Energiepreis-Protest > Stadtwerke Bochum

25.000 € für Peer Steinbrück

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Sukram:
Gehe ich recht in der Annahme, daß das alles absetzbare Werbungskosten sind & die Kunden somit nicht (direkt) belasten? ;-)

Wird schon seinen Grund haben, warum die Kommunen mehr & mehr ensprechend "outsourcen"...

superhaase:

--- Zitat von: Sukram am 07. November 2012, 14:34:29 ---Gehe ich recht in der Annahme, daß das alles absetzbare Werbungskosten sind & die Kunden somit nicht (direkt) belasten? ;-)
--- Ende Zitat ---
Da haben Sie aber eine völlig falsche Vorstellung von Betriebswirtschaft.
"Absetzen" heißt keineswegs, dass man den gleichen Betrag an Steuern spart.
Insofern hätte man die Kunden um einen Teilbetrag der Honorare (bzw. der gesamten Veranstaltungskosten) über Tarifsenkungen entlasten können, ohne den Gewinn der Stadtwerke zu schmälern.

Netznutzer:
Stromabgabe an Letztverbraucher im Jahr 2011: 1.501.126.290 kWh durch den Vertrieb der SW Bochum. Ein Vortragshonorar: 25.000,--€.

25.000/1501126290 = 0,001665416 ct/kWh.

Dies ist also die Belastung der Bochumer Kunden pro Vortragshonorar. Zum Vergleich: Eine kWh Strom wird nächstes Jahr (2013) mit 5,277 ct EEG-Abgabe beaufschlagt.


--- Zitat ---Insofern hätte man die Kunden um einen Teilbetrag der Honorare (bzw. der gesamten Verantaltungskosten) über Tarifsenkungen entlasten können, ohne den Gewinn der Stadtwerke zu schmälern.
--- Ende Zitat ---

Und:


--- Zitat ---Da haben Sie aber eine völlig falsche Vorstellung von Betriebswirtschaft.
--- Ende Zitat ---

Gruß

NN

PLUS:
@NN, richtig, aber trotz Relativierung sind 25.000 Euro für ein bisschen Plauderei einfach zuviel und solche Aufwendungen haben in der G+V von Stadtwerken grundsätzlich nichts zu suchen. Im Verhältnis zu den EE-Milliarden, dem Nürburgring, Griechenland, Hauptstadtflughafen etc.pp. ist das sicher ein Mückenschiss. Darum geht es aber nicht. Der gesamte "Atriumtalk" dürfte außerdem bei der Großzügigkeit der Verantwortlichen weit mehr als nur 25.000 Euro gekostet haben und es war nicht das einzige Sponsoring. Was haben "Talk" und "Gala" mit den Aufgaben von Stadtwerken zu tun?! Der "Steiger Award" wurde u.a. auch mit dem Geld der Stadtwerke mitfinanziert. WAZ: "Denn ohne das Geld von den Stadtwerken", so Verantalter Hellen, "sei es sicherlich schwieriger die Gala zu stemmen". Nein, für Bürger und Energieverbraucher ist das nicht zu akzeptieren. Stadtwerke als Nebenkasse für Diverses.

Wo soviel Rauch ist, riecht es nach Feuer. Bochum, die Stadt mit dem Nothaushalt, noch mehr im Glanze und im Licht und jetzt steigen die Strompreise ;) .Kommende Woche tagt der Aufsichtsrat und da steht das auf der Tagesordnung.

superhaase:
Es kommt zwar selten vor, aber hier muss ich PLUS zustimmen.


--- Zitat ---Netznutzer sinnloste vor sich hin: ;)

Stromabgabe an Letztverbraucher im Jahr 2011: 1.501.126.290 kWh durch den Vertrieb der SW Bochum. Ein Vortragshonorar: 25.000,--€.
25.000/1501126290 = 0,001665416 ct/kWh.
Dies ist also die Belastung der Bochumer Kunden pro Vortragshonorar.
--- Ende Zitat ---
Jetzt lassen se mal nicht den Rest der Rechnung weg:
Für den berühmten Standardhaushalt mit 3500 kWh/Jahr sind das dann:
0,001665416 ct/kWh x 3500 kWh = 5.83 €.
Abzüglich Steuerersparnis bleiben dann wieviel?
Etwa zwischen 3 und 4 €?
Wozu?
Von den Stadtwerken?
Und das war nur das Honorar eines Redners. Die Kosten dergesamten Schickimicki-Aktionen war ja ein Vielfaches.
Wem dient das?
Fördert das das Geschäft der Stadtwerke?
Wohl kaum.
Fördert das die Kontakte der Geschäftsführer der Stadtwerke in die Schickeria, um ihnen vielleicht persönliche Vorteile zu verschaffen?
Schon eher.  :P

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