Energiepreis-Protest > Care-Energy AG

Versorger Care Energy

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bobby3301:
und? Sie als Anwalt sollten wissen ob das so funktionieren kann?!

khh:

--- Zitat von: RR-E-ft am 15. Mai 2013, 23:28:05 ---CEO Kristek sieht das wohl so: ...
--- Ende Zitat ---

dazu die Frage:

--- Zitat von: bobby3301 am 15. Mai 2013, 23:32:58 ---... ob das so funktionieren kann?!
--- Ende Zitat ---

@ bobby3301,
ist doch bereits beantwortet: Zitat "bei Lichte betrachtet verhält es sich wohl so: ..." (vgl. Antwort #306 von RR-E-ft) !  ;)

khh:
Für diejenigen, die bspw. noch immer mit dem ‚beschränkten Risiko’ kommen „für mich ist wichtig, dass ich keine Vorkasse leisten muss und jederzeit kündigen kann“, nachstehend eine sehr gute Zusammenfassung aus dem photovoltaikforum  -  Zitat:

Leider muss ich dein beschränktes Risiko dann doch etwas "erweitern":

--- Zitat ---Handelsblatt vom 14.05.2013:
Der Bundesnetzagentur liegt ein Rechtsgutachten vor, das beim Fall Care Energy eine ganz neue Krisenqualität sieht. Wegen der ungewöhnlichen Rechtskonstruktion der Gruppe würde im Insolvenzfall die „Grund- oder Ersatzversorgung vermutlich nicht greifen“, heißt es dort. Und weiter: „Anschlusssperrungen der Endverbraucher könnten die Folge sein. Anders als bei Teldafax könnten dieses Mal die Kunden also tatsächlich (zeitweise) ohne Stromversorgung enden.“
--- Ende Zitat ---
Falls du in so einem Fall plötzlich ohne Strom dastehst, würdest du auch ganz schnell dem Netzbetreiber oder sonstwem was auch immer nötig ist bezahlen, um wieder ans Netz zu kommen.

Interessantes zur Strompreisstruktur:
Ursprünglich hatte CE ja mit 16% MWSt gerechnet (peinlich peilich  :D )
Anfang Mai stand da zu lesen: Strombeschaffung 4,2 Cent/kWh, MWSt 2,73 Cent/kWh.

Anscheinend hat CE von diesem peinlichen Fehler aus dem Forum erfahren...
Jetzt steht da: Strombeschaffung 3,8 Cent/kWh, MWSt 3,17 Cent/kWh.

Das nenne ich seriöse Kalkulation: Was nicht passt, wird passend gemacht, nur die 19,8 Cent/kWh Gesamtkosten stehen wie in Beton gegossen.  ;D
(Falls CE irgendwann einsieht, dass sie selbst mit Grünstromprivileg ca. 3,28 Cent  EEG-Umlage zahlen müssen, dann rutschen wohl die Strombeschaffungskosten einfach in Richtung 2,5 Cent/kWh?  ;D )

Da CE offensichtlich nicht genau weiß, wie hoch die EEG-Umlage für einen normalen Grünstromprivilegierten Stromanbieter wäre (nämlich 3,28 Cent und nicht 2,00 Cent), gehe ich davon aus, dass sie sich irgendwie um die EEG-Umlage herummogeln... die Aussage der BNetzA hat meinen Verdacht erhärtet:

--- Zitat ---Die Bundesnetzagentur hat nach Informationen des Handelsblattes ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den Hamburger Billigstromanbieter Care Energy eingeleitet. „Es besteht der Verdacht, dass Care-Energy durch eine eigenwillige Rechtsauslegung versucht, die Anzeigepflicht nach §5 EnWG zu umgehen und sich damit auch der Pflicht zur Zahlung der EEG-Umlage zu entziehen“, sagt Renate Hichert, Sprecherin der Bundesnetzagentur. Die Behörde habe daher „von Amts wegen gegen Care-Energy ein Ordnungswidrigkeitsverfahren nach § 95 EnWG eingeleitet.“
--- Ende Zitat ---
Zitatende.

Sobald die BnetzA und ggf. Gerichte dieses vermutete „herummogeln“ (vgl. auch Antwort #307 von RR-E-ft ) sicherlich rückwirkend beendet, gehen womöglich bei CE / mk und folglich auch bei den Kunden sehr schnell ‚die Lichter aus’ –  und zwar mit den vorstehend beschriebenen Folgen!  ???

zenon:
Die Pressekonferenz ist jetzt online zu finden: http://youtu.be/6wkz3N5IDSc

egn:
Ich halte diese Aussagen alle für gezielte Angstmache um die Kunden von CE verunsichern.

Jeder Verbraucher kann durch einen Wechsel zu einem anderen Anbieter den Anschluss umschalten lassen, da er ja selbst immer noch als Anschlussinhaber eingetragen ist. Im Zweifelsfall kann er auch einen Neueinzug melden. Des weiteren haben es natürlich die lokalen Netzbetreiber in der Hand den Anschluss einfach auf Ersatzversorgung umzustellen. Dass diese vielleicht gegenüber den wechselwilligen Verbrauchern und auch den Billiganbietern ein Exempel statuieren werden wenn sich eine gute Gelegenheit bietet, um den freien Markt wieder etwas einzudämmen, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Bezüglich des angeblich nicht tragfähigen Strompreises von CE ist anzumerken, dass es eine ganze Reihe von Anbietern gibt die den Strom noch deutlich günstiger anbieten. Man brauch dazu nur auf Verivox nachsehen.

Z.B. kosten 5.400 kWh Strom im Jahr bei CE inkl. Grundgebühr 1158,48 €. Beim günstigsten Anbieter gibt es die gleiche Menge Strom dagegen schon für 1009,50 €. Natürlich sind da Boni eingerechnet, aber es ist gerade bei den Schnäppchenjägern nicht damit zu rechnen, dass die jeweiligen Kunden länger bleiben als es für die Auszahlung des Bonus nötig ist. Sie wechseln dann wieder zum nächsten günstigsten Anbieter.

Auch kann natürlich der angebotene Strompreis durch andere Einnahmen quer subventioniert werden. Dies kennen wir ja bei den Versorgern mit Industriekunden. Da zahlen die Industriekunden und auch Wärmestromkunden Preise die deutlich unter den rechnerischen Kosten liegen. Die normalen Haushaltsverbraucher müssen das dann durch überhöhte Preise mitbezahlen. Hier haben Versorger die überwiegend Haushaltskunden und Kleingewerbe versorgen einen Vorteil. Und wenn wie bei CE dann auch noch andere Einnahmequellen, wie z.B. PV-Module hinzukommen, dann kann der Preis auch dauerhaft gehalten werden.

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