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Autor Thema: Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?  (Gelesen 25859 mal)

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Offline RR-E-ft

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« am: 25. April 2012, 10:22:44 »
Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?

Zitat
Die Umlage für die Förderung der erneuerbaren Energien wird im kommenden Jahr nach Informationen des Handelsblatts (Mittwochsausgabe) aus dem Umfeld der Übertragungsnetzbetreiber drastisch steigen. Man stelle sich auf eine Spanne „zwischen 4,8 bis 5,2 Cent“ je Kilowattstunde Strom ein, hieß es. Derzeit beträgt die Umlage 3,59 Cent. Eine Erhöhung auf 4,8 Cent entspräche einem Anstieg um 33 Prozent. Damit würde sich die kumulierte Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage von 13 Milliarden Euro im vergangenen Jahr erneut stark erhöhen. Die Umlage wird von allen Stromverbrauchern gezahlt. Ausnahmen gelten für große Verbraucher aus der Industrie.

Mit 4,8 bis 5,2 Cent je Kilowattstunde läge die Umlage annähernd auf dem Niveau der Großhandelspreise für Strom an der Börse.

Offline userD0005

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #1 am: 25. April 2012, 10:53:52 »
mit großer Warscheinlichkeit würde die EEG Umlage sinken,
wenn denn alle Stromverbraucher in D an den Kosten
dieser Umlage beteiligt wären.
Dies ist aber nicht Sache der ÜNB..........

Wir werden schauen wie sich die EEG Umlage entwickelt wenn
denn erst die OFFSHORE Windenergie am Start ist.

Offline Sukram

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #2 am: 25. April 2012, 12:06:10 »
\"Achwas\". :evil:

Papa Schäuble darf sich schonmal auf eine kräftige Erhöhung der Sozialausgaben und wir alle also auf Steuererhöhungen* einstellen:

Zitat
Die derzeitige Finanzierung der Energiewende ist unsozial. Einkommensschwache Haushalte werden durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) relativ bis zu 10mal schwerer belastet, als Haushalte mit hohem Einkommen. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor, die im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellt wurde. “Dieser Effekt könnte sogar noch höher ausfallen, wenn man bedenkt, dass vor allem Hauseigentümer, die tendenziell überdurchschnittliche Einkommen beziehen, von der EEG-Förderung profitieren, da nur Eigenheimbesitzer Solardächer installieren können”, erklärt Studienleiter Dr. Hubertus Bardt.

http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/vermischtes/47196216-finanzierung-der-energiewende-ist-unsozial-eeg-belastet-vor-allem-geringverdiener


(*) Zu diesem Zwecke:
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline Cremer

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #3 am: 25. April 2012, 15:28:13 »
Wenn ich im heutigen Amtsblatt der Bundesnetzagentur Nr. 7 lese wer das alles einen
\"Antrag auf Genehmigung einer Vereinbarung eines individuellen Netzentgeltes gemäß §19 StromNEV\"
stellt, dann ist das auch kein Wunder.

da sind Eigenbetriebe Gebäudemanagement für Schulen, Evangelische Altenhilfen, gGmbH Werkstätten, Geflügelhöfe, Wasser- und Abwasser GmbH\'s dabei.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

info@bifep-kh.de
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gerd@cremer-kreuznach.de

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #4 am: 25. April 2012, 16:39:01 »
Ob Solar- oder Seewindstrom, Biogas und Biosprit, mit weiteren Preis-, Versorgungs-  und anderen Katastrophenmeldungen werden die deutschen Verbraucher bei diesen ungebremsten EE-Exzessen rechnen müssen. Die negativen Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft kommen noch dazu.

Mit dem Öffnen der EEG-Förderdosen, gefüllt aus den Taschen der Verbraucher, nahm das Unheil ihren Lauf. Trotz Erkenntnis, die Ursachen werden aber nicht beseitigt, sie werden mit jeder Flickerei noch verstärkt. Um die gravierenden Auswirkungen etwas abzuschwächen fallen den Politikern nur neue Belastungen für die nicht privilegierten Verbraucher ein. Die kommen dann zur teueren EEG-Umlage noch dazu. Im Jahr 2011 wurde so die Entlastung der stromintensiven Unternehmen beschlossen. Diese werden von den Netzentgelten befreit, wenn der Stromverbrauch pro Jahr an einer Abnahmestelle mehr als 10 Mio. Kilowattstunden beträgt und eine Vollbenutzungszahl von 7.000 Std. erreicht wird. Der Ausgleich der Mindereinnahmen erfolgt auf den Rest der Stromkunden. Diese sogenannte \"StromNEV-Umlage\" beträgt aktuell 0,151 Cent/kWh für den nicht privilegierten Haushaltsstromverbraucher.

