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Autor Thema: Mit Solarstrom absahnen  (Gelesen 15909 mal)

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Mit Solarstrom absahnen
« am: 05. Dezember 2012, 09:40:33 »
http://www.ftd.de/finanzen/alternativen/:geldanlage-mit-solarstrom-absahnen/70125210.html

Es lebe der Umweltschutz, nicht die Rendite! JO!

Erfolgssory EEG, immer dran denken.

Gruß

NN

Offline userD0005

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #1 am: 05. Dezember 2012, 10:34:23 »
Auch Oma Gretel und den Müllers nebenan sei doch mit der eigenen 4kWp Anlage
ein gigantischer Gewinn bei gleichzeitiger Sozialisierung der Risiken vergönnt.
Natürlich bei einer Eigenkapitalrendite von min. 12%.
Ansonsten macht Oma Gretel den Betrieb äähh die PVA zu bzw. zahlt keine Steuern mehr und ruft beim Abgeordneten des Vertrauens an oder schreibt gleich die Neufassung diverser Gesetze mit.
..............................................................................

Unser täglich NN Geschichtchen von den pööhsen EE Leuten und den ganz ganz pöööhsen PV Leuten. Langweilig.

Offline egn

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #2 am: 05. Dezember 2012, 10:36:19 »
Erfolgssory EEG, immer dran denken.

Ihre Aussage wird durch den Artikel wieder mal bestätigt:
Zitat
"Dazu kommt, dass die Vergütung für Freiflächenanlagen gar nicht mehr weit von den aktuellen Kursen an der Strombörse entfernt ist", sagt er. "Man hat also fast den Wettbewerbspreis erreicht."

Offline PLUS

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #3 am: 05. Dezember 2012, 12:54:50 »
Auch Oma Gretel und den Müllers nebenan sei doch mit der eigenen 4kWp Anlage ein gigantischer Gewinn bei gleichzeitiger Sozialisierung der Risiken vergönnt. Natürlich bei einer Eigenkapitalrendite von min. 12%. Ansonsten macht Oma Gretel den Betrieb äähh die PVA zu bzw. zahlt keine Steuern mehr und ruft beim Abgeordneten des Vertrauens an oder schreibt gleich die Neufassung diverser Gesetze mit. Unser täglich NN Geschichtchen von den pööhsen EE Leuten und den ganz ganz pöööhsen PV Leuten. Langweilig.
Auch die "4kWP Anlage von Oma Gretel und den Müllers" trägt dazu bei, dass die durchschnittliche Vergütung für PV-Strom im Vorjahr konkret 40,2 ct/kWh betragen hat. Verglichen mit den Börsenpreisen ist das Wucher. Private Verträge wären sittenwidrig und damit unwirksam. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Manche "PV-Experten" kennen die Preise an der Strombörse nicht oder noch schlimmer, sie wollen die Verbraucher weiter für dumm verkaufen. Außerdem sollen die künftigen Einspeisvergütungen ja vom Zubau abhängen. Die "PV-Experten", auch die hier schreibenden, sollten sich die vergangenen Prognosen und die Wirklichkeit ansehen. Das gilt auch für die angegeblich geringen schnell vorübergehenden Belastungen der Verbraucher. Die Entwicklung zeigt eine ganz andere Wirklichkeit dieser unglaubwürdigen Wendepolitik. Es geht nicht um Klima, Umwelt und Versorgungssicherheit, es geht um Profit, um eigennützige Interessen. Die Energiewende wird missbraucht. Es zeigt sich eine rechtswidrige Milliardenverschwendung und Zwangsumverteilung von unwirtschaftlichen Kosten und Profiten zu Lasten der Energieverbaucher, unsozial, kontraproduktiv, verfassungswidrig.

Sorry, das war bei diesen verkappten PV-Profit-Beiträgen mal wieder fällig. Die Suppe einbrocken und andere auslöffeln lassen, so geht das Sprichwort nicht! Das Forum dient doch den Interessen der nicht privilegierten Stromverbraucher --- oder?

Weg mit den Privilegien, weg mit dem Einspeisevorgang, weg mit der Preisgarantie. Dann werden die Probleme erheblich kleiner und die Haushaltsstrompreise können wieder sinken.  :D

Offline Cremer

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #4 am: 05. Dezember 2012, 13:08:51 »
@PLUS,

Zitat
Die Entwicklung zeigt eine ganz andere Wirklichkeit dieser unglaubwürdigen Wendepolitik. Es geht nicht um Klima, Umwelt und Versorgungssicherheit, es geht um Profit, um eigennützige Interessen. Die Energiewende wird missbraucht. Es zeigt sich eine rechtswidrige Milliardenverschwendung und Zwangsumverteilung von unwirtschaftlichen Kosten und Profiten zu Lasten der Energieverbaucher, unsozial, kontraproduktiv, verfassungswidrig.

