Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Staat zwingt Bürger zur Ökostrom-Verschwendung
PLUS:
--- Zitat von: egn am 29. November 2012, 09:54:40 ---
--- Zitat von: Netznutzer am 28. November 2012, 23:42:59 ---Erfolgsstory EEG, immer dran denken! ......
--- Ende Zitat ---
Sie wissen schon dass Sie hier falsche Information verbreiten?
--- Ende Zitat ---
Netznutzer beschreibt nur den EE-Unfug, der das Gegenteil der immer schön formulierten Ziele bewirkt. Da ist nichts in Sicht, keine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung der Allgemeinheit. "EE kontrolliert nach Fahrplan". Wer verbreitet da falsche Informationen?!
Dass die Verantwortlichen handeln und eingreifen bevor die Drähte durchglühen ist eine Selbstverständlichkeit. Mit einem geregelten und zuvelässigen Fahrplan hat das nichts zu tun.
Jetzt will man Kraftwerksbetreiber zwingen, Kraftwerke, die exakt wegen der PV-Vorrangeinspeisung sich nicht mehr rechnen, am Netz zu halten. Mehrere Dutzend Gaskraftwerke arbeiten nicht mehr kostendeckend.
Die Bundesregierung bereitet eben das nächste Eigentor vor. Die Betreiber prüfen jetzt intensiv, ob sie vor Inkrafttreten des Gesetzes die Anlagen endgültig schließen. Das ist verständlich, wer lässt sich schon widerstandslos in den Ruin treiben. Vermutlich fällt der Regierung aber vorher wieder eine Entschädigungslösung ein, die dann wieder die nicht privilegierten Verbraucher bezahlen.
@egn, Ihre "wahren" Informationen sind teuere Informationen, insbesondere für ganz normale Verbraucher, für die laut Überschrift das Forum hier gedacht ist. Es steht da Energieverbraucher nicht Erzeuger. Der Profit der PV-Stromerzeuger schlägt sich nochmal und weiter steigend auf die Stromrechnung der nicht privilegierten Verbraucher. Die unverzichtbaren Gaskraftwerke rechnen sich insbesondere wegen der vorrangigen und teuersten Einspeisung nicht mehr. Das Übel ist wieder die PV! Eine unzuverlässig, nicht bedarfsgerechte Vorrangeinspeisung zu Wucherpreisen ohne jede Pflicht und Beitrag zur Versorgungssicherheit.
Die Verbraucher bezahlen mehrfach für nicht erbrachte Leistungen. Das kommt aus der gleichen krummen Ecke wie die GEZ-Zwangsanstaltssteuer. Bald zahlt hier auch noch der, der gar keine Steckdose hat.
Netznutzer:
--- Zitat ---Sie wissen schon dass Sie hier falsche Information verbreiten?
--- Ende Zitat ---
@egn
Zeigen Sie mir EINEN EEG-Einspeiser, der nach EEG vergütet wird, der einen Fahrplan einreicht!
Der Vorrang steht auf dem Papier... ist Ihre Interpretation! Dass konventionelle Kraftwerke abgeschaltet=stillgelegt werden, beweist das Gegensteil.
Nur sollte die Kosten dafür der Netzbetreiber tragen müssen... ist absoluter Schwachsinn, weil aufgrund der Komplexität und des plötzlichen Ausfalls der EE von jetzt auf gleich, es sinnvoller ist, eine Windmühle abzuregeln, statt eines Grundlast liefernden Kraftwerks das wieder Tage zum Anfahren braucht, das wissen mittlerweile sogar Grundschüler.
Aber unsere Ökofreunde haben D lieber ohne Strom, 1.000 Sonnenstromstunden und 1.800 Windstromstunden sind genug, dass haben Sie hier neulich bereits zum Besten gegeben, denn wir brauchen keine Grundlastktaftwerke.
Ich verbreite also falsche Informationen. In Ihrem Fall will ich es mal als Unwissenheit einstufen.
Gruß
NN
Cremer:
@Netznutzer,
Sie haben es auf den Punkt gebracht.
Ich pflichte Ihnen voll bei.
superhaase:
--- Zitat von: Netznutzer am 29. November 2012, 11:22:59 ---... ist absoluter Schwachsinn, weil aufgrund der Komplexität und des plötzlichen Ausfalls der EE von jetzt auf gleich, es sinnvoller ist, eine Windmühle abzuregeln, statt eines Grundlast liefernden Kraftwerks das wieder Tage zum Anfahren braucht, das wissen mittlerweile sogar Grundschüler.
--- Ende Zitat ---
Das ist ja gerade die Krux, dass diese beschissenen und völlig überflüssigen Grundlastkraftwerke protegiert werden.
Würde man diese entsprechend der Produktionsprognose der EE - ist übrigens der Fahrplan, der den Netzbetreibern durchaus vorliegt, schauen Sie sich doch die Prognosen auf der EEX an - längerfristig runterregeln oder teilweise abstellen, dann hätten auch die flexiblen Gaskraftwerke wieder ausreichend Betriebsstunden.
Aber stattdessen laufen die Grundlast-Dreckschleudern durch und deren überflüssiger Strom wird ins Ausland gedrückt, notfalls zu negativen Preisen.
DAS ist das Problem!
Der Vorrang der EE muss endlich durchgesetzt werden.
Dazu muss den Netzbetreibern untersagt werden, dass sie jegliche Entschädigungszahlungen an die EE-Kraftwerke auf die Netzentgelte weiterwälzen dürfen.
Nur so kann das wirklich funktionieren.
Es hat doch überhaupt keinen Sinn, die Grundlast-Dreckschleudern weiterlaufen zu lassen, egal ob wir nun genügend sauberen Strom im Netz haben oder nicht.
Wenn man nicht bereit ist, die zeitweise Abschaltung oder Drosselung der Grundlast-Dreckschleudern über mehrere Tage oder Wochen oder Monate durchzusetzen, wenn sauberer Strom da ist, dann ist die ganze "Energiewende" ja völlig GAGA - hätte man sich das ganze Geld sparen können und schön weiter voll auf "fossil" setzen und mit Vollgas dem energiewirtschaftlichen Zusammenbruch entgegenrasen können.
Das ist doch klar wie Kloßbrühe!
RR-E-ft:
Derzeit werden die so gescholtenen sog. Grundlastkraftwerke noch benötigt, da sie Leistung gesichert zur Verfügung stellen.
Dass man diese nicht so schnell abregeln kann wie etwa Windkraftanlagen, hat wohl nachvollziehbare technische Ursachen.
Wenn es mal gelingt, den EE- Strom zwischenzuspeichern, etwa in dem mit diesem Methan erzeugt, das im Gasnetz zwischengespeichert wird und in Zeiten mit geringer EE- Stromerzeugung in Gaskraftwerken wieder verstromt werden kann, mag dies anders sein.
http://www.powertogas.info/
Dem Netzbetreiber als solchen ist es grundsätzlich egal, aus welcher Stromerzeugungsanlage der Strom kommt, um das Gleichgewicht zwischen Einspeisung und Verbrauch herzustellen.
Der Netzbetreiber hätte dann keine an EE- Anlagenbetreiber geleisteten Entschädigungszahlungen mehr zu wälzen, wenn man solche Entschädigungen ganz einfach abschaffen würde. Wenn man dem Netzbetreiber eine Verpflichtung zu solchen Entschädigungszahlungen auferlegt, so kann man diese Lasten natürlich nicht bei ihm belassen, sondern muss ihm die Möglichkeit einräumen, diese weiterzuwälzen. Er hat nunmal nur die Netzentgelte, mit denen er diese Lasten weiterwälzen kann.
Die EE- Anlagenbetreiber können sich vielleicht dann berechtigterweise beklagen, wenn sie ohne staatliche Förderung (EEG- Einspeisevergütung) auskommen, dabei kostengünstiger produzieren als die sog. Grundlastkraftwerke und dann immer noch statt derer allein aufgrund technischer Determinanten abgeregelt werden müssen.
Aber soweit sind wir ja wohl noch nicht.
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