Wo sind die Verbrauchervertreter, die mithelfen, den Deckel zu setzen. Holger Krawinkel wird es alleine und mit Pressemeldungen schon gar nicht schaffen. Das gesamte Konstrukt ist verbraucherschädigend und verfassungswidrig!  Es gehört torpediert und versenkt. Braucht man die Piraten dazu?  :evil:

Zitat
Unterdessen üben Verbraucherschützer Kritik an der Förderung von Windkraftanlagen auf hoher See (\"offshore\"): \"Durch Offshore-Wind droht den Verbrauchern nach dem sehr teuren Solarboom die nächste Kostenwelle\", sagte der Energieexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Holger Krawinkel, der \"Berliner Zeitung\". \"Die Pläne der Regierung gehören massiv zusammengestrichen ...
Morgenpost

\"Das Ökostrom-Gesetz ist verfassungswidrig\" -- Ökostrom-Gesetz ist verfassungswidrig -- Dem EEG den Kampf ansagen

Offline superhaase

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #5 am: 25. April 2012, 17:22:26 »
Wenn die 4,8 ct/kWh oder mehr kommen, bin ich gespannt auf die Reaktion der Merkel\'schen Regierung.
Insbesondere da ja nächstes Jahr gewählt wird.
Ob die unsachliche und ungerechte Ausgestaltung der EEG-Umlage so bleiben  kann, darf bezweifelt werden.
8) solar power rules

Offline RR-E-ft

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #6 am: 25. April 2012, 18:19:07 »
Entscheidend ist wohl, dass das EEG- Vergütungsaufkommen anwächst, nicht zuletzt durch den erheblichen Zubau,  insbesondere bei PV. Daran lässt sich wohl rückwirkend nichts mehr ändern.

Dass dieses gesamte Vergütungsaufkommen verbrauchsgerechter zu verteilen wäre, steht auf einem weiteren Blatt.

Fraglich jedoch, wer  insbesondere in Wahlkampfzeiten der Industrie die Strompreise noch verteuern will, wenn diese schon bei der NRW- Wahl 2012 den Teufel an die Wand malt.

Zitat
Denn größte Sorge bereitet der Wirtschaft laut dem Außenhandelsverbands-Chef Mühlberg die Entwicklung der Energie- und Rohstoffkosten. Schon heute habe Deutschland nach Dänemark die höchsten Strompreise. „Energieintensive Betriebe überlegen sich genau, ob sie am Standort Nordrhein-Westfalen weiter in Anlagen investieren oder ob sie sich aus Gründen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit gezwungen sehen, die Produktion ins Ausland zu verlagern“, sagte Mühlberg. „Für einen Industriestandort wie Nordrhein-Westfalen wäre ein weiterer Anstieg der Energiekosten der schleichende Tod.“

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #7 am: 25. April 2012, 18:25:43 »
Zitat
Original von RR-E-ft
...
Fraglich jedoch, wer  insbesondere in Wahlkampfzeiten der Industrie die Strompreise noch verteuern will, wenn diese schon bei der NRW- Wahl 2012 den Teufel an die Wand malt.
    In Bayern ist vieles möglich! ;)
Volksbegehren in Bayern

Zitat
Zu den Forderungen der Initiative gehört aber auch „Bayerisches Photovoltaik Ausbaugesetz BayPVAG“. Das soll vor allem Kommunen und Städte verpflichten, in Sachen Solarstrom mit guten Beispielen voranzugehen.