Sie haben mal wieder den Nagel genau auf den Kopf getroffen.
So ist es !!
MFG
Gerd Cremer
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Offline egn

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #5 am: 05. Dezember 2012, 14:16:06 »
Laut aktueller Mittelfristprognose wird sich bis 2017 die Durchschnittsvergütung für die kWh PV auf auf etwa 20,7 ct, die für den gesamten EEG-Strom auf etwa 12,5 ct/kWh reduziert haben.

Damit ergibt sich eine beispiellose Senkung der Kosten der EE, im Gegensatz zu immer teureren fossilen Energieträgern.

Erfolgsstory EEG, immer dran denken!

Offline superhaase

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #6 am: 05. Dezember 2012, 14:44:55 »
Aktuell gibt es im Gesetz eine PV-Förderungsgrenze bei 52 GWp. Bereits heute sind 32 GWp installiert.
Bei aktuellem Zubautempo wird also schon Mitte 2015 die Förderungsgrenze erreicht sein und es wird keine weitere EEG-Förderung der PV mehr geben.
Sie wird es dann auch nicht mehr nötig haben.
Schon heute geht der Zubau vermehrt in Richtung ungeförderter Eigenverbrauch, wobei nu noch der nicht selbst verbrauchte Überschussstrom eingespeist wird. von den noch hinzukommenden ca. 20 GWp wird also nur noch ein Teil über das EEG gefördert werden - mit sinkenden Förderkosten. Durch die PV-Förderung wird der Strompreis also kaum noch steigen.
Die Baustelle ist jetzt woanders!

Wer heute noch die PV-Förderung kürzen will, um das Problem steigender Stromkosten in den Griff zu kriegen, hat vom Tuten und Blasen überhaupt keine Ahnnung - oder er will ablenken: Die Aufmerksamkeit soll von der Offshore-Windkraft ferngehalten werden, wo die nächsten starken Steigerungen der EEG-Umlage entstehen werden.
An der jetzigen oder zukünftigen PV-Förderung herumzubasteln hat auf den Strompreis so gut wie keine Auswirkung mehr. Das hätte man viel früher machen müssen, nämlich in den Jahren 2008 und 2009.
8) solar power rules

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #7 am: 05. Dezember 2012, 15:42:50 »

Laut aktueller Mittelfristprognose wird sich bis 2017 die Durchschnittsvergütung für die kWh PV auf auf etwa 20,7 ct, die für den gesamten EEG-Strom auf etwa 12,5 ct/kWh reduziert haben.
@egn, Sie sollten zuerst die vergangenen "Mittelfristprognosen" mit dem Vergleich der Wirklichkeit hier einstellen, bevor sie wieder mal mit Eigennutz neu eingefärbten "Prognosen" werben. Diesen glaubt ohnehin kein erfahrener und aufgeklärter Verbraucher mehr. Keine Prognose war in diesem Bereich das Papier wert.
Damit ergibt sich eine beispiellose Senkung der Kosten der EE, im Gegensatz zu immer teureren fossilen Energieträgern.
Eine solch beispiellose Senkung können die fossilen Energieträger natürlich nicht vorweisen, sie haben sich ja auch noch nie in solch beispiellosen und brandgefährlichen Höhen nahe der Sonne bewegt. ;)

Zitat
Wer heute noch die PV-Förderung kürzen will, um das Problem steigender Stromkosten in den Griff zu kriegen, hat vom Tuten und Blasen überhaupt keine Ahnnung - oder er will ablenken: Die Aufmerksamkeit soll von der Offshore-Windkraft ferngehalten werden, ...
@superhaase, wieder beim Tuten und Blasen für die Solaristengemeinde. Was haben Sie denn in den Jahren 2008 und 2009 geblasen? ;) Haben Sie da nicht u. a. mit dem preisdämpfenden Börseneffekt die Aufmerksamkeit von dem wahren Preistreiber PV ferngehalten. Jetzt dient der Offhore-Windstrom als Blasinstrument. Ja, da ist die nächste Milliardenverschwendung und deren Umverteilung in Sicht, wenn sich die Verbraucher nicht endlich wehren und sie nicht die Vermischung mit PV- und anderen EE-Erzeugerinteressen schonungslos aufdecken.
Zitat
...An der jetzigen oder zukünftigen PV-Förderung herumzubasteln hat auf den Strompreis so gut wie keine Auswirkung mehr. Das hätte man viel früher machen müssen, nämlich in den Jahren 2008 und 2009....
So so, "Man hätte früher machen müssen, ..".  Ja sicher, aber man kann immer noch! Korrekturen sind immer noch möglich. Es gibt überhaupt keine Rechtfertigung, diese und weitere Fehler von den nicht privilegierten Stromverbrauchern bald alleine bezahlen zu lassen.

