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Autor Thema: Kosten Netzausbau  (Gelesen 19807 mal)

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Offline superhaase

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Kosten Netzausbau
« Antwort #30 am: 02. April 2012, 16:12:10 »
@stromparadies:

Lesen Sie doch mal meinen vorangehenden Beitrag, ich habe mich bemüht, das mit dem Notstromaggregat anschaulich zu erklären.
Es verpufft keine Energie. Das verhindert schon der 1. Hauptsatz de Thermodynamik (Energieerhaltungssatz).
8) solar power rules

Offline userD0003

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Kosten Netzausbau
« Antwort #31 am: 02. April 2012, 16:19:37 »
Zitat
Original von stromparadies
@Wolfgang_AW, schauen Sie sich die Mitglieder der Kommission an. Welche Fachkompetenz haben diese denn großartig
um über die Zukunft in Deutschland mit zu entscheiden was die Stromproduktion angeht?
@stromparadies
Offensichtlich haben Sie nach wie vor noch nicht verstanden - daher nochmals:

Zitat
Original von Wolfgang_AW
Woran machen Sie die Kompetenz der Mitglieder der Ethikkommission Sichere Energieversorgung fest?
Ich glaube, dass Sie das Wesen dieser Ethikkommission überhaupt nicht begriffen haben.
Googeln Sie doch mal ein wenig, um mehr über Sinn und Zweck dieser Ethikkommission zu erfahren ...

Offline stromparadies

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Kosten Netzausbau
« Antwort #32 am: 02. April 2012, 16:35:15 »
Zitat
Original von superhaase
@stromparadies:

Lesen Sie doch mal meinen vorangehenden Beitrag, ich habe mich bemüht, das mit dem Notstromaggregat anschaulich zu erklären.
Es verpufft keine Energie. Das verhindert schon der 1. Hauptsatz de Thermodynamik (Energieerhaltungssatz).

Was ist denn Ihrer Meinung nach das Benzin oder der Diesel, der so ein Aggregat antreibt? Ist das keine Energie?
Verpuffen ist vielleicht das falsche Wort dafür, aber es ist Energie verloren gegangen also nicht mehr greifbar. Dass Energie nur umgewandelt wird ist mir auch klar und fakt ist  für mich:  10 Liter Benzin sind weg, wenn das Stromaggregat mehrere Stunden läuft ohne dass Strom entnommen wird. Wird dieser entnommen, geht auch der Verbrauch nach oben. Aber ich habe Energie verbraucht ohne welche zu nutzen und das können Sie ja wohl kaum abstreiten.

Offline superhaase

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Kosten Netzausbau
« Antwort #33 am: 02. April 2012, 16:49:44 »
Zitat
Original von stromparadies
Dass Energie nur umgewandelt wird ist mir auch klar und fakt ist  für mich:  10 Liter Benzin sind weg, wenn das Stromaggregat mehrere Stunden läuft ohne dass Strom entnommen wird. Wird dieser entnommen, geht auch der Verbrauch nach oben. Aber ich habe Energie verbraucht ohne welche zu nutzen und das können Sie ja wohl kaum abstreiten.
So wie Sie das hier darstellen, ist das aber nicht richtig.
Der Verbrauchsunterschied zwischen Leerlauf und Volllast ist gewaltig und beträgt locker das 10-fache. Das heißt, im Leerlauf verbraucht so ein Notstromaggregat beispielsweise 0,1 Liter pro Stunde, und unter Volllast dann 1 Liter in der Stunde.

Sie könnten und sollten das Aggregat aber auch abschalten, wenn Sie keinen Strom entnehmen, und dann starten, wenn Sie etwas anschließen möchten.
So macht das jeder vernünftige Mensch im Alltag.

Auch die großen Kohlekraftwerke werden ganz abgeschaltet, wenn man gar keinen Strom von ihnen haben will.

Selbst wenn man ein großes Kohlekraftwerk parallel im Leerlauf weiterlaufen ließe, verbrennt es im Vergleich zur Vollast nur noch einen sehr kleinen Bruchteil an Kohle, um die Anlage auf Temperatur zu halten und den widerstandslos drehenden Generator in Schwung zu halten - nehmen wir mal 10% an (was wohl eher zu hoch gegriffen ist).
Da ein Kohlekraftwerk ja nur zwischen 35 und 50% Wirkungsgrad hat, wird also zumindest knapp 40 bis 55% der im Vollastbetrieb als Abwärme verschwendeten Kohleenergie zusätzlich zur eingesparten Nutz-Kohleenergie von 35-50% eingespart - d.h. es wird 90% an Kohle eingespart.
Also selbst dann wird auf jeden Fall Energie und somit Kohle im großen Stil eingespart und nicht verschwendet.
Die Wind- und PV-Kraftwerke führen also auf jedenfall zu einer Verringerung der Energieverschwendung in Form von riesigen Mengen Abwärme in den großen Kohlekraftwerken, selbst wenn diese \"im Leerlauf als Schattenkraftwerke\" ständig parallel mitlaufen würden - was aber nicht der Fall ist.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Wolfgang_AW

