Energiepreis-Protest > ExtraEnergie

Hitstrom Abschlussrechnung

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Andiadm:
Mh, ich hatte gestern mein Guthaben von Hitgas auf dem Konto, der Vertrag endete am 31.3. - das sind ca. 6 Wochen und in meinen Augen ok.

userD0003:
Ich behaupte mal, dass ein nicht unerheblicher Teil der Wechselwilligen deshalb auf die \"Lock-/Mogelpackungen\" diverser Anbieter hereinfallen, weil Vergleichsportale wie Verivox für den Tarifvergleich nach wie vor die Voreinstellungen so vornehmen, dass sich möglichst eine hohe Preisdifferenz zwischen den Angeboten ergibt.

So berechnen die Programme durch diese Voreinstellung einen einmaligen Bonus von bis zu 25 % für das erste Lieferjahr mit ein, obwohl der dauerhafte Preisvorteil (wenn überhaupt) nur einen Bruchteil dieser Summe beträgt. Auch die voreingestellten (und erst nach einem zusätzlichen Klick abwählbaren!) Paketangebote suggerieren Preisvorteile, die den Kunden in der Praxis meist gar nicht zugute kommen.

Siehe hier: PM des BdEV vom 27.04.2012 -  http://www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/News_1094/#con-12851 - insbesondere \"Die Schnäppchenfalle\" vom 09. Dez. 2011, Abs. \"Vergleichsportale im Zwielicht\" !

Dabei ist sich Verivox dieser Problematik durchaus bewusst - siehe hier: http://www.verivox.de/nachrichten/welcher-stromtarif-passt-zu-ihnen-86488.aspx !

Die meissten Verbraucher dürften eher \"Preisbewusste\" sein, die sich nicht regelmäßig um einen neuen Stromtarif kümmern möchten. Die \"Sparfüchse\" (Schnäppchenjäger), die so wenig wie möglich für Strom ausgeben wollen und sich regelmäßig um den günstigsten Stromtarif kümmern, kennen sich (hoffentlich) besser aus, auch mit den Vergleichsprogrammen.

Warum wird nicht z.B. eine Vorauswahl \"Sparfüchse\", \"Preisbewusste\" und \"Umweltbewusste\" mit Erläuterung und daraus folgende jeweils \"passende\" Voreinstellung der Vergleichsrechnung vorangestellt? Mit den jetzigen Voreinstellungen werden ganz besonders die \"Lock-/Mogelpackungen\" in den Vergleichen nach oben gespült.

Wenn Verivox trotz der Kritik und der Eigenerkenntnis es bei diesen Voreinstellungen belässt, dann ist mehr als offensichtlich, dass das Eigeninteresse an möglichst häufigen Versorgerwechseln und der damit kassierten Provision absolute Priorität hat!  X(

edit:
Auch die bei Verivox vorgeingestellte Kündigungsfrist \"egal\", erst unter \"weitere Einstellungen\" änderbar, passt zu den \"Lockangeboten\" und ist wenig verbraucherfreundlich!

bolli:

--- Zitat ---Original von h\'berger
Ich behaupte mal, dass ein nicht unerheblicher Teil der Wechselwilligen deshalb auf die \"Lock-/Mogelpackungen\" diverser Anbieter hereinfallen, weil Vergleichsportale wie Verivox für den Tarifvergleich nach wie vor die Voreinstellungen so vornehmen, dass sich möglichst eine hohe Preisdifferenz zwischen den Angeboten ergibt.

--- Ende Zitat ---
Aus meiner Sicht sind nicht die Wechselwilligen das Problem sondern eher die Wechselunwilligen. Denn dadurch, dass immer noch viel zu wenige Verbraucher wechseln, entsteht aus meiner Sicht noch zu wenig \"Marktdruck\".  Und wenn die großen Versorger beharrlich auf ihren hohen Preisen hocken bleiben, so zeigt dieses aus meiner Sicht, dass noch zu wenig Leute diese \"im Regen stehen\" lassen.

Das man bei den \"Lockangeboten\" auf den einen oder anderen Fallstrick achten muss, mag sein, aber wenn Sie die Bonus-/Paket- und sonstigen von Ihnen als Lockangebote geprisenen Angebote weglassen, können Sie meist direkt bei Ihrem jetzigen Anbieter bleiben, denn dann unterscheiden sioch die Angebote kaum noch voneinander, zumal alle Versorger mehr oder minder regelmäßig die Preise erhöhen und nur mal der eine und mal der andere gerade höher ist, wie bei der Tankstelle.