Offline hko

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #8 am: 05. Dezember 2012, 15:48:59 »
Aktuell gibt es im Gesetz eine PV-Förderungsgrenze bei 52 GWp. Bereits heute sind 32 GWp installiert.
Bei aktuellem Zubautempo wird also schon Mitte 2015 die Förderungsgrenze erreicht sein und es wird keine weitere EEG-Förderung der PV mehr geben.
Sie wird es dann auch nicht mehr nötig haben.
bitte nicht immer wieder unterschlagen:
es wird keine weitere EEG-Förderung neuer PV mehr geben. Die alten PV-Anlagen werden uns dann noch bis zu 20 Jahren belasten. :( :( :(

Schon heute geht der Zubau vermehrt in Richtung ungeförderter Eigenverbrauch, wobei nu noch der nicht selbst verbrauchte Überschussstrom eingespeist wird. von den noch hinzukommenden ca. 20 GWp wird also nur noch ein Teil über das EEG gefördert werden - mit sinkenden Förderkosten. Durch die PV-Förderung wird der Strompreis also kaum noch steigen.
@superhaase,

Vorhersagen sind so eine Sache. Vor 2,5 Jahren gab es auch schon mal ähnliche Vorhersagen. Mitte 2015, das ist in 2,5 Jahren können wir ja noch einmal darüber diskutiere ;)

Gruß hko

Offline egn

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #9 am: 05. Dezember 2012, 15:54:04 »
@egn, Sie sollten zuerst die vergangenen "Mittelfristprognosen" mit dem Vergleich der Wirklichkeit hier einstellen, bevor sie wieder mal mit Eigennutz neu eingefärbten "Prognosen" werben. Diesen glaubt ohnehin kein erfahrener und aufgeklärter Verbraucher mehr. Keine Prognose war in diesem Bereich das Papier wert.

Sie meinen also dass die Prognose hinsichtlich der Prognose noch übertroffen werden wird - da muss ich Ihnen ausnahmsweise mal zustimmen.

Schon jetzt sind die Kürzung der PV-Vergütung wegen des schnelleren Ausbaus noch stärker als geplant. Der Eigenverbrauch wird in der Prognose völlig unterschätzt, dabei setzen immer mehr große Unternehmen auf günstige Strombezugspreise von PV.

Erfolgsstory EEG, immer dran denken!
« Letzte Änderung: 05. Dezember 2012, 16:03:57 von egn »

Offline Cremer

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #10 am: 05. Dezember 2012, 16:04:51 »
Bei uns in Bad Kreuznaxch haben die Michelin Reifenwerke die gesamten Flachdächer der Produktionshallen vor Jahren bereits mit PV ausgestattet.

Jetzt haben sie auch noch den Parkplatz (ca. 100m x 150 m)großflächig überdacht und PV-Zellen draufgebaut. Unterm Dach sind LED Leuchten montiert, ebenso ist die alte Platzbeleuchtung auf LED Technik umgestellt. 
MFG
Gerd Cremer
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Offline userD0005

