Energiepreis-Protest > Care-Energy AG

Versorger Care Energy

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SabbelMR:
Wie gehabt nur einstweilige Verfügungen!

Bei Widerspruch des Verfügungsgegners gehts (irgendwann) in die mündliche Verhandlung..

SabbelMR:

--- Zitat von: Energiesparer51 am 06. Oktober 2013, 18:14:25 ---Ich finde es z.B. besonders auffällig, dass das Handelsblatt seit langem nichts mehr über Care Energy schreibt. Bezgl. des LG Hamburg ist CE ja wohl in Revision gegangen.  Und bis sowas höchstinstanzlich geklärt ist, kann ja dauern.
--- Ende Zitat ---

Nochmal dazu:

In Revision gegangen ja - gegen das eine von Amprion vor dem LG Hamburg erstrittene Urteil, in dem es ja bekanntermaßen lediglich um EEG-Zahlungen für die Monate 09/2012 - 12/2012 ging.


Anhängig gewesen sein sollen beim LG Hamburg aber auch noch Klagen von Tennet und 50Hertz sowie ggf. auch weitere Klagen seitens Amprion über Folge-Zeiträume.

Hier hatte das LG Hamburg jedenfalls gegenüber der ZfK weitere Urteile für ca. 2 Wochen nach dem "Amprion-Urteil" angekündigt. Care-Energy wiederum hatte wohl mehrfach auf einen Vergleich gepocht.


Die Urteile sind bisher augenscheinlich ausgeblieben, weil Presse und Care Energy selbst sonst sicher schon längst mit großem Trara darüber berichtet hätten.

Schon merkwürdig..


Und das Handelsblatt hat nichts besseres zu tun als sich jüngst über den "Marketing-Gag" von Care mit dem Energydrink zu echauffieren, wenngleich es weit Relevanteres zu berichten gegeben hätte, wenn man denn unbedingt etwas zu Care berichten wollte..

SabbelMR:

--- Zitat von: khh am 06. Oktober 2013, 18:40:39 ---
--- Zitat von: SabbelMR am 06. Oktober 2013, 14:45:00 ---[...]

Mittlerweile, kaum mehr als 1-2 Monate später, erklärt die Bayernwerk als EON-Tochter gegenüber der ZfK, gegen eigene Netznutzungsverträge hätte sie nichts einzuwenden.

Das ist mal definitiv ein großer Erfolg.
[...]
--- Ende Zitat ---

Ein großer Erfolg für wen  -  für "klamme" Versorger und für die VNB?

Wenn der Verbraucher selbst zahlungspflichtig wird, kann dem Versorger nicht mehr generell gekündigt werden
und für VNB entfällt das Risiko großer Forderungsverluste im Insolvenzfall eines Versorgers.

Aber säumige Zahler auf Verbraucherseite sitzen womöglich schneller im Dunkeln (keine Ersatzversorgung) !?
--- Ende Zitat ---

Ob ein eigener Netznutzungsvertrag bzw. die vertragliche Trennung von Netznutzung und Energielieferung für Kleinverbraucher Sinn macht wird m.E. wie gesagt der Markt zeigen.

Möglich, daß das Konzept genauso schnell wieder untergeht wie es aufkam. Oder auch nicht..


Daß Care mit diesem Modell nicht ganz ohne Eigennutz auftritt, dürfte klar sein.




--- Zitat von: Agnitio am 07. Oktober 2013, 10:25:27 ---Es kann nicht sein, dass elementare Erfordernisse und Missachtungen des üblichen Geschäftsbetriebs(EEG-Umlage,..) nach einer Woche ohne Zeitungsmeldung vergessen werden. Es gibt mehrere ganz zentrale Elemente die dem widersprechen, dass es Care in irgendeiner Weise finanziell gut geht oder diese mit ihrem eigentlichen Geschäftsmodell Geld verdienen können.
--- Ende Zitat ---

Leider sind Presse und Fachpresse ja aber anscheinend an den wirklich interessanten Themen (EEG uvm.) nicht mehr "dran"?


