Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse  (Gelesen 8098 mal)

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #1 am: 24. Mai 2012, 19:07:56 »
Aktuelle Umfrage u. a. zum EEG

Ein Großteil der Befragten lehnt die EEG-Umlage ab:

62 Prozent der Deutschen sind gegen die EEG-Abgabe.
aus der =353&cHash=7ac50cc9dfda820dee49ad87469b4bea\']Pressemitteilung:

Zitat
\"Wie unsere Umfrage weiter zeigt, ist immerhin knapp jeder dritte Befragte bereit, den Ausbau erneuerbarer Energien mit jährlich bis zu 100 Euro zu unterstützen. Dieser Beitrag ist jedoch nicht ausreichend, um die gegenwärtige EEG-Umlage in Höhe von ca. 115 bis 150 Euro je Durchschnittshaushalt zu finanzieren\", sagt Marco Luerssen, Energie-Experte von PUTZ & PARTNER.

Ergebnis der  Befragung \"Energiewende\"

Im Bundesrat geht es um diverse \"Energiewenden\". Jedes Bundesland hat da seine Eigeninteressen und das EEG ist Mittel zum egoistischen Zweck. Die Auswirkungen auf die globale Energieversorgung und die Verbraucher bleiben mehr oder weniger Nebensache. Der Misserfolg bei der sogeannten Energiewende folgt zwangsläufig dem Missbrauch. \"Gewendet\" wird viel, nur nicht die Energie.  Die EEG-Umlage ist längst zum zweckfreien Zusatz-Soli verkommen. Bezahlt von den nicht privilegierte Stromverbrauchern.  X(

Auch der \"neue\" Bundesminister wird da kaum noch etwas retten können. Die Milliarden sind schon weg. Grüße aus Athen.  ;)

Offline superhaase

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #2 am: 25. Mai 2012, 07:13:16 »
Zitat
Die Förderung von Solarenergie ist am beliebtesten: 30 Prozent der Befragten würden – wenn sie entscheiden könnten, worin ihr Beitrag zur Energiewende investiert wird – der Energieerzeugung aus Sonnenlicht den Vorrang geben.

 :]
8) solar power rules

Offline Cremer

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #3 am: 25. Mai 2012, 08:32:57 »
@superhaase,

Die letzte Frage
Zitat
Frage 5: Wenn Sie die Moglichkeit hatten, direkt zu entscheiden wofur Ihr finanzieller Beitrag verwendet wird, was wurde das sein?
ist eine Sugestivfrage:

Insofern ist diese nicht repräsentativ da wir Deutsche in dieser Sache nicht entscheiden können!!
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline Energiesparer51

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #4 am: 25. Mai 2012, 10:55:19 »
Zitat
Original von Cremer
@superhaase,

Die letzte Frage
Zitat
Frage 5: Wenn Sie die Moglichkeit hatten, direkt zu entscheiden wofur Ihr finanzieller Beitrag verwendet wird, was wurde das sein?
ist eine Sugestivfrage:

Insofern ist diese nicht repräsentativ da wir Deutsche in dieser Sache nicht entscheiden können!!

1.) Zur Behauptung der Suggestivfrage: Was wird hier wodurch suggeriert?
2.) Ob die Ergebnisse repräsentativ sind, hat wohl eher mit der Auswahl und Größe der Stichprobe zu tun als mit dem Bestehen der realen Möglichkeit der Entscheidung.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #5 am: 25. Mai 2012, 13:06:24 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Die Förderung von Solarenergie ist am beliebtesten: 30 Prozent der Befragten würden – wenn sie entscheiden könnten, worin ihr Beitrag zur Energiewende investiert wird – der Energieerzeugung aus Sonnenlicht den Vorrang geben.