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #11 am: 05. Dezember 2012, 16:24:58 »
Auch Oma Gretel und den Müllers nebenan sei doch mit der eigenen 4kWp Anlage ein gigantischer Gewinn bei gleichzeitiger Sozialisierung der Risiken vergönnt. Natürlich bei einer Eigenkapitalrendite von min. 12%. Ansonsten macht Oma Gretel den Betrieb äähh die PVA zu bzw. zahlt keine Steuern mehr und ruft beim Abgeordneten des Vertrauens an oder schreibt gleich die Neufassung diverser Gesetze mit. Unser täglich NN Geschichtchen von den pööhsen EE Leuten und den ganz ganz pöööhsen PV Leuten. Langweilig.
Auch die "4kWP Anlage von Oma Gretel und den Müllers" trägt dazu bei, dass die durchschnittliche Vergütung für PV-Strom im Vorjahr konkret 40,2 ct/kWh betragen hat. Verglichen mit den Börsenpreisen ist das Wucher. Private Verträge wären sittenwidrig und damit unwirksam. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Manche "PV-Experten" kennen die Preise an der Strombörse nicht oder noch schlimmer, sie wollen die Verbraucher weiter für dumm verkaufen. Außerdem sollen die künftigen Einspeisvergütungen ja vom Zubau abhängen. Die "PV-Experten", auch die hier schreibenden, sollten sich die vergangenen Prognosen und die Wirklichkeit ansehen. Das gilt auch für die angegeblich geringen schnell vorübergehenden Belastungen der Verbraucher. Die Entwicklung zeigt eine ganz andere Wirklichkeit dieser unglaubwürdigen Wendepolitik. Es geht nicht um Klima, Umwelt und Versorgungssicherheit, es geht um Profit, um eigennützige Interessen. Die Energiewende wird missbraucht. Es zeigt sich eine rechtswidrige Milliardenverschwendung und Zwangsumverteilung von unwirtschaftlichen Kosten und Profiten zu Lasten der Energieverbaucher, unsozial, kontraproduktiv, verfassungswidrig.

Sorry, das war bei diesen verkappten PV-Profit-Beiträgen mal wieder fällig. Die Suppe einbrocken und andere auslöffeln lassen, so geht das Sprichwort nicht! Das Forum dient doch den Interessen der nicht privilegierten Stromverbraucher --- oder?

Weg mit den Privilegien, weg mit dem Einspeisevorgang, weg mit der Preisgarantie. Dann werden die Probleme erheblich kleiner und die Haushaltsstrompreise können wieder sinken.  :D

Gut gebrüllt. Habense denn auch ne andere Platte?
Wieder nur Halbwarheiten und irgendwelche halbwahren Zahlen.
Wir wissen ja nun, das Sie einfach nur billigsten Strom egal woher wollen.
Verbrenne mal einfach noch die rest Kohle. Kosta nix. Im Garten ist alles grün.

Jo, Weg mit den Privilegien, weg mit der Sozialisierung der Kosten der konvetionellen Stromerzeugung.
Hin zu einem transparenten System wo alle Kosten/Risiken/Auswirkungen auf die Umwelt transparent auf den jeweiligen Energieträger gerechnet werden.
Hin zu einem transparenten System, wo alle Förderungen, Risikoübernahmen, FuE Gelder für konventionelle Energieträger wegfallen.
Mal schauen was dann solch eine kWh aus dem BKW/KKW um die Ecke kostet.

Offline PLUS

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #12 am: 05. Dezember 2012, 16:58:48 »
@pitti, Hopfen und Malz verloren! ... oder liegts am Konsum? ;)

"jeder fünfte Deutsche" @egn, ja klar, zu den Prognosen liefern Sie jetzt noch die passenden Umfragen (von wem mit welcher Zielvorgabe bezahlt?! Kommentiert vom President der EU Solar Business Group bei LG Electronics Deutschland --   ;))

Zitat
So sind die Anschaffungskosten für eine hochwertige Solaranlage für eine vierköpfige Familie mit einer Leistung von 4 Kilowatt Peak (kWp) seit 2006 um 65 Prozent gefallen und betragen derzeit nur noch rund 7.000 Euro. Bei einem Eigenverbrauch des produzierten Stroms von 20 Prozent, wirft eine Anlage dieser Größe jährlich immer noch fast 600 Euro Rendite durch die Einspeisevergütung ab. Nach rund zehn Jahren hat sich die Anlage somit ohne großen Kostenaufwand für den Besitzer armortisiert.
Wie sieht denn die Werbung bzw. die Rechnung unsubventionert aus?

Diese "4 Kilowatt Peak-Musterfamilie" verabschiedet sich weitgehend von der Mitfianzierung der unverzichtbaren Strom-Infrastruktur, auf die sie dann aber zurückgreifen will, wenn die Sonne nicht ausreichend scheint.

Warum soll das der größere Rest der Stromverbraucher, z.B. Familien als Mieter, andere ETW-Bewohner etc. pp. in den großen Städten das bezahlen und noch unterstützen? Mehr als 60 Prozent der Deutschen wohnen zur Miete. Viele in Mehrfamilienhäusern und in Stadtwohnungen. Es sind nicht nur Renter! Flexibilität ist von von vielen berufstätigen Menschen gefordert. Gerade in München mit Siemens & Co. sollte man das kennen. Da ist nicht für jeden eine eigene Immobilie das Optimale und schon gar nicht finanzierbar. In den Wohnungen leben Menschen und keine Melkkühe zur Zwangsfinanzierung für den Profit von Solaristen wie sie Cremer aufzeigt (solche Bespiele gibt es Tausende) oder dieser "4-Kilowatt-Peak-Musterfamilien".

