Energiepolitik > Preismeldungen

Konzerne kassieren Verbraucher ab

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userD0010:
@Lime
Sie verwechseln Wahrheit mit Politik. Die Politik gaukelt uns seit Jahren Wunschbilder vor und verstärkt diese Buntmalerei immer wieder während der letzten zwölf Monate vor den nächsten Wahlen.
Hat nicht kürzlich unsere Polit-Mutti noch mit Fuchteln ihrer dicklichen Ärmchen damit gedroht, dass die Energie nicht teuerer würde. Und jetzt ändert sie ihre Meinung, gerade noch rechtzeitig und lange genug vor den nächsten Wahlen in der Hoffnung, dass dieser Sinneswandel bis dahin bei den dummen Wählern in Vergessenheit geraten sei n wird.
Und welche Figur aus unserer Polit-Kaste Sie auch nehmen, über Seriosität und Wahrheit muss da doch wohl nicht diskutiert werden.  Da stammelt der Polit-Rentner Scheuble in einem beschämenden Englisch von Vermeidung des Staatsbankrotts für Griechenland und unterschlägt dabei noch seine hohlen Sprüche der vergangenen Wochen und Monate. Da wird die Bildungsministerin wie ein kleines Mädchen aufmüpfig, weil man ihr -offensichtlich mit entsprechendem Wahrheitsgehalt- unterstellt, bei ihrer Doktorarbeit ein wenig abgekupfert zu haben und darf in diesem Zusammenhang -so noch erinnerlich- an ihre dummen Sprüche zum Thema v. Guttenberg erinnern.
In BaWü unter dem goldigen Grünen verschwinden Patientenakten, in Berlin und Berlin-Brandenburg laufen die Baukosten aus dem Ruder (weil die Aufseher zu blöd oder der Grundrechenkunst nicht mächtig sind) und in seinem Heimatländle wird sein unterirdischer Bahnhof mangels vernünftiger Planung zu einer weiteren Never-Ending-Story.
Man könnte diese Aufzählung endlos erweitern und den Schlussakkord in der Elbphilharmonie ausklingen lassen, aber wir erleben ja täglich neue Überraschungen, oder besser Horrormeldungen.
Wo ist der Staatsanwalt, der diese Polit-Clowns zur Rechenschaft zieht?  Oder geht das alles auch aus wie in Hannover ?

Lime:
@t.herbeck
Der Staatsanwalt sind wir! Ich verwechsle da eben nichts. Ich weigere mich jedoch, dieses Tun gut zu heißen indem ich mich deren Argumenten anschließe und mich durch ernsthafte Diskussion darüber auch noch mitbeteilige.

@ Netznutzer

Du hast es verstanden! Keine Subventionen für die regenerative Energien, dann aber auch Übernahme der Betreiber von AKWs an den Entsorgungskosten. Damit dann Umlage auf den Verbraucher mit wahrscheinlich den gleichen Folgen wie jetzt!
Dann wird es aber auch keine Entwicklung regenerativen Energien geben. Dann lasst uns bei der Kernenergie bleiben und alle Befürworter tragen Verantwortung und zwar nicht nur auf dem Papier!
Keine regenerativen Energien - dazu hatten sich auch die Japaner entschieden - und eine Katastrophe als Quittung erhalten (die ist übrigens Fakt). Die ist übrigens nicht so einfach zu beseitigen, wie einige vielleicht falsch angewendeten Geldmittel beim EEG, ist nämlich nur Geld.
Und den veröffentlichten Zahlen der Energieversorger ist zu trauen? Erstaunlich, denn wem kann man in diesem System der amerikanisierten Turbokapitalisten denn trauen? Das kann man weder der Kirche noch den Topp-Managern und ihren Zahlen. Also Bitte!
Nochmals: ein gesundes Abwägen der Interessen ALLER und dann eine Umsetzung, die in den Hauptpunkten sitzt und keinen Schwachsinn fördert.
Zur Zeit werden aus 200 global relevanten Betriebe 2000 gemacht, die befreit werden. Die Kosten werden zunächst auf alle anderen umgelegt. Wenn dann noch die sogenannte soziale Komponente berücksichtigt wird, wird es nur noch wieder eine Gruppe von Verbrauchern geben, die das alles zahlen soll. Was bitteschön ist da ausgewogen?
Subventionen, die Subventionen nach sich ziehen, man verzettelt sich in finanziellen Korrekturen. Da stimmt was nicht! Wer soll da bedient werden? Wenn man schon korrigiert, dann bitte richtig. Also Ollie entweder an den Herd und dann was ordentliches auf den Tisch.
Und bitte keine Laufzeitverlängerung für Uralt-Reaktoren, die dann nur eine versteckte Subvention zur Entwicklung von E-Autos sein sollte.
Wir sitzen übrigens alle in EINEM Boot, auch die Mitarbeiter der Firmen, die zu Hause ebenfalls Bürger sind ...

Netznutzer:
@ Lime

Der Denkfehler in allen Überlegungen zur Atomkraft steckt darin, dass es sie ja nicht geben würde, weil sie angeblich so teuer ist, wenn sie nicht vom Staat subventioniert worden wäre. Wwer garantiert hier denn, dass in 30 Jahren, wenn die bis jetzt produzierten Solarpanels ihre Leistung gegen 0 gehen lassen, diese gegen neue ausgetauscht werden? Evtl. ist dann die Entsorgung derart teuer, dass man sie einfach auf dem Dach lässt, z.B. als Wärmedämmung. Wann soll sich denn eine Biogas-kWh rechnen, die jetzt schon mit 25 ct und diversen Direktsubventionen kaum rechnet?, aber ohne Biogas keine Grundlast, wer soll sie liefern? Die nächste Dauersubventionsbaustelle, und bei steigenden Rohstoffpreisen werde die Betreiber erneut die Politik zu höhheren Vergütungen nötigen, oder den Betrieb einstellen, was man konventionellen Betreibern per Verordnung noch schnell verbieten will!!!  All diese Dinge werden nicht von der Politik beantwortet, weil es keiner weiss. Es war einfach nur der Gier-der-Anlagenbetreiber-Ansatz, der nun die Kosten aus dem Ruder laufen lässt. Und die Finanzierung bleibt einzig bei den "Nicht-Priviligierten". Ich habe schon vor langer Zeit darauf hingewiesen, dass eine allein vom Staat durchgeführte Energiewende, die nicht auf 100% Rendite über 20 Jahre ausgelegt ist, das doppelte Volumen an Produktion hätte erreichen können. Die Steuerung des Zubaus, wann was wo, hätte vernünftig geplant und durchgeführt werden können. Stattdessen vegalloppiert sich die Politik von einer Umlage in die nächste, von einer Verordnung zur anderen. Zuschalprämie, Abschaltprämie, 60.000,--€ für netznutzungsentgelbefreite Firmen dafür, dass diese bei Bedarf die Hauptsicherung rausnehmen und genauso schnell wieder einschalten. Eine geplante Energiewende ist von Nöten, nicht dieses Chaos. Wer sich gestern die Zahlen der 4 ÜNB's angesehen hat wird feststellen, dass in 2013 mit einem weiteren PV-Zubau von 6,5 GW gerechnet wird. Die Vergütungskürzung bringt also gerade mal 1 GW weniger, der Korridor wird weiterhin um 3 GW überschritten. Wenn dann die 40 GW erreicht sind, dann werden noch mal speziell die Gier-Neider von den Solateuren aktiviert, schnell noch PV-Anlagen bauen, dein Nachbar hat schon und verdient damit dsooo viel Geld, und bald gibt es ja nichts mehr. Wer soll dann sonntags nachmittags die 52 GWH verbrauchen, plus Gasstrom, Windstrom und sonst. Erzeugung. Wieder dafü blechen, dass die einen nicht produzieren, und die anderen nicht verbrauchen. So soll es sein, es ist politisch so gewollt, und vor allem, von unseren Einspeisern! Deren Lobby hat verstanden, Yes, they did it!

Wenn wir sagen, Yes we can, so bezieht es sich einzig auf's bezahlen.

Wie ich schon immer sage,

Erfolgsstory EEG, immer dran denken.

Grß

NN

RR-E-ft:
Man kann wohl unter gegebenen Bedingungen nur froh sein, dass bereits erhebliche kerntechnische Stromerzeugungskapazitäten aus dem Markt genommen wurden. Sonst lägen die Großhandelspreise wohl noch niedriger und die EEG- Umlage wäre entsprechend noch höher ausgefallen. In noch größerem Umfange wären konventionelle Kraftwerke nicht mehr ausgelastet.

Die Großhandelspreise streben gegen null, die EEG- Umlage im Gegenzug gegen unendlich.

Es liegt ein Marktversagen vor, wenn die Großhandelspreise allein die notwendigen Investitionen dauerhaft nicht mehr decken können.
Die Großhandelspreise geben in zunehmendem Maße wohl keine hinreichenden Preissignale mehr für notwendige Investitionen in Stromerzeugungskapazitäten; weder in konventionelle Kraftwerke noch in erneuerbare Energien- Erzeugungsanlagen: 

Es ist niemand ersichtlich, der bereit wäre, noch in Stromerzeugungsanlagen zu investieren allein mit der Aussicht, dauerhaft nur den gegenwärtigen und ggf. noch weiter sinkenden Großhandelspreis zu erlösen.

Dabei erweist sich wohl auch die Annahme einer zunehmenden Marktfähigkeit der erneuerbaren Energien als reine Fiktion. Denn bei den immer weiter sinkenden sog. Marktpreisen (Großhandelspreise an der Börse) ist womöglich alsbald keinerlei Stromerzeugung mehr marktfähig.

Die derzeitige EEG-Förderung scheint auch die notwendigen Investitionen zukünftiger Investitionszyklen nicht sicher zu stellen. 

Es erscheint absurd, dass ein vollkommen ungeplanter und unkoordinierter Ausbau an Stromerzeugungskapazitäten erfolgt.
Da fließen Milliarden in den Ausbau von Offshore Windanlagen, deren Netzanschluss und Stromautobahnen von Nord nach Süd, obschon die einzelnen  Bundesländer jeweils eine autarke Versorgung aus erneuerbaren Energien anstreben wollen.

Möglicherweise wäre man besser dran, wenn es eine staatliche Investitionsplanung Stromerzeugungskapazitäten und Netzkapazitäten betreffend gäbe,  die Investitionen vornehmlich aus staatlichen Mitteln bestritten würden, die der Staat sich über spezielle Anleihen am Finanzmarkt besorgt.   

userD0010:
"Möglicherweise wäre man besser dran, wenn es eine staaliche Investitionsplanung Stromerzeugungskapazitäten und Netzkapazitäten betreffend gäbe,  die Investitionen vornehmlich aus staatlichen Mitteln bestritten würden, die der Staat sich über spezielle Anleihen am Finanzmarkt besorgt.  "

Wie hochqualifiziert staatliche Investitionsplanung ausfallen würde, machen uns doch die immer wiederkehrenden Horrormeldungen (Flughafen Berlin-Brandenburg, BND Berlin, Stuttgart 21) über über falsch oder unzureichend kalkulierte Baumaßnahmen überdeutlich.
Und da diese entweder staatlichen oder staatlich gesteuerten Investitionsplaner niemals für ihre Fehler zur Rechenschaft gezogen werden, würde eine derartige Planungs- und Investitionshoheit das nächste Subventions- und Umlagechaos nach sich ziehen.
Denn der dumme Steuerzahler wird´s schon richten (müssen).

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