 :]
@superhaase, nichts verstanden? Dieser \"Beitrag zur PV-Förderung\"  relativiert sich gewaltig, da dürfte einem profitierenden Solaristen die Freude vergehen, wenn er es mal verstanden hat  ;) :  

Zitat
Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Befragten können oder wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht zusätzlich zu den Stromverbrauchskosten finanziell unterstützen. Knapp ein Drittel (29 Prozent) würden bis 100 Euro jährlich dafür ausgeben ....

Hätten die Verbraucher entscheiden können, wäre es kaum zu dieser Millardenverschwendung für die PV gekommen.

EU-Kommissar Oettinger im Handelsblatt:

Zitat
Schadet die Energiewende dem Industriestandort Deutschland, weil Strom zu teuer wird?

Nicht der Ausstieg aus der Atomenergie macht Strom in Deutschland teuer, sondern die staatlichen Abgaben. Sie machen über 40 Prozent des Strompreises aus - mit steigender Tendenz. Allein für die Förderung erneuerbarer Energien zahlt der Stromkunde 3,59 Cent je Kilowattstunde. Nächstes Jahr droht der Satz auf fünf Cent, übernächstes Jahr sogar auf sechs Cent zu steigen. Ich kann davor nur warnen. Die hohen Strompreise haben die Deindustrialisierung Deutschlands bereits jetzt eingeleitet.
Was die Haushaltskunden bezahlen müssen sollte Herr Oettinger dabei nicht vergessen. Den Hauptanteil an der Preistreiberei durch das EEG trägt die PV.  Eine verschwenderische milliardenschwere Förderung, die in keinem Verhältnis zum unzuverlässigen und bescheidenen Ergebnis steht.  Gefördert werden gierige Profiteure und Nutznießer. Mit der Energiewende hat das wenig zu tun.

Offline superhaase

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #6 am: 25. Mai 2012, 13:22:27 »
Bei der jetzigen Politik wird der EEG-Umlagensatz noch viel weiter steigen, wenn die Offshore-Windkraft erst mal in Schwung kommen sollte.

Die PV wird an weiteren Steigerungen fast keinen Anteil mehr ausmachen.

Im übrigen bezweigfle ich stark, dass die Umfrage in irgendeiner Weise repäsentativ ist. Sie wurde auf irgendeiner \"Platform\" im Internet durchgeführt und dann angeblich auf einen Bevölkerungsdurchschnitt hochgerechnet. Nun weiß man ja, dass Internet-Platformen nie von einem Bevölkerungsdurchschnitt besucht werden, sondern von meist sehr speziellen Bevölkerungsgruppen.

Sehr undurchsichtig, wie es hier gelaufen sein könnte und wie weit es mit der \"Repräsentativität\" her ist.

Außerdem sind die Fragestellungen teilweise wenig aussagekräftig.
Wenn mich jemand Fragen würde, ob ich 100 € zusätzlich im Jahr für die EEG-Förderung auf meine Stromkosten draufzahlen möchte, würde ich auch NEIN sagen, denn ich verbrauche ja nur etwa für 180 € Strom im Jahr. Ein Aufschlag von 60% wäre m.E. wohl durch nichts zu rechtfertigen.
8) solar power rules

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #7 am: 26. Mai 2012, 21:00:15 »
Zitat
Original von superhaase
Bei der jetzigen Politik wird der EEG-Umlagensatz noch viel weiter steigen, wenn die Offshore-Windkraft erst mal in Schwung kommen sollte.
....
Sehr undurchsichtig, wie es hier gelaufen sein könnte und wie weit es mit der \"Repräsentativität\" her ist. .....
    @superhaase, klar, die Umfragenergebnisse  passen dem Solaristen nicht ganz, dann wird sie wie üblich in die Ecke gestellt. Bei allem was man kritisieren kann, sie ist mindestens so gültig wie die vielen von der Solarbranche finanzierten Lobby-Umfragen!  