Im Boot sind beispielsweise der Journalist, Reporter und Solarbotschafter Dr. Franz Alt, sowie der Organisator des gewonnenen Nichtraucherschutz-Volksbegehrens, Sebastian Frankenberger. Aber auch Politikerinnen, wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.
Datum 25. April 2012?!  Ein verspäteter Aprilscherz oder was?  BayPVAG[/list]PS
EE-Umlage steigt nicht über ....,.... Merkel, Röttgen ...  begonnen von ROT-GRÜN .... beendet von den PIRATEN wegen fehlender Transparenz!? ;)
Was ist noch unglaubwürdiger: Zur Erinnerung - Prognose 12/2010 ... ----> - Prognose 1/2009

Offline superhaase

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #8 am: 25. April 2012, 19:29:48 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Entscheidend ist wohl, dass das EEG- Vergütungsaufkommen anwächst, nicht zuletzt durch den erheblichen Zubau, insbesondere bei PV. Daran lässt sich wohl rückwirkend nichts mehr ändern.
Das ist etwas einseitig dargestellt.
In dem Artikel seht es etwas anders:

Zitat
Gründe dafür seien etwa der rasche Zubau der Photovoltaik, die hohe Windenergieeinspeisung in den vergangenen Monaten sowie das Marktprämienmodell, das zum Jahreswechsel eingeführt wurde. Es honoriert den Versuch von Anlagenbetreibern, den produzierten Strom selbst zu vermarkten statt die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zu kassieren. Allerdings wird der Versuch mit einer Managementprämie belohnt, die die Kosten weiter in die Höhe treibt.
Wie hoch also der Anteil des PV-Zubaus an dieser doch gewaltigen Umlagensteigerung wäre, ist nicht dargestellt.

Mal eine grobe Überschlagsrechnung:

Nehmen wir an, der PV-Zubau 2012 beträgt erneut 7 GWp (was \"befürchtet\" wird).

Also ergibt sich von 2012 zu 2013 eine Steigerung der installierten Leistung und somit des erzeugten PV-Stroms von 25 GWp auf 32 GWp = +28%.

Allerdings sinkt die durchschnittliche Vergütung der 2012 installierten Anlagen im Vergleich zu allen zuvor installierten Anlagen von etwa 40 ct/kWh auf etwa 20 ct/kWh (jetzt aus dem Bauch heraus großzügig geschätzt, ich denke es dürfte bei einem großen Zubau von 7 GWp eher weniger sein).
Davon muss man jeweils die etwa 5 ct/kWh Börsenstrompreis abziehen.
Die durchschnittliche Förderhöhe für Solarstrom der Neuanlagen 2012 sinkt also im Vergleich zu allen zuvor installierten Anlagen von etwa 35 ct auf etwa 15 ct. Das sind -58%.

Das heißt, dass der absolute Anteil der PV-Förderung an der EEG-Umlage bei einem ungebremsten PV-Zubau von 7 GWp in 2012 von derzeit etwa 1,78 ct/kWh auf 1,78 * (1 + 0,28 * (1 - 0,58 )) = 1,99 ct/kWh steigt.
Von den befürchteten 1,2 ct bis 1,6 ct Anstieg entfallen also bei ungebremstem PV-Zubau maximal 0,21 ct auf den PV-Zubau - eher weniger.
Der befürchtete Anstieg kommt also maximal zu 13% bis 17% durch einen ungebremsten PV-Zubau zustande.
Der PV-Zubau spielt also offensichtlich eine untergeordnete Rolle bei dem befürchteten Umlage-Anstieg.

PV wird die nächsten Jahre nur noch wenig zu einem EEG-Umlage-Anstieg beitragen. Hier ist wohl die Offshore-Windkraft in Zukunft der Treiber für noch weitere satte Erhöhungen.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Netznutzer

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #9 am: 25. April 2012, 19:32:55 »
Zitat
Insbesondere da ja nächstes Jahr gewählt wird.