Offline superhaase

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #13 am: 05. Dezember 2012, 17:11:28 »
Schon heute geht der Zubau vermehrt in Richtung ungeförderter Eigenverbrauch, wobei nu noch der nicht selbst verbrauchte Überschussstrom eingespeist wird. von den noch hinzukommenden ca. 20 GWp wird also nur noch ein Teil über das EEG gefördert werden - mit sinkenden Förderkosten. Durch die PV-Förderung wird der Strompreis also kaum noch steigen.
@superhaase,

Vorhersagen sind so eine Sache. Vor 2,5 Jahren gab es auch schon mal ähnliche Vorhersagen. Mitte 2015, das ist in 2,5 Jahren können wir ja noch einmal darüber diskutiere ;)
Naja, also entweder bleibt der Zubau so hoch wie jetzt, dann ist in 2,5 Jahren Schluss mit Förderung, oder aber er geht deutlich zurück, was bedeutet, dass die gleiche noch zu fördernde Zubaumenge von 20 GWp sich auf mehr Jahre verteilt.
Es spielt also gar keine Rolle, ob die Prognose nun genau zutrifft, oder nicht.
So oder so enstehen durch die PV-Förderung kaum noch Strompreiserhöhungen. Die Baustelle ist wie gesagt jetzt woanders.
Das ist nach jetziger Lage der Dinge schlicht ein Fakt.

Die PV hat fertig - im positiven Sinn.   8) ;)
8) solar power rules

Offline egn

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Re: Mit Solarstrom absahnen
« Antwort #14 am: 06. Dezember 2012, 07:26:47 »
Warum soll das der größere Rest der Stromverbraucher, z.B. Familien als Mieter, andere ETW-Bewohner etc. pp. in den großen Städten das bezahlen und noch unterstützen? Mehr als 60 Prozent der Deutschen wohnen zur Miete. Viele in Mehrfamilienhäusern und in Stadtwohnungen. Es sind nicht nur Renter! Flexibilität ist von von vielen berufstätigen Menschen gefordert. Gerade in München mit Siemens & Co. sollte man das kennen. Da ist nicht für jeden eine eigene Immobilie das Optimale und schon gar nicht finanzierbar. In den Wohnungen leben Menschen und keine Melkkühe zur Zwangsfinanzierung für den Profit von Solaristen wie sie Cremer aufzeigt (solche Bespiele gibt es Tausende) oder dieser "4-Kilowatt-Peak-Musterfamilien".

Also einfach weg mit den LED-, Energiesparlampen, allen denkbaren Energiesparmaßnahmen. Am besten sollte man alle verpflichten Nachtspeicherheizungen zu installieren und in nicht gedämmten Häusern den ganzen Winter durch mit offenen Fenstern zu heizen, damit über die vielen Steuern und Abgaben mit denen die Nutzung von Energie belastet ist, ein neues Schlaraffenland entsteht.

Beschweren Sie sich eigentlich auch darüber wenn jemand in seinem Garten selbst Gemüse zum eigenen Verzehr anbaut, anstatt den Preis für Gemüse auf dem Wochenmarkt zu bezahlen und damit Arbeitsplätze in der Landwirtschaft zu finanzieren? Was sollen denn all jene machen die keinen eigenen Garten für den Anbau haben?

Beschweren Sie sich eigentlich auch darüber wenn jemand handwerkliche Arbeiten selbst ausführt, anstatt den Preis für einen Handwerker zu bezahlen damit die Leute Arbeit haben? Was sollen denn all jene machen die zwei linke Hände mit 10 Daumen haben?

Beschweren Sie sich auch darüber wenn Leute Waren aus dem Ausland kaufen, anstatt nur im Inland produzierte Waren zu kaufen, die nur von Deutschland lebenden Menschen produziert werden?

Diese Liste könnte man praktisch endlos fortsetzen. Die Welt ist nicht gerecht und nicht alle sind gleich. Es gibt immer eine Möglichkeit sich direkten und indirekten Steuern/Abgaben zu entziehen, oder diese zumindest zu mindern.

 

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