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Kosten Netzausbau
« Antwort #34 am: 02. April 2012, 18:31:13 »
Zitat
Original von stromparadies
@Wolfgang_AW, schauen Sie sich die Mitglieder der Kommission an. Welche Fachkompetenz haben diese denn großartig um über die Zukunft in Deutschland mit zu entscheiden was die Stromproduktion angeht?

Bundesregierung - Ethikkommission Sichere Energieversorgung

Zitat
Bei der Überprüfung [der Kernkraftwerke]wird es vorrangig um technische Fragen gehen. Zuständig hierfür ist die Reaktorsicherheitskommission.

Erzielung eines gesellschaftlichen Konsens
Doch um auch einen gesellschaftlichen Konsens zu erzielen, ist eine weitergehende Betrachtungsweise des Umgangs mit Risiken erforderlich. Die Bundesregierung setzt deshalb neben der Reaktorsicherheitskommission eine Ethikkommission ein.
(...)
Diese Ethikkommission werde die Aufgabe haben, Risiken zu bewerten und einzuordnen, erklärte Merkel: \"Das heißt, sie wird sich auf der einen Seite mit den Fragen der Sicherheit der Kernenergie beschäftigen. Auf der anderen Seite gehe es aber auch um die Schlüssigkeit der Frage: Wie kann ich den Ausstieg mit Augenmaß so vollziehen, dass der Übergang in das Zeitalter der erneuerbaren Energien ein praktikabler, ein vernünftiger ist?\"

Zusammensetzung Reaktorsicherheitskommission

Ist auch für Sie die Fachkompetenz dieser 16 Ingenieure, Physiker, Mathematiker, Materialforscher ausreichend?

Zu diesem Punkt sei abschließend bemerkt: Ihre Aussage über die Kompetenz der Ethikkommission war, wie so häufig, jedenfalls von keiner Ahnung getrübt!


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

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Offline Wolfgang_AW

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Kosten Netzausbau
« Antwort #35 am: 03. April 2012, 00:29:25 »
Generator wird zum Motor

Zitat
Der Generator von Block A im nicht-nuklearen Teil des Kernkraftwerks Biblis wurde für die Netzdienstleistung „Phasenschieberbetrieb“ umgerüstet und soll zur Stabilisierung im Netzbetrieb beitragen.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Offline Cremer

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Kosten Netzausbau
« Antwort #36 am: 03. April 2012, 07:49:27 »
@Energiesparer51

natürlich hat das Netz bezogen auf die Höhe der entnommenen Leistung eine gewisse Trägheit (Einschwingvorgänge). Sofern die Regeleigenschaften und Regelverhalten des Generators und der angeschlossenen Turbine sowie der Kesselregelung gewisse Zeit für die Nachregelung benötigen, wird das Netz dahingehend reagieren, dass die Spannung und ggf. auch die Frequenz nachgeben.

@Wolfgang AW

die RSK ist für mich ein kompetenete Kommission. Sie stützt sich nicht alleine auf das Fachverständnis ab, sondern hat nachfolgend weitere fundierte Quellen welche auch zuarbeiten.

Das mit dem jetzt realisierten Phansenschieberbetrieb des KKW Biblis A ist ein anderes Thema. Es gehört nicht unbedingt originär in das Thema Kosten Netzausbau. Blindleistungsregelanlagen sind  notwendig um die Blindleistungstransporte zwischen Nord und Süd kräftig und nachhaltig zu reduzieren.

Primär ist der Netzausbau notwendig um dieses von einem Sternnetz - (wenige) Großere Kraftwerke  zu den Verbrauchern- hin zu einem Maschennetz -Energietransport in jede Richtung- umzubauen. Auch die wenigen Netzkuppelstellen zwischen dem ehemaligen DDR-Netz und dem Netz der alten Bundesrepublik sind zu erweitern. Wenn Sie sich mal die Netzstrukturkarte der Hoch- und Höchstspannungsleitungen anschauen, können Sie die ehemaligen Grenzen noch erkennen.
MFG
Gerd Cremer
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Offline Energiesparer51

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« Antwort #37 am: 03. April 2012, 08:08:21 »
Zitat
Original von Cremer
@Energiesparer51

natürlich hat das Netz bezogen auf die Höhe der entnommenen Leistung eine gewisse Trägheit (Einschwingvorgänge). Sofern die Regeleigenschaften und Regelverhalten des Generators und der angeschlossenen Turbine sowie der Kesselregelung gewisse Zeit für die Nachregelung benötigen, wird das Netz dahingehend reagieren, dass die Spannung und ggf. auch die Frequenz nachgeben.


