Sonstiges > Der Wasserpreis
Geheimoperation Wasser
Wolfgang_AW:
--- Zitat von: PLUS am 23. Januar 2013, 14:20:51 ---Zum Jahresbeginn hat Rheinland-Pfalz als 13. Bundesland den sogenannten Wassercent für Unternehmen und private Haushalte eingeführt. Der "Wassercent" wird in der Wasserrechnung neun Cent pro Kubikmeter Wasser betragen und vom öffentlichen Wasserversorger direkt an das Land weitergeleitet.
--- Ende Zitat ---
Berichtigung zur Höhe des Wassercents in RLP
Informationen zum Wassercent in Rheinland-Pfalz
--- Zitat ---■ 6 Cent je Kubikmeter (= 1.000 Liter) für Entnahmen aus dem Grundwasser
■ 2,4 Cent je Kubikmeter für Entnahmen aus Oberflächenwasser
■ 0,9 Cent je Kubikmeter für Entnahmen zur Kühlwassernutzung (Durchlaufkühlung)
und zur Gewinnung oder Aufbereitung von Bodenschätzen
■ 0,5 Cent je Kubikmeter für Entnahmen zur Durchlaufkühlung von hocheffizienten
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, die ausschließlich erneuerbare
Energieträger, Erdgas oder Abfallstoffe verwenden.
--- Ende Zitat ---
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
PLUS:
--- Zitat von: Wolfgang_AW am 23. Januar 2013, 15:42:50 ---
Berichtigung zur Höhe des Wassercents in RLP
Informationen zum Wassercent in Rheinland-Pfalz
--- Ende Zitat ---
Ok, dann noch präzise mit der Reklamebroschüre zur Einführung des neuen Entgelts. Liest sich gut. Die Agentur hat ihr Geld verdient. Die Wassernutzer in Rheinland-Pfalz werden ja sehen, was konkret auf ihrer Wasserrechnung brutto ankommt. Bemerkenswert ist wieder die schon so oft genutzte Begründung. Auch hier wurde zur Einführung das Verursacherprinzip bemüht: "Wer Wasser nutzt, bezahlt", so Umweltstaatssekretär Thomas Griese im RP-Landtag.
Ja welcher Hund kann auf Wasser schon verzichten. Der Mensch bezahlt mal wieder zusätzlich. Er stellt ja schliesslich auch den Anspruch auf gutes Wasser direkt aus der Leitung. Das ist keine Selbstverständlichkeit (anderswo gibt es nicht mal Leitungen)! Das ist Luxus, der zusätzlich bezahlt werden muß, sonst kann der Staat das nicht mehr gewährleisten. Es ist nicht nur Wasser, da ist noch mehr in der Leitung ... Wie schon festgestellt, Salamitaktik nennt sich die schöne Regel. Schleichend wird immer mehr abkassiert. Man braucht noch mehr Geld, für noch mehr Möglichkeiten.
! Ironie ! und sorry, manchmal bleibt nur noch purer Sarkasmus.
Für jede staatliche Aufgabe, selbst für die lebensnotwendige Grundversorgung mit Wasser wird separat abkassiert. Für was bezahlt der Mensch eigentlich noch Steuern, z.B. auch die Mehrwertsteuer auf das Wasser. Wenn bald noch mehr "Leistungen" separat bezahlt werden müssen, können dann die Steuern abgeschafft werden? Aber nein, man braucht das Geld dann mindestens noch für Subventionen, Pensionen, Hellenen usf...
Wolfgang_AW:
--- Zitat von: PLUS am 23. Januar 2013, 17:17:24 ---
Bemerkenswert ist wieder die schon so oft genutzte Begründung. Auch hier wurde zur Einführung das Verursacherprinzip bemüht: "Wer Wasser nutzt, bezahlt", so Umweltstaatssekretär Thomas Griese im RP-Landtag.
--- Ende Zitat ---
Ich stimme Ihnen umfänglich zu.
Zudem bleibt bei dem "Verursacherprinzip" ein schaler Geschmack, wenn man berücksichtigt, dass 100erte Kubikmeter Frischwasser durch die Gemeinden "verprasst" werden, um die Kanalisation zu spülen - Verursacherprinzip?
Erst hat man die Kanalisation/Abwasserrohre für größerer Abwassermengen ausgelegt, dann kamen die dauernden Sparaufrufe zum Wassersparen. Dadurch fehlt der Wasserdurchsatz für fließende Abwässer. Jetzt wird mit Frischwasser gespült, was das Zeug hergibt - Verursacherprinzip???
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
hko:
Abzocken bei Gas, Strom und Wasser sind wir doch längst gewöhnt.
Aber stellen Sie sich doch mal vor:
was könnte passieren, wenn unsere so überaus geliebten Politiker entdecken, dass jeder Mensch beim Atmen CO2 abgibt? Eine Atem-Steuer wäre doch eine großartige und nach dem Verursacherprinzip auch gerechtfertigte Einnahmequelle :-[
Eigentlich wollte ich das ;D setzen, aber mir ist doch nicht zum Lachen zumute, wenn ich nur daran denke :(
Gruß hko
Wolfgang_AW:
Kommunen gegen Wasserpläne der EU
--- Zitat ---Der zuständige Binnenmarktausschuss im EU-Parlament hatte am Vortag einer Richtlinie zugestimmt, die eine Liberalisierung der Trinkwasserversorgung ermöglicht. Konkret sieht die Richtlinie vor, dass Kommunen, die ihre Trinkwasserversorgung bereits teilprivatisiert haben oder privatisieren wollen, das europaweit ausschreiben müssen. Rein kommunale Wasserversorger sind ausgenommen. Endgültig entschieden ist die Richtlinie noch nicht - die Voten der Ausschüsse sind aber oft richtungsweisend für die Abstimmungen des Parlaments.
--- Ende Zitat ---
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln