Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Staat zwingt Bürger zur Ökostrom-Verschwendung
Netznutzer:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article111621719/Staat-zwingt-Buerger-zur-Oekostrom-Verschwendung.html
Erfolgsstory EEG, immer dran denken! Es ist wichtig, dass EE unkontroliert, in unkontrolierten Mengen, jederzeit, ohne Fahrplan, in irgendwelche Netze zu Lasten der Stromverbraucher, natürlich nicht priviligiert, mit Vorrang eingespeist werden, oder eben auch nicht, zu Garantieentschädigungen in der selben Höhe wie die Garantie-Einspeisevergütung, DAS ist wichtig u8nd vorrangig. Damit die Leute, die auch hier ständig vehement das schwachsinnige System als richtig anpreisen, ihren Garantieprofit machen. Gut gemacht, Herr Trittin, Herr Gabriel, Herr Röttgen, Herr Altmaier. Es ist immer wichtig, dass Minderheiten mit Vorrang behandelt werden, das erhöht die Akzeptanz eines fehlerhaften Systems ungemein.
Gruß
NN
superhaase:
Der Kardinalfehler in der aktuellen Gesetzeslage besteht halt darin, dass die Netzbetreiber die Entschädigungszahlungen für nicht einpeisbaren Ökostrom (Windparkabschaltungen) auf die Netzentgelte abwälzen dürfen.
Ist doch klar, dass eine "Strafzahlung", die der nachlässige Netzbetreiber gar nicht selbst zahlen muss, sondern einfach durchreichen darf, keine Wirkung hat und somit die Netzbetreiber nicht anregt, für ausreichende Netzkapazitäten zu sorgen.
Müssten die Netzbetreiber diese Entschädigungszahlungen selbst tragen, hätte sie eine Motivation, rechtzeitig für ausreichende Netzkapazitäten sorgen.
Wenn man das Problem lösen will, muss man also die Wälzung der Entschädigungszahlungen beenden.
Dann werden dadurch auch die Verbraucher nicht mehr belastet.
Es ist also eigentlich ganz einfach.
hko:
--- Zitat von: superhaase am 29. November 2012, 07:36:00 ---Der Kardinalfehler in der aktuellen Gesetzeslage besteht halt darin, dass die Netzbetreiber die Entschädigungszahlungen für nicht einpeisbaren Ökostrom (Windparkabschaltungen) auf die Netzentgelte abwälzen dürfen.
Ist doch klar, dass eine "Strafzahlung", die der nachlässige Netzbetreiber gar nicht selbst zahlen muss, sondern einfach durchreichen darf, keine Wirkung hat und somit die Netzbetreiber nicht anregt, für ausreichende Netzkapazitäten zu sorgen.
Müssten die Netzbetreiber diese Entschädigungszahlungen selbst tragen, hätte sie eine Motivation, rechtzeitig für ausreichende Netzkapazitäten sorgen.
Wenn man das Problem lösen will, muss man also die Wälzung der Entschädigungszahlungen beenden.
Dann werden dadurch auch die Verbraucher nicht mehr belastet.
Es ist also eigentlich ganz einfach.
--- Ende Zitat ---
der Kardinalfehler besteht in Wirklichkeit in der Trennung von Erzeugung und Verteilung. Diese Trennung war sicher gut gemeint, um allen Anbietern die Möglichkeit zu geben, ihren Strom über die vorhandenen Netze zu vertreiben.
Aber wie heißt es so schön: das Gegenteil von gut gemeint ist gut gemacht.
Jetzt haben wir die Situation, dass jemand ein Kraftwerk irgendwohin (z.B. Offshore) bauen kann ohne sich auch um die Verteilung kümmern zu müssen.
Ergebnis: Es werden Kraftwerke gebaut. Für die Netze sind ja andere zuständig und der erzeugte oder auch nicht erzeugte Strom wird wird sowieso per Gesetz bezahlt.
Gruß hko
Energiesparer51:
Normalerweise muss nach EEG der Anlagenbetreiber die Leitung bis zum nächsgelegenen, geeigneten Netzverknüpfungspunkt selbst zahlen. Die Netzbetreiber müssen Ihr Netz ggf. ausbauen. Dieses Prinzip wurde zugunsten der Offshoreparks verändert, zulasten der Stromkunden. Und zu wessen Vorteil? Wer investtiert in dei Offshore-Windparks, die vom EEG 2012 besser vergütet werden als PV? Und wem wird das Risiko der Netzinvestitionen angenommen?
egn:
--- Zitat von: Netznutzer am 28. November 2012, 23:42:59 ---Erfolgsstory EEG, immer dran denken! Es ist wichtig, dass EE unkontroliert, in unkontrolierten Mengen, jederzeit, ohne Fahrplan, in irgendwelche Netze zu Lasten der Stromverbraucher, natürlich nicht priviligiert, mit Vorrang eingespeist werden, oder eben auch nicht, zu Garantieentschädigungen in der selben Höhe wie die Garantie-Einspeisevergütung, DAS ist wichtig u8nd vorrangig.
--- Ende Zitat ---
Sie wissen schon dass Sie hier falsche Information verbreiten?
EE werden kontrolliert nach Fahrplan in das Netz eingespeist. Der Vorrang der Einspeisung steht nur auf dem Papier, da die Netzbetreiber mit Vorrang die EE abschalten wenn das Netz eng wird, obwohl nach dem Gesetz die nicht system-relevanten konventionellen Kraftwerke abgeregelt werden müssten. Dass dann die abgeschalteten Anlagen ihren Schaden ersetzt bekommen ist nur recht und billig. Nur sollte die Kosten dafür der Netzbetreiber tragen müssen, da er seinen Verpflichtungen nicht nach kommt. Und natürlich dürften die Kosten für die Abschaltungen keine Grundlage für die Berechnung der Netzentgelte bilden.
Geld fürs Abregeln.
Vielleicht ist es doch eine Lösung statt des Netzausbaus einfach mal verschiedene Preiszonen einzuführen.
Wenn dann Strom vom Osten nach Frankreich exportiert wird, oder Offshore-Windkraft vom Norden in den Süden Deutschlands verkauft wird, dann fallen für den Käufer höhere Netzkosten an. Da würden sich die Käufer schon überlegen ob sie den benötigten Strom regional nicht viel günstiger bekommen.
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