    Bei dieser Energiewenden-Politik steigen noch mehr Preise. Ob  PV oder  \"Bio\"-gas und \"Bio\"-sprit, der Irrsinn lässt sich nicht mehr unter der Decke halten. Nahrungsmittel verbrennen und Tanken, das hat keine Zukunft und hat mit Nachhaltigkeit schon gar nichts tu tun. Dazu hatten wir ja schon die eine oder andere Diskussion im Forum.   Leider zeigen sich die Auswirkungen dieser egoistisch und ideologisch fehlgeleiteten Politik genau so wie befürchtet:

Zitat
Deutschlands Bauern leiden unter  den hohen Subventionen, die die Erzeuger erneuerbarer Energien erhalten.  Denn  diese Zuschüsse treiben die  Preise für Ackerflächen hoch.  In den fünf Jahren seit  2007 verteuerten sich landwirtschaftliche Grundstücke im Schnitt um 25 Prozent - in Ostdeutschland sogar um mehr als 85  Prozent,  im Westen um rund  13  Prozent, wie eine  Studie des Bundesverbandes der gemeinnützigen Landgesellschaften zeigt.

Beim Kauf oder bei der Pacht von Boden stächen Investoren von Biogas-  oder Solaranlagen  die Landwirte zunehmend aus, beklagt Helmut Born, Generalsekretär des  Deutschen Bauernverbandes.  Eine zweite Ursache für den Preisanstieg sei, dass die Nachfrage nach Nahrungsmitteln weltweit steige und die Investition in Boden attraktiver mache. Durch die  Preisentwicklung  \"hat  es regional Wettbewerbsverzerrungen gegeben\'\'  sagt Born. Wo Solaranlagen auf freier Fläche errichtet würden oder Energiepflanzen für Biogasanlagen angebaut werden sollten,  hätten die Stromerzeuger oft Vorteile, argumentierte der Bauernverband. \",Deshalb  setzen wir uns für eine  deutliche Reduzierung der Einspeisevergütung ein\", sagt Born. ......Zwar  steigen auch Landwirte ins Geschäft mit der Ökoenergie ein.  Andere aber, die herkömmlichen Ackerbau betreiben oder für ihr Vieh Weideflächen zupachten wollen,  können sich die Preise oft nicht mehr leisten. Auf mehr  als einem  Siebtel der landwitschaftlichen Nutzfläche von  17 Millionen Hektar in Deutschland würden schon Raps für BIOSPRIT angebaut und Mais für BIOGASANLAGEN  sowie WINDPARKS und SOLARANLAGEN stehen, klagt der Bauernverband.
Quelle: WiWO Nr. 22 Seite 14[/list]Der Bundesrat und alle Landes- und Kommunalpolitiker sollten endlich über ihren Tellerrand hinweg sehen und registrieren wie sich ihre egoistische Fleckenpolitik auswirkt.  EE-Pofilierungsucht wo man auch hinsieht. Teuere E-Bikes und E-Autos steuerfinanziert in die Tiefgarage stellen, PV auf die Dächer, Förderung kassieren und  eine bunte ÖKO-Bilanz veröffentlichen, so sieht die sogenannte Wende vieler Orts aus.  Die für viele schon kaum mehr bezahlbaren Preise steigen weiter, dabei ist für die Umwelt und das Klima nichts gewonnen. Jeder egoistische Wurf kommt als Bumerang  zurück.

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #8 am: 06. Juni 2012, 19:59:49 »
Das haben Grüne, Sozen und Ostler super hinbekommen! PV-Absenkung im BR gestoppt und der Markt ist brach und liegt am Boden. Ein klassisches Selbsttor. Bedankt euch bei euren Landesfürsten. Ich finde, sie haben\'s gut gemacht. Gesetz gestoppt, Zubau versiegt. Hoffentlich dümpelt\'s noch schön lange vor sich hin, bis der BT und der BR wieder handeln, dann löst sich der PV-Förderungsunsinn evtl. von selbst. Förderung ist ja eh bei gaaanz vielen Gewerbebetrieben nicht mehr nötig, habe ich hier gelernt.

