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Flexstrom unter Beobachtung

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Onkel-Olli:
@ Evitel2004

ich möchte bezweifeln, dass Stern-TV eine seriöse Quelle darstellt, die investigativen Journalismus bietet.

Bei Themen (im vergangenen Jahr), die ich persönlich ganz genau beurteilen kann, tappte Stern-TV völlig im Dunkeln und betrieb frisch fröhlich übelsten Boulevard- Journalismus.

Eines dürfte ganz klar sein, Anbieter wie Flexstrom, sind den großen vier, ein ekeliger Dorn im Auge.

Ob Flexstrom noch lange durchhält, entzieht sich auch meiner Kenntnis, was ich aber ziemlich eindeutig weiß ist, dass Flexstrom seit nunmehr über 7 Jahren, mit schöner Regelmäßigkeit, tot gesagt wird. Ganz schön langer Tod ...


--- Zitat ---Kann es darauf wirklich ankommen?

Das Schneeballprinzip funktioniert wegen der Exponentialfunktion nie, weil in kürzester Frist die gesamte Weltbevölkerung mit einbezogen wäre.


Freundliche Grüße
aus Jena
--- Ende Zitat ---

von RR-EE-ft vom 16.09.2005,

wobei nicht klar zu erkennen ist, ob RR-EE-ft tatsächlich meint, dass es sich bei Flex um ein Schneeballprinzip handelt.

Aber wenn Flex endlich Pleite geht, kann man immer sagen: "Hab ich doch gleich gesagt ..."

In dem Sinne,

Schöne Grüße

Onkel-Olli
der Ex- Vertragshai

Keine Rechtsberatung, Kein Verkauf, Alles nur eigene, unverbindliche Erfahrungen ohne Gewähr ...

Mikesch:
@ Onkel Olli

wie die neuesten Handelsblattberichte, incl. einstweiliger Verfügung gegen Flexstrom, besagen, scheint es doch zu stimmen,  bei Teldafax fing das auch so an. Nicht umsonst sind schon diverse Tochterfirmen gegründet ;)

bolli:

--- Zitat von: Onkel-Olli am 15. Januar 2013, 22:05:12 ---wobei nicht klar zu erkennen ist, ob RR-EE-ft tatsächlich meint, dass es sich bei Flex um ein Schneeballprinzip handelt.

--- Ende Zitat ---
was sollte er sonst meinen, wenn relativ deutlich zu erkennen ist, dass die von Flextrom angebotenen Preise bei Jahresvorkasse SO günstig sind, dass sie noch nicht mal die gesetzlichen Abgaben plus günstigem Einkaufspreis abdecken, also noch nicht mal Einstandspreis sind. Das nennt man wohl eindeutig Schneeballprinzip.

Auch bei Te*Da*ax hat es einige Jahre gedauert, bis der Krug, der öfter zu Brunnen gelassen wurde, endgültig zerbrach. Dazwischen lagen immer mal wieder neue Finanzspritzen von Investoren, die meinten, doch noch gutes Geld verdienen zu können. Das hat Flexstrom ja im November letzten Jahres auch noch probiert, aber nicht geschafft. Daher wohl jetzt die nächste Eskalationsstufe.


--- Zitat von: Mikesch am 15. Januar 2013, 22:05:12 ---Nicht umsonst sind schon diverse Tochterfirmen gegründet
--- Ende Zitat ---
Na ja, so richtig viel nützt das ja alles nichts. Derzeit fängt man mit den Töchtern Löwenzahn und Optimal an, aber die Verhältnisse sind wohl so, dass alles an einer Leine hängt und wenn die reisst, geht alles mit den Bach runter, was derzeit da dran hängt. Firmengeflecht hin oder her. Das war bei Te*Da*ax nicht anders. Alles schön verschachtelt und trotzdem alles platt.

Warten wir mal ein paar Wochen ab.

Edit: @Onkel-Olli    Sorry.

