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Autor Thema: Auf in den Kampf ...  (Gelesen 2326 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Auf in den Kampf ...
« am: 30. November 2012, 13:52:20 »
die Erneuerbaren Energien nahen. So lautet das Mantra der Mineral-und alten Stromindustrie

Regenerative Energien werden zunehmend zum Problem für die Mineralölindustrie

Zitat
Der World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur macht es deutlich. In den Hinterzimmern der Politik ist ein heftiger Kampf um die Energieversorgung der Zukunft ausgebrochen.
Fossile Energieerzeugung wird zunehmend zur finanziellen Belastung für die Staaten. Regenerative Energien könnte die finanzielle Lücke schließen. Allein die intensive Lobbyarbeit der Mineralölproduzenten versucht dies zu verhindern und ist dabei durchaus erfolgreich. Unter anderem über den World Energy Outlook (WEO), der jährlich von der Internationalen Energieagentur (IEA) veröffentlicht wird.
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Weltweit beliefen sich 2011 die Subventionen für fossile Brennstoffe auf 532 Milliarden US Dollar. Diese Summe ist das Sechsfache der Subventionen für regenerative Energien und darüber hinaus eine Steigerung von 30 Prozent zum Vorjahr. Subventionen, die unter anderem in den Abbau bislang nur schwer zu erreichender Vorkommen gesteckt werden.

So erleben die USA derzeit ein regelrechtes Comeback der fossilen Brennstoffe. Dort wurden kürzlich große Schiefergasvorkommen entdeckt, deren Umfang auf bis zu 7,7 Billionen Kubikmeter geschätzt werden. David Victor, Energieexperte an der University of California sagte in der Technology Review:

Auf die Windkraft kommt ein regelrechtes Blutbad zu.

Denn nach der Veröffentlichung dieser Daten sackte der Gaspreis von ursprünglich über 10 US-Dollar pro Maßeinheit auf 2 Dollar ab. Ein Preis, der von regenerativen Energieproduzenten kaum zu unterbieten ist. Udo Ungeheuer, designierter Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) beklagt daher nicht zu unrecht in der TR: "Die Subventionen verzerren den Wettbewerb. Das macht es den erneuerbaren Energien schwer, sich am Markt durchzusetzen."
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Nicht die regenerativen Energien sind der Preistreiber, sondern vielmehr die fossilen Brennstoffe, die aus immer tieferen und schwieriger zu erreichenden Lagerstätten gefördert werden müssen.
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Die Mineralölproduzenten versuchen, massiven Einfluss auf die Politik zu nehmen
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Offensichtlich scheint, dass die Mineralölindustrie aufgrund der Entwicklung der regenerativen Energien zunehmend ihr Geschäftsfeld verliert. Umso klarer ist daher, dass im Hintergrund von Organisationen wie der IEA ein heftiger Kampf darüber entbrannt ist, wie die Energieversorgung der Welt in der Zukunft aussehen soll. Derzeit scheinen die Verfechter der fossilen Brennstoffe, zumindest im globalen Vergleich, die Nase vorn zu haben.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

 

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