http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/haengepartie-bei-der-eeg-foerderung-deutsche-kaufen-keine-solaranlagen-mehr_aid_761113.html

Es wurde trotzdem wieder reichlich und zuviel zugebaut. Die Tendenz stimmt jetzt:

1,8 Gigawatt neue Photovoltaik-Leistung im ersten Quartal:  http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/1-8-gigawatt-neue-photovoltaik-leistung-im-ersten-quartal_100007931/

Gruß

NN

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #9 am: 06. Juni 2012, 20:53:24 »
Auftragsrückgang bei den PV-Installateuren von 50%?

Na das ist doch genau das, was mit der seit 1. April wahrscheinlich geltenden Förderungskürzung erreicht werden sollte.
Die von Rösler und Röttgen ausgehandelte EEG-Novelle für PV scheint also eine Punktlandung zu werden.

Gute Arbeit!

Alles ist also im Grünen Bereich.  :]
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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #11 am: 14. Juni 2012, 01:05:58 »
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/vermittlungsausschuss-annaeherung-im-streit-um-solarkuerzung/6747838.html

Zitat
Die hiesige Branche leidet massiv unter der Konkurrenz aus China. Möglich erscheint damit, dass die Kürzung weniger drastisch ausfallen wird

Man erkennt das Problem und versucht es mit zu hohen Subventionen zu bekämpfen. Einfach lächerlich. Da wundert sich die Politik, wenn Parteien mit Nichts 8% und mehr schaffen?

Die nächste Sitzung des Gremiums wurde für den 27. Juni angesetzt. Vielleicht sterben in den zwei Wochen wg. der Unsicherheit die nächsten deutschen Firmen. Dann hat sich\'s so richtig gelohnt.

Gruß

NN

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« Antwort #12 am: 14. Juni 2012, 10:17:41 »
Zitat
Original von Netznutzer
Man erkennt das Problem und versucht es mit zu hohen Subventionen zu bekämpfen. Einfach lächerlich. Da wundert sich die Politik, wenn Parteien mit Nichts 8% und mehr schaffen?

Die nächste Sitzung des Gremiums wurde für den 27. Juni angesetzt. Vielleicht sterben in den zwei Wochen wg. der Unsicherheit die nächsten deutschen Firmen. Dann hat sich\'s so richtig gelohnt.
    @NN, das ist eine Politik wie Brandbekämpfung mit Brandbeschleunigern. Man macht das in der Zwischenzeit offen und tarnt den Missbrauch des EEG nicht einmal mehr!

    Es zeigt den offenen Missbrauch dieser sogenannten Solarförderung.  Gefördert wird mit dem Geld der Verbraucher damit viel. Hundert Milliarden und mehr für Branchen, Profit, Staatssäckel, Politiker, Sonnenkönige, China  ... . Man rettet damit ganz sicher nicht die Solarbranche, im Gegenteil. Was nicht wettbewerbsfähig ist wird es mit solchen Subventionen erst recht nicht. Die Solarbranche ist weder mit offenen noch versteckten Subventionen zu halten. Diese Politiker sind von der Lobby-Sonne geblendet und haben aus der Vergangenheit nichts gelernt.

    Für wie dämlich hält man Bürger und Verbraucher. Die Profiteure und die Solarstromproduzenten mit ihren diversen Lobbyisten machen weiter die \"EEG-Politik\". Röttgen oder Altmaier, was macht den Unterschied - hin oder her!?

    Von dieser Politik profitieren  natürlich die als getarnte Verbraucher auftretenden verkappten  PV-Stromerzeuger. Als echter Verbraucher kann man sich nur hier anschliessen:

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat ausgedient

Dem EEG den Kampf ansagen

\"Das Ökostrom-Gesetz ist verfassungswidrig\"

Ökostrom-Gesetz ist verfassungswidrig

Ökostrom-Gesetz ist verfassungswidrig
[/list]PS
HB: Einem vertraulichen Strategiepapier des Bundesumweltministeriums zufolge schnellen derzeit die Kosten für Erneuerbare Energien in die Höhe.