Oh ja, und sollten die Verursacher des EEG\'s dann wiedergewählt werden, dann können wir bereits jetzt im im Bundesrat sehen, was uns dann auf Bundesebene blühen wird. Gerade Leute wie Kelber, Trittin usw. werden ganz schnell dafür sorgen, dass wieder jede kWh schön hoch vergütet wird, und somit die EEG-Umlage noch schneller und stärker steigen wird. Man braucht sich nur das Protokoll der BT-Debatte durchzulesen, dann weiss man, wohin der rot-grüne Energiezug fahren will/wird.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #10 am: 25. April 2012, 19:39:59 »
In der Tat ist zu befürchten, dass auch eine rotgrüne Regierung die einmal eingerichteten Vergünstigungen für die Industrie - spricht die Benachteiligung der nicht-privilegierten Stromverbraucher - nicht wieder rückgängig machen wird.
Das widerspricht leider der politischen Erfahrung.  :(
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Offline Energiesparer51

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #11 am: 25. April 2012, 20:12:38 »
an der Strombörse wirken erhöhend auf die EEG-Umlage. Privilegierte Verbraucher profitieren, nicht privilegierte werden werden überproportional belastet.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline userD0003

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #12 am: 25. April 2012, 20:13:00 »
Zitat
Original von superhaase
Wenn die 4,8 ct/kWh oder mehr kommen, bin ich gespannt auf die Reaktion der Merkel\'schen Regierung. Insbesondere da ja nächstes Jahr gewählt wird.
Ob die unsachliche und ungerechte Ausgestaltung der EEG-Umlage so bleiben  kann, darf bezweifelt werden.
Wie wär\'s denn mit Aktionen der BdEV-Mitglieder/User des Forums - z.B.: jeder schreibt E-Mails an die/den Bundestagsabgeordnete/n aller Parteien seines Wahlkreises mit entsprechender Fragestellung (evtl. Muster durch unsere EEG-Experten?) ?

Die Ausgestaltung der EEG-Umlage könnte für private Verbraucher auch gemildert werden durch z.B. eine Umsatzsteuerreform (ermäßigter Steuersatz 7 % im Wesentlichen nur noch für Produkte zur Deckung der Grundbedürfnisse, d.h. neben Lebensmittel und Trinkwasser auch Energie für Haushaltskunden - und die vielen Sonderregelungen ersatzlos streichen).

Offline Sukram

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #13 am: 25. April 2012, 20:30:00 »
Zitat
BERLIN taz | Ab kommendem Jahr kommen wahrscheinlich höhere Stromkosten auf die Bundesbürger zu. Grund könnte eine höhere Umlage für die Produktion von erneuerbaren Energien sein. „Dass die EEG-Umlage 2013 auf 4 Cent steigt, halte ich für durchaus möglich. Die Schwelle von 5 Cent wird dann wahrscheinlich zwischen 2015 und 2017 überschritten“, sagte Matthias Reichmuth vom Leipziger Institut für Energie der taz.

Er leitet die Projektgruppe, aufgrund deren Berechnungen die Bundesnetzagentur jährlich festlegt, wie viel jeder Stromkunde für die Förderung erneuerbarer Energien zahlen muss...

http://www.taz.de/Mehr-Geld-fuer-koenergie/!92185/
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Offline RR-E-ft

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Steigt EEG- Umlage 2013 um ein Drittel?
« Antwort #14 am: 25. April 2012, 21:13:04 »
@sh

Es wird eine Ausweitung der EEG- Vergütungsaufkommens, insbesondere auch  durch den erheblichen Zubau von Erzeugungsanlagen erwartet.
Wie fällt denn Ihre Abschätzung aus, wenn die Bestrebungen zur Abwendung der EEG- Novelle Erfolg hätten?

Auch E.ON brettert ungebremst professionell Trinasolar- Module chinesischer Fabrikation auf deutsche Dächer, mit doppelter staatlicher Förderung.

Zitat
E.ON Solar: Profi-Qualität zum Top-Preis!

Ein interessanter Punkt vorab: Unsere Photovoltaik-Technologie wird staatlich gleich doppelt gefördert. Zum einen garantiert Ihnen das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) die Vergütung für Ihren erzeugten Solarstrom für die nächsten 20 Jahre. Zum anderen wird im Rahmen des KfW-Programms „Erneuerbare Energien“ die Finanzierung zu attraktiven Zinssätzen gefördert. So können Sie Ihre E.ON Solar-Photovoltaikanlage unter Umständen auch ohne Eigenkapital realisieren.
.

Zuletzt kauften sich sehr viele  US- Kleinbürger auch fast ohne Eigenkapital mindestens ein kleines Häuschen....