Onkel-Olli:
Ich hab da jetzt noch mal ein bisschen meine Unterlagen gewälzt ...

2007 bin ich mal von Yellow kommen zu Flex gewechselt 0,1885 zu 0,1478 €/ kWh
2008 von Flex zu TelDaFax 0,1478 zu 0,159 €/ kWh
2011 von TelDaFax an Grundversorger gefallen 0,159 auf 0,2606 €/ kWh
2011 noch vom Grundversorger zu M4Energy 0,2606 zu 0,1952 €/ kWh die sich bis Ende
2012 auf 0,2095 erhöht haben und 2013 auf 0,2656 €/ kWh steigen sollten.
2013 von M4Energy zu Flex gewechselt, also von 0,2095 zu 0,1347 €/ kWh

Damit ist der Strom heute (bei mir) wieder so billig, wie er es zuletzt in 2002 bei Yellow war (0,132 €/ kWh)

ist das überhaupt möglich? Leider habe ich keine Daten, über die Preise meines örtlichen Grundversorgers über den gesamten Zeitraum. Ich bin aber 2007 von Yellow weggegangen, da die inzwischen genauso teuer waren, wie der Grundversorger. Kommen wir jetzt also noch mal zu der Studie von Bündnis 90/ Die Grünen zurück. Von 2008 bis 2010 sollen die Preise um bis zu 40 % gesunken sein.

2008 verlangte Yellow in meiner Region VK- Preise von ca. 0,2142 - 0,2203 €/ kWh wenn ich davon 40 % abziehe (sinkende Preise an der Strombörse direkt weitergegeben), müssten in 2010 durchaus Preise von 0,1285 - 0,1322 €/ kWh möglich gewesen sein. Yellow verlangte in 2010 jedoch 0,2475 €/ kWh in meiner Region...  Das sieht für mich doch sehr danach aus, dass man das nicht mit der EEG- Umlage erklären kann, die in 2008 noch 1,1 Cent/ kWh und in 2010 ganze 2,047 Cent/ kWh (also + 0,947 Cent) betragen hat. Yellow und die Grundversorger haben in 2008 ganz sicher auch bereits gut Geld verdient, mit 0,22 €/ kWh. Was nach meiner Einschätzung belegt, dass Flex in 2010 durchaus hätte Kontingente kaufen können, die auch in 2012 noch einen nahezu kostendeckenden Preis von 0,1347 €/ kWh ermöglichen, auch wenn die EEG- Umlage inzwischen auf 3,592 Cent bzw. 5,28 Cent für 2013 angestiegen ist. Mal ganz von den Aspekten abgesehen, dass Kunden mehr oder weniger Strom verbrauchen, als sie im Paket bezahlt haben ...

Weiß Jemand, was die kWh heute bzw. in 2010 und 2008 an der Strombörse gekostet hat?


In dem Sinne,

Schöne Grüße

Onkel-Olli
der Ex- Vertragshai

Keine Rechtsberatung, Kein Verkauf, Alles nur eigene, unverbindliche Erfahrungen ohne Gewähr ...

stromhaltig:
Am 28.01.2008 - Offpeak II - 54,09 EUR/MWh
Am 28.01.2010 - Offpeak II - 40,98 EUR/MWh
Am 28.01.2013 - Offpeak II - 32,64 EUR/MWh

Quelle: EEX - händisch rausgefischt, daher evtl. mit Fehlern.

Da es sich um unterschiedliche Wochentage in den Jahren handelt, sind dies natürlich zu beachten.

Da lediglich rund 20% via EEX gehandelt wird - der Rest über direkte Verträge, können unterschiedliche Anbietet natürlich andere Einstandspreise haben.

Für die Flexdiskussion, ist zu beachten, dass dort wahrscheinlich das H0 Lastprofil eingedeckt wird - also der einzudeckender Bedarf auf Dauer der Vertragslaufzeit bestimmt werden.

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