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Autor Thema: Stadtwerke stöhnen über die teure Energiwende  (Gelesen 2640 mal)

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Offline RR-E-ft

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Stadtwerke stöhnen über die teure Energiwende
« am: 01. Dezember 2012, 01:01:15 »
10 GW an neuer Kraftwerkskapazität stellten die Stadtwerke für den Fall des Atomausstiegs in Aussicht....


http://www.welt.de/wirtschaft/article111681599/Stadtwerke-stoehnen-ueber-die-teure-Energiewende.html 

Offline egn

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Re: Stadtwerke stöhnen über die teure Energiwende
« Antwort #1 am: 01. Dezember 2012, 09:29:41 »
Die Stadtwerke sollten lieber Konzepte entwickeln wie sie in ihren Versorgungsgebieten eine nahezu 100 % Versorgung mit EE erreichen, anstatt dem gescheiterten Konzept der G4 nachzuahmen, das auf weitgehend auf Großkraftwerke ohne KWK setzt.

Viele Regionen haben die Zeichen der Zeit schon erkannt und sind auf dem besten Weg zu 100 % EE.

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Re: Stadtwerke stöhnen über die teure Energiwende
« Antwort #2 am: 01. Dezember 2012, 11:20:23 »
10 GW an neuer Kraftwerkskapazität stellten die Stadtwerke für den Fall des Atomausstiegs in Aussicht....

http://www.welt.de/wirtschaft/article111681599/Stadtwerke-stoehnen-ueber-die-teure-Energiewende.html
Zitat
Solange die Stadtwerke keine sicheren Investitionsbedingungen haben, werden sie auch kein Geld in die Hand nehmen, um Investitionen zu tätigen.
Och ja! Stadtwerke nehmen nach wie vor viele Investitionen in die Hand die sich nicht rechnen. Investitionen, die mit ihren Aufgaben und der Zweckbestimmung nichts zu tun haben. Innen, mit fragwürdigen steuerlichen Privilegien (Quersubventionen) und die Eigentümer-Kommunen dann noch außen mit dem Geld aus nochmal überhöhten nicht betriebswirtschaftlich notwendigen Gewinnen. Wären die "verdienten" Milliarden der letzten Jahre wenigstens entsprechend der kommunalen und der EnWG-Pflichten in die Energieversorgung gesteckt worden, sehe die Situation heute anders aus.

Zitat
Nicht jedes kleine Dorf sollte ein eigenes Stadtwerk gründen.

Diese Erkenntnis kommt reichlich spät und die Wirklichkeit sieht anders aus. Man kann ja mal nach "Stadtwerke-Gründung" u. ä. suchen. Bei den Netzen, Gas und Strom, haben wir einen immer bunter werdenden Flickenteppich und Verhältnisse wie im Mittelalter. Was hat das mit Wirtschaftlichkeit zu tun?  Wir brauchen Tausend und mehr, anderen Ländern reicht ein Dutzend. Man gründet in jedem Dorf ein "Stadtwerk" um an das Geld der Verbraucher zu kommen. Was hat das mit den Zielen des § 1 EnWG zu tun. Schon die Gründung ist dazu ein Widerspruch. Nicht umsonst zahlen Deutsche die höchsten Netzentgelte.
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2012, 11:29:19 von PLUS »

 

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