Was bleibt, ist die Feststellung, daß Care (zur Verwunderung vieler) noch lebt. Und expandiert. Wie auch immer sie das anstellen..

khh:

--- Zitat von: SabbelMR am 09. Oktober 2013, 00:44:42 ---[...]
Was bleibt, ist die Feststellung, daß Care (zur Verwunderung vieler) noch lebt. Und expandiert. Wie auch immer sie das anstellen...
--- Ende Zitat ---

Weil an dem Geschäftsmodell zwar nichts wirklich überzeugt, aber ständig das erweckte Immage des von den "Bösen dieser Welt" verfolgten
"Robin Hood der Energiewende" gepflegt wird?  ;)

SabbelMR:
Das ist dann Ihre Erklärung fürs expandieren. Aber die fürs "noch leben"?


Von dem Image kann sich Kristek auch kein Geld drucken, da er keine Jahresvorauskasse nimmt wie Flexstrom & Konsorten seinerzeit.

Irgendwoher muss der Zaster kommen, aus dem Kristek sein Tagesgeschäft finanziert, wenn doch alle Preise defizitär sein sollen..


Wenn man annimmt, daß aktuelle Rückstände, wenn überhaupt, dann gegenüber den ÜNBs bestehen dürften (EEG-Umlage bzw. mitunter postulierter Liquiditätsgewinn für CE aus längerer Nichtzahlung dieser), fragt man sich doch, was da im Busch sein mag. Außer Amprion für 09-12/2012 keine weiteren Urteile (dabei gibt es noch drei weitere berechtigte Unternehmen, von denen zwei wohl klagten, sowie bei Amprion die Zeiträume ab 01/2013) und auch keine Kommentare mehr von irgendeinem Beteiligten seit Monaten?!

Gegenüber den VNBs im Allgemeinen dürften keine wesentlichen Ausstände bestehen (und obendrein fast überall bereits Vorkasse mit ggf. auch Barsicherheit vereinbart sein), denn sonst hätten schon mehr Netzbetriebe gekündigt. Und zwar "endgültig" und nicht im vorläufigen Rechtschutz anfechtbar. Generell schleppende Zahlungsmoral hingegen wäre vorstellbar, und da dürfen sich dann mittlefristig die Gerichte mit beschäftigen, ob das zur außerordentlichen Kündigung reicht (oder nicht eher zur fristgemäßen Kündigung anhalten müsste).

Bei offenen Steuerschulden (z.B. Stromsteuer) wäre der Laden schon längst dicht und gepfändet. Seinen Energieeinkauf, woher er auch immer stammt (Care behauptet ja zwischenzeitlich, nur in Direktvermarktung einzukaufen, die EEX-Geschichte wäre lediglich ein "Richtpreis" für das Unternehmen und diene dazu, den Kunden "ein Gefühl" für das "Produkt Strom" zu geben), muss Care auch laufend begleichen.


Und seltsamerweise rollt der Laden noch. Ohne Bankkapital, denn - und das ist glaubhaft - das gäbe es mangels Bilanzen vermutlich wirklich nicht. Und auch ohne "Kundenkredite" in Form von Jahresvorkasse etc.


Bedeutet für mich

a) die ÜNBs sind recht nachlässig im Betreiben ihrer Forderungen (dann könnte der große Knall noch kommen)

oder

b) man hat sich zwischenzeitlich nichtöffentlich in einer Art und Weise mit den ÜNBs verglichen, die für Care finanziell tragbar war

oder aber

c) Kristek hat noch einen Kniff in seinem Gesamtgeschäftsmodell oder dessen Finanzierung, den bisher noch niemand erkannt hat und der ihm bis hierhin das Überleben gesichert hat, entgegen aller Prognosen, die ihn bereits vor Monaten für tot erklärt haben.


Ich vermute ja, das ganze Ding soll langfristig auf eine Mischkalkulation verschiedener Geschäftsbereiche (Geräteverkauf uvm.) hinauslaufen, wovon die Stromlieferung eben der eher defizitäre Teil wäre, der andernorts wieder aufgefangen werden soll. So weit, so legitim.

Ob das Erfolg haben könnte, würde sich dann zeigen..



Am Rande:

Care beziffert seinen Monatsumsatz aktuell mit ca. 30 Mio. € (bei ca. 350 Tsd. Stromkunden lt. Unternehmen + paar Gaskunden + ein Bißchen sonstige Aktivitäten). Quelle finde ich gerade nicht mehr - war aber eine recht aktuell veröffentlichte Zahl.

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