Leider ist es auf dem Energiemarkt wie auf dem Geldmarkt: Kundentreue wird nicht belohnt. Der Stammkunde ist \"der  Doofe\" und Wechselkunden kriegen die hohen Zinsen (oder bei Krediten die günstigen Angebote).
Tja, da werde ich eben zum Wechselkunden, ggf. jedes Jahr auf\'s neue. Für 300 - 400,- EUR/Jahr und Energiebereich mach ich mir die Arbeit gerne.  :D

Übrigens wechsel ich NIE über Verivox, die sollen ihre Provision holen von wem sie wollen.  :D   Zumal es sich sowieso IMMER empfiehlt, über die aktuelle Versorgerhomepage die aktuellen Tarife, AGB etc. anzuschauen, BEVOR man abschließt.

Lediglich wenn ich gezielt einen \"Ökotarif\" haben will macht eine Bindung an einen bestimmten Versorger ggf. Sinn.

userD0003:

--- Zitat ---Original von bolli
Aus meiner Sicht sind nicht die Wechselwilligen das Problem sondern eher die Wechselunwilligen. ...
... aber wenn Sie die Bonus-/Paket- und sonstigen von Ihnen als Lockangebote geprisenen Angebote weglassen, können Sie meist direkt bei Ihrem jetzigen Anbieter bleiben, denn dann unterscheiden sioch die Angebote kaum noch voneinander, ...
--- Ende Zitat ---
Haben Sie die verlinkten Beiträge und meine an die Vergleichsportale gerichtete Hauptforderung überhaupt und richtig gelesen?
SIE sind halt ein \"Schnäppchenjäger\", kennen sich aus und wollen sich regelmäßig die damit verbundene Arbeit machen.  ;)

Zu Ihrer 1. Aussage: JEIN, durch \"Horrormeldungen\" in den Medien wie zu TelDaFax, Flexstrom, ExtraEnergie & Co. (und z.B. EGS  X() werden die wenig informierten Verbraucher zunehmend eher abgeschreckt, insbesondere ihrem Grundversorger den Rücken zu kehren (Befürchtung: Vom Regen in die Traufe!).

Zu Ihrer 2. Aussage: Das sehe ich nicht so, es gibt auch seriös und sauber operierende Anbieter mit Festpreisangeboten und mit im Vergleich zu den Grundversorgern durchaus günstigeren Preisen. Und ich spreche doch nicht undifferenziert von allen Bonuszahlungen, sondern von (zu) hohen Boni, wo das Geschäftsmodell des Anbieters nur aufgehen kann, wenn viele Verbraucher auf das Tarnen und Täuschen hereinfallen, was durch den von Vergleichsportalen ermöglichten Ranglistenplatz gefördert wird!

Heinz1977:



--- Zitat ---Original von bolli
Manchmal meint man, die Masse der Menschen mit sonnigem Gemüt, die nach den Sternen greifen, nimmt drastisch zu.  8)
--- Ende Zitat ---

Meine Sicht ist, dass es sicherlich in jedem Sektor schwarze Schafe gibt, und die meisten Versorger keine Samariter sind, sondern Geld verdienen wollen. Dabei gibt es jene, die die Preisführerschaft wollen und jene, die die Serviceführerschaft wollen. Beide haben Ihre Daseinsberechtigung, nur muss man schauen, dass die Preisführer mit Preisen kommen, die das Unternehmen nicht in eine wirtschaftliche Misslage bringen. Denn wer sahnt da so richtig ab? Genau. Die Geschäftsführer. Und die armen Menschen an der Hotline mit ihren 400 € Jobs schauen in die Röhre.
Bei denen die sich der Serviceführerschaft anschließen, muss eine gewisse Qualität an Personal vorhanden sein. Ergo haben wir hier höhere Personalkosten, was sich natürlich in den Preisen wiederspiegelt.
Aber ich denke das ist eine Endlosdiskussion. Solange ein Anbieter seine Preise so kalkuliert, dass sein Preis nicht unterhalb all seiner Kosten ist, habe ich nichts gegen Billigheimer. Dann darf man sich aber nicht beschweren, wenn es hier und da zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Anliegen, falschen Anschreiben, langen Wartezeiten in Telefonschleifen, warten auf Abschlussrechnungen mit Guthaben, unklaren AGB etc. kommt.

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