Energiebezug > Strom (Allgemein)
Strom zu Spottpreisen
Günnie:
Nach meiner Erinnerung wurde Energie auch in den letzten Jahrzehnten massiv subventioniert, z.B. deutsche Kohle und Atomstrom. Damals über (direktere) staatliche Subventionen, und heute auf dem Umweg über den Strompreis (lobbygesteuert nur für Privathaushalte und Kleingewerbe).
Beim Strompreis spürt man als Verbraucher das direkt, bei direkten staatlichen Subventionen für die Kraftwerksbetreiber eher mit Verzögerung, über höhere Steuern und Staatsschulden.
Was ist nun das "Patentrezept" für die Durchsetzung und Finanzierung einer "Energiewende"?
Ich weiß es nicht, aber ich werde mich als Newbie weiterhin in diesem Forum informieren .....
Cremer:
@Netznutzer,
Sie haben mal wieder den Kopf auf den Nagel getroffen.
@pitti
wenn das so einfach wäre mit Ihrer Wetterapp ;D
Die privaten Haushalte und die kleinen Gewerbebetriebe finanzieren allein das Netz für den Kohlestromexport der großen Stromkonzerne
Ich frage mich wie lange das noch gehen soll. Werde am Ende der Vertragslaufzeit, sofern der Preis nicht bleibt und ich mir eine neuen Lieferanten suchen muss, die EEG-Erhöhung abziehen. Mal sehenwas passiert, Stehe auf dem Standpunkt, dass der Lieferant dies bi Vertragabschluss im Juni hätte bereits einkalkulieren können, vermutlich hat er es auch getan.
@Diktat
sehr gut:
Der sich von der besagten Mafia mit der Leine am Nasenring vorführende Dicke der Politik präsentierte sich uns von Anfang als Ritter von der traurigen Gestalt und Sprücheklopfer, der u. a. an den Windmühlenflügeln und den Solar Panels der Subventionsabschöpfer und ‒ wie schon sein Vorgänger ‒ durch eigenes Unvermögen an der ihm gestellten Aufgabe zu scheitern droht. Es ist nicht abzusehen, dass dieser Volksverdummer die Energiewende auf die Reihe kriegt, in den nächsten 20 Jahren wahrscheinlich auch kein anderer dieser vom Verein der Lobbyisten gesteuerten Politclowns. Die Bananenrepublik lässt grüßen.
Energiesparer51:
Am 25.12 wurde zwischen 12-18 GW aus Wind http://www.transparency.eex.com/de/daten_uebertragungsnetzbetreiber/stromerzeugung/tatsaechliche-produktion-wind eingespeist, Braunkohnle lieferte unter 10 GW, Steinkohle 1,2 bis 1,5 GW und Kernkraft 8,5-10 GW http://www.transparency.eex.com/de/freiwillige-veroeffentlichungen-marktteilnehmer/stromerzeugung/Erzeugung-des-Vortages (Datum kann hier eingeben werden)
Letzten Mittwoch lieferte Braunkohle 17 GW, Steinkohle 15 GW und Kernkraft 12 GW.
Die Produktion wurde also schon erheblich reduziert und dem Bedarf angepasst. Wenn Nachbarländer dann billigen Strom aus Deutschland beziehen, müssen sie wohl ihre eigene Produktion ebenfalls stark herunterfahren. Da muss also irgendwie funktioniert haben. Am Ende muss Erzeugung und Verbrauch im Gleichgewicht sein, jedenfalls im gesamten Europäischen Verbundnetz. Vielleicht war es durch das Preisfindungssystem in Holland atttraktiver, die Erzeugung zu drosseln als in Deutschland. Technisch dürften die Möglichkeiten, die Erzeugung zu drosseln wohl nicht von Ländergrenzen abhängen.
superhaase:
@Energiesparer:
Trotzdem wurden am 25.12. die Braunkohlekraftwerke etwas hochgefahren und es ergaben sich nach den Berichten negative Strompreise an der Börse. Der zu viel erzeugte Strom musste jemandem mit Geld schmackhaft gemacht werden.
Das ist nicht normal, sondern einen äußerst unerwünschte Ausnahmesituation.
Wenn so etwas - wie angeblich geschehen - an 15 Tagen im Jahr 2012 vorgekommen ist, dann ist das ein eklatanter Missstand, der Abhilfe erfordert.
Im Übrigen muss ja jemand in Deutschland für die negativen Strompreise geblutet haben, und die Braunkohlekraftwerksbetreiber waren es wohl nicht, denn die haben ja nur den bestellten Strom wahrscheinlich zum normalen bestellten Preis geliefert, oder hätten ansonsten sicherlich gedrosselt oder abgeschaltet. Sie hatten aber daran kein Interesse, denn sie konnten auf die vertraglich vereinbarte Stromlieferung bestehen und wohl in aller Ruhe ihren Gewinn einfahren. Irgendwelche Händler oder Bilanzkreisverantwortlichen haben da wohl schon einen finanziellen Verlust erlitten. Die nicht privilegierten Stromverbraucher sicher auch über wahrscheinlich auch erfolgte Windparkabschaltungen oder -drosselungen und die Steigerung der EEG-Umlagekosten aufgrund der zeitweise negativen Strompreise.
Es wäre mal interessant, wie in diesem Fall die finanziellen Folgen für alle genau aussehen und wie die Gelder da im einzelnen fließen.
Energiesparer51:
Bei Stundenkontrakten sehe ich negative Strompreise für 2012 nur zu Weihnachten.
http://www.eex.com/de/Marktdaten/Handelsdaten/Strom/Stundenkontrakte%20|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/Stundenkontrakte%20Chart%20|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/spot-hours-chart/2012-12-31/EU/-/1y
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