\"Natürlich\" ist erstmal überhaupt keine Begründung. Beim Einbrechen der Frequenz passiert genau das, was ich schrieb, es wird gepeicherte Energie aus den abgebremsten rotierenden Maschinen entnommen (Generatoren liefern elektrische Energie aus gepeicherter mechanischer Rotationsenergie und langsamer drehende Motoren nehmen während des Abbremsvorgangs weniger oder keine Energie auf). Das Einbrechen der Spannung führt bei vielen Verbrauchern unmittelbar zu einer geringeren abgenommenen Leistung.

Beides kann man nicht als Trägheit des Netzes betrachten.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline hko

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Kosten Netzausbau
« Antwort #38 am: 04. April 2012, 09:44:27 »
Zitat
Original von Cremer
...
natürlich hat das Netz bezogen auf die Höhe der entnommenen Leistung eine gewisse Trägheit (Einschwingvorgänge). Sofern die Regeleigenschaften und Regelverhalten des Generators und der angeschlossenen Turbine sowie der Kesselregelung gewisse Zeit für die Nachregelung benötigen, wird das Netz dahingehend reagieren, dass die Spannung und ggf. auch die Frequenz nachgeben.
...
Lastschwankungen im Millisekundenbereich werden durch in den Netzen vorhandenen Energien (elektro-magnetische Felder um Leitungen und in Trafos) gepuffert
Lastschwankungen im Sekundenbereich werden durch die Schwungmassen der Generatoren (auch Windkraftanlagen, nicht PV-Anlagen) gepuffert

dazu Aufbau und Funktionsweise der Stromnetze:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromnetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerksmanagement

Gruß hko

Offline Cremer

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Kosten Netzausbau
« Antwort #39 am: 04. April 2012, 11:33:56 »
@Energiesparer51,


Zitat
Lastschwankungen im Millisekundenbereich werden durch in den Netzen vorhandenen Energien (elektro-magnetische Felder um Leitungen und in Trafos) gepuffert

genau dies habe ich damit ja auch nur gemeint.
MFG
Gerd Cremer
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Offline Energiesparer51

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Kosten Netzausbau
« Antwort #40 am: 04. April 2012, 11:41:03 »
@kho: Für den Millisekundenbereich trifft es in der Tat zu, dass in Kapazitäten, Induktivitäten und Magnetisierung gespeicherte Energie, die im 50-Hz-Takt umgespeichert wird, teilweise entnommen oder zusätzlich gespeichet werden kann.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline Wolfgang_AW

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Kosten Netzausbau
« Antwort #41 am: 09. Juli 2012, 13:11:28 »
Netzagentur rechnet mit weniger Kosten für Ausbau des Stromnetzes

Zitat
Die Bundesnetzagentur erwartet niedrigere Kosten für den Ausbau des Stromnetzes. Laut \"Financial Times Deutschland\" relativiert die Behörde Berechnungen der Netzbetreiber. Diese hatten Ausgaben, die ohnehin angefallen wären, nicht berücksichtigt. ... Die Netzbetreiber gehen in ihren Berechnungen von Kosten in Höhe von mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr aus. Dagegen stellt die Behörde die \"Gegenpositionen\", die sie mit rund 1,2 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.

Ich bin eh der Meinung, dass mit der Menge an Leitungszubau als auch mit der Höhe der Kosten Schindluder getrieben wird, um Stimmung gegen den rasanten Ausbau der EE zu erzeugen, was aber bislang offensichtlich nicht so recht gelungen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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(Alfred Polgar)

Offline superhaase

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« Antwort #42 am: 09. Juli 2012, 13:55:53 »
Ja, der Meinung bin ich auch.
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Offline Sukram

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Kosten Netzausbau
« Antwort #43 am: 09. Juli 2012, 15:07:04 »
Aber ja, mein Häschen: Die braucht man nicht \"zu erzeugen\"- die ist schon da.

Die Hoffnung, man könne das DB - Netz mit heranziehen, musste man wohl auch schon eindampfen...
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline Wolfgang_AW

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Kosten Netzausbau
« Antwort #44 am: 09. Juli 2012, 15:26:55 »
Zitat
Original von Sukram
Aber ja, mein Häschen: Die braucht man nicht \"zu erzeugen\"- die ist schon da.

Ist bei Ihnen EE = PV??

mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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(Alfred Polgar)

 

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