Offline Netznutzer

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #13 am: 17. Juni 2012, 19:11:46 »
http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/presse-kompromiss-bei-solarfoerderung-in-sicht_aid_768575.html

Also weiterhin mehr Geld als nötig für unsere geldgierigen, angeblichen Klimaschützer.

Toll!!

Erfolgsstory EEG, immer dran denken.

Gruß

NN

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EEG im Bundesrat, Empfehlungen der Ausschüsse
« Antwort #14 am: 18. Juni 2012, 10:45:43 »
Für die deutschen Haushaltsstromverbraucher steigen die schon höchsten Strompreise in Europa wie bisher weiter. Wo ist der Unterschied zum Vorgänger? Da hätte die Bundeskanzlerin auch Röttgen weitermachen lassen können.

Was kann der gemeine Verbraucher sich dafür kaufen, dass Altmaier angeblich gegenüber dem Vorgänger \"klug, integrativ, loyal, mit Freude bei der Arbeit, uneitel, selbstironisch\" sei. So zu lesen im aktuellen Focus. Da kann man heute (Seite 38 - 41) viel lesen über den NEUEN. Altmaier spricht Engisch, Französisch und Holländisch und er \"will mit allen reden, reden reden, das hat der angekündigt.\" Der neue \"Twitterkönig des Bundestages\" will \"bloß keinen Streit!\".

Man kann auch lesen, dass 48 Prozent der Deutschen bis zu 20 Euro für die \"Wende\" im Monat ausgeben würden. 41 Prozent sind nicht bereit dafür mehr zu zahlen. (TNS Emnid).

Dabei kostet die \"Energiewende\" schon heute weit mehr. Es geht ums Geld, um Rendite, um Profit \"Grünes Geld\"

Es geht um Milliarden, die zu Lasten der Verbraucher mit den Energiepreisen abkassiert und profitorientiert zwangsumverteilt und zweckentfremdet für alles Mögliche verwendet werden. Das EEG wird längst zur Branchen- und Strukturförderung (verkappter Soli) missbraucht. Unsozialer kann diese \"Energiewende\" kaum noch gestaltet werden. Wer egoistisch und rücksichtslos so seine wirtschaftlichen oder auch ideologischen Interessen durchsetzt hat meine Sympathie nicht. Die Entwicklung zeigt am Beispiel, dass Subventionen, die im begründeten Ausnahmefall über eine kurze Anschubfinanzierung hinausgehen, grundsätzlich schädlich sind. Die deutsche Solarbranche ist bald am Ende und nicht einmal die missbräuchliche Branchenförderung hat funktioniert. Die Milliardenzeche an sogenannten Solarschulden müssen die Verbraucher trotzdem mit überhöhten Strompreisen mindestens für die nächsten zwanzig Jahre zum Großteil erst noch abbezahlen.

Der baden-württembergische Umweltminister spricht von Fakten und stellt eine Studie vor, die Preise für 2020 prognostiziert. Der Ministerpräsident träumt sogar von sinkenden Strompreisen: SWR-Fernsehen

Aufmerksame und erfahrene Verbraucher wissen, dass Prognosen mit Fakten wenig zu tun haben. Nach den Prognosen aus 2009 dürfte die EEG-Umlage heute schon beim Maximum von 1,3 Cent/kWh liegen und sollte dann wieder sinken. Fakt ist, Verbraucher zahlen aktuell das über Dreifache und die Vorausrechnungen zeigen steil nach oben. Die nicht privilegierten Endverbraucher werden mit rund 4,3 Cent je kWh belastet. Endverbraucher zahlen Brutto + MWSt. was immer gerne unterschlagen wird!

 

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