Danke für die schnelle Antwort, sehr freundlich!
Namen hatte ich absichtlich zurückgehalten (Anfrage war auch in anderem Forum, dort war das zwingend).
Es geht um die berüchtigte Firma "HitStrom", ähnlich gelagerte Fälle (meist aber erst bei Schlußabrechnung bemerkt) fand ich haufenweise online.
Die Tarif-Anpassung per 'SPAM MAIL' Präzendenzfälle aus Hamm/2011 betrafen andere Anbieter im Rheinland, das Urteil ist aber rechtskräftig, wie online vielfach zitiert.
Zudem habe ich protokollierte Namen sowie das mündliche Eingeständnis, daß HitStrom NIE eine Tariferhöhung postalisch verschickt hat. So weit so gut.
Übrigens: hätte ich die Tarif-Info erhalten, wäre ich selbstredend per Kündigung ausgestiegen. HitStrom operierte von Anfang an mit einem 'Lockvogel'-Preis des ersten Jahres, das 2. war auch OHNE eine Tarifanpassung recht teuer. Ich BRAUCHTE also genau diese Ankündigung, um rechtzeitig rauszukommen. Das war das Perfide von HitStrom: alle Mails AUSSER dem (unrechtmäßigen!) zeitkritischen Tarif-Mail kamen einwandfrei an. Ich weiß sogar, wie HitStrom es schaffte, das Tarif-Mail als SPAM zu kaschieren- ein ganz abgekartetes Spiel. Alles unter den Augen der Bundesnetz-Zentrale..
Weil Rückbuchungen zeitlich begrenzt sind (6 Wochen), kann ich meinen "Weg 1" nicht wirklich beschreiten. Die Firma hat es geschafft, bis heute einen Vorsprung von 400Euro anzuhäufen, da hilft die Rückbuchung der letzten Rate (68Euro) nichts.
Ich habe den falschen Tarif (aus dem Anhang der 1.Abrechnung, als geltend für das 2.Jahr) mündlich als nicht verbindlich abgewiesen, mehr nicht.
Die einseitige Kündigung seitens des Anbieters muß begründet sein, bisher bin ich selber ja nichts schuldig geblieben. Dies könnte durch eine schriftliche Anmahnung des Formfehlers (fehlende postalische Benachrichtigung einer geplanten Tariferhöhung) eher denkbar werden. Aber auch dann besteht die Gefahr des Verlustes alle meiner unfreiwilligen "Einlagen", die durch die raffinierte 50%ig zu hohe Ratenzahlung eingeheimst wurde.
Da aber Anwälte wiederum NOCH mehr kosten, hilft mir mein Recht nicht viel, es kostet hierzulande mehr Geld, Recht zu bekommen als Recht zu haben, eine traurige Kapitulation in einem 'Rechts-Staat'.
Persönlich denke ich, daß mein Weg "2" der bessere ist, brauche aber die juristische Bestätigung meiner Vermutung bzgl. der:
'Kenntnis' (neuen Tarif nur indirekt erfahren, damit irrelevant und nicht bindend)
und
'Frist' ("Einspruch gegen Jahresbescheid" kann 12 Monate dauern, daher kann ich bis 2013 warten).
Ich würde in diesem Fall einfach im Feb Stromanbieter wechseln (zum Juni 2013), und den beschriebenen Buchungs-'Trick' anwenden, damit das Abschlags-Konto ausgeglichen ist (mit dem vertraglichen Normal-Tarif). Schulden will ich keine haben...
Wer hilft weiter?
Wie gesagt, total verfahren, ärgerlich und macht schlaflose Nächte, es ist zum K.tzen.
DANKE!
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