Energiepreis-Protest > Care-Energy AG

Versorger Care Energy

<< < (303/304) > >>

Energiesparer51:
http://cafe4eck.blogspot.de/2013/06/das-bizarre-geschaftsmodell-von-care.html


--- Zitat ---...daß sie diese Tätigkeit nicht mehr guten Gewissens ausüben könnten, daß sie vergebens auf versprochene Provisionen gewartet hätten oder daß jeder sofort gefeuert werde, der sich zu widersetzen wage.
--- Ende Zitat ---

SabbelMR:
Sicherlich mag es sein, daß unliebsame Vertreter entsprechend vergrault wurden.

Aber wenn man annimmt, es seien in 2013 gar keine oder zum größten Teil keine geschuldeten Provisionen ausgeschüttet worden, wären 7900 der 8000 Vertriebspartner zwischenzeitlich weg ;).

Man darf schon davon ausgehen, daß Care seine VP bezahlt hat. Immerhin galt es, diese bei der Stange zu halten.


Kommt es nun zu einer Kündigungswelle der Endkunden wegen der Preiserhöhung, ergeben sich die Provisions-Rückrechnungsansprüche nach Maßgabe des Vertretervertrags. D.h. von jenen Kunden, die erst in 2013 hinzukamen - und das sind wohl ca. 250.000 von den derzeit insgesamt angeblich 360.000 - wäre wohl der größte Teil ein Rückrechnungsfall, wenn diese nun zum 31.12. kündigen, da unter 12 Monate in Belieferung.

Den Anspruch wird im Zweifel auch ein Insolvenzverwalter durchsetzen (müssen).

Immerhin reden wir beim Kundenzuwachs um ca. 250.000 Kunden in 2013 über ca. 27.500.000€ angefallene Provisionen - in der Annahme, daß für jeden Neukunden, wie von Care angegeben und in internen Dokumenten ersichtlich, ca. 110€ in die "Vertriebspyramide" oben "reingeschüttet" werden (die sich dann irgendwie verteilen).


Klar ist, daß Care nun dringend Geld braucht, welches man vermutlich nicht akut zur Hand hat. Die ÜNBs werden mit an Grenzen gehender Sicherheit von der Möglichkeit der vorläufigen Vollstreckbarkeit der jüngsten Urteile Gebrauch machen.


Die einzig mögliche große, schnelle Geldquelle wären derzeit zumindest theoretisch Provisionsrückrechnungen auf Basis der "unter 12 Monate"-Regelung (angesichts des immensen Provisionsvolumens).

Meine Hypothese ist daher, daß die Preiserhöhung die Provokation einer gewollten Kündigungswelle darstellt (Care schläft ja auch nicht auf dem Mond..). Dies in der Aussicht, über die dann zahlreich entstehenden vertragsgemäßen Provisionsrückrechnungs-Ansprüche schnell Gelder in die Kassen zu kriegen. Als "Bauernopfer" würden die (schein-)selbstständigen Vertriebspartner dabei bluten..

SabbelMR:
Aber wie auch immer - zurück zu den Urteilen des LG Hamburg vom 28.10. (danke nochmals bb für die Links!):

Im Wesentlichen die identische Begründung wie im Sommer.

mk-energy beliefert Letztverbraucher, da die ganze "rechtliche Fiktion" mit der Nutzenergieumwandlung nicht standhält. Ergo wird EEG-Umlage geschuldet. Auch das Grünstromprivileg wurde abgeschmettert wegen a) zu später Anzeige (bzw. mangels Beweis, daß diese rechtzeitig erfolgte) und b) weil das diesbezügliche Wirtschaftsprüfertestat wohl ungenügend war.

khh:
Bei diesen beiden Urteilen (knapp 7 Mio. Euro + Verzugszinsen) geht es ersichtlich "nur" um die nachzuzahlenden
EEG-Umlagen an Tennet bis Mai 2013 und an 50hertz bis Dezember 2012.

Alles was danach auch nicht bezahlt wurde plus zu vermutende Forderungen der ÜNB Amprion und TransnetBW kommen noch hinzu. Insgesamt wohl nochmal ein deutlich höherer Betrag.  :o

PS: Clever, wie Mitnetz (kannten die die Urteile womöglich schon?) CE mit dem Lockangebot eines neuen NN-Vertrages bewegt haben, vorab die bestehenden Altschulden zu bezahlen :).

SabbelMR:
Richtig.

Die Urteile diesbezüglich werden auch irgendwann kommen und der Tenor ist absehbar.


Auch ist zu bedenken, daß Care in 2013 aufgrund des heftigen Kundenzustroms (100.000 Jahresende 2012 vs. 360.000 Herbst 2013) weitaus mehr Strom ungesetzt haben dürfte als in 2012. Insoweit ist alles, was 2012 betrifft, "Peanuts" im Vergleich zu den zu erwartenden Forderungen für 2013 (gesamt).

Wie Sie korrekt schreiben, ist Tennet ab 06/2013, 50hertz ab 01/2013, Amprion (letztes Urteil im Juli) ab 01/2013 und TransnetBW komplett (?! - bisher ersichtlich noch kein Urteil) von den Urteilen gar nicht mal erfasst.


Berufung hilft Care jeweils wenig wegen der vorläufigen Vollstreckbarkeit..

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln