den Strom überweigend aus dem Netz von Windkraftwerken.
statt wenn sie erzeugt sollte es besser heißen: falls sie erzeugt. Leider gibt es in unserem Land anders als z.B. in Spanien oder in der Sahara doch immer wieder längere Perioden ohne Sonnenschein
IN diesen Zeiten kommt der Strom von anderen Kraftwerken.
wobei die PV-Anlagen, die in 2012 in Betrieb gegangen sind, uns noch bis 2031 belasten werden
Und? Dafür liefern sie dann ab 2032 Strom zu den Grenzkosten.
Jede Investition kostet erst mal. Sind dann aber die Kapitalkosten zurückgezahlt dann hat man im Prinzip nur noch die Grenzkosten. Das ist bei PV und Windkraftwerken so, aber auch bei konventionellen Kraftwerken und AKWs.
Gibt es eigentlich Garantien dafür, dass PV-Anlagen nach 20 Jahren noch leben?
Gibt es Garantien dafür dass konventionelle Kraftwerke in 20 Jahren noch funktionieren?
Klar werden mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bei einzelnen Anlagen einzelne Komponenten innerhalb der ersten 20 Jahre ausfallen. Aber das ist normal. Genauso wie es normal ist dass AKWs mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einen Unfall haben.
Es gibt Anlagen auf Testfeldern die sind schon älter als 20 Jahre. Es gibt viel mehr Anlagen die schon älter als 10 Jahre sind. Bisher wurde nicht von einem verstärkten Ausfall von Modulen berichtet. Im Gegenteil, die angenommene Degradation von 80 % in 25 Jahren scheint viel zu hoch zu sein.
Nach den bisherigen Erfahrung scheint sie bei mono- und polykristalinen Solarzellen deutlich niedriger zu liegen. Und selbst wenn die Module nur noch 80 % der Anfangsleistung nach 20 Jahren hätten, sind diese ja dann nicht kaputt. Sie können dann immer noch viele Jahre Strom zu Grenzkosten von nahe 0 ct/kWh liefern, denn sie sind ja ausfinanziert.
Probleme gibt es eher mit den Wechselrichtern. Aber da die neuen Wechselrichter einen deutlich besseren Wirkungsgrad haben, gleichen sich die Austauschkosten zumindest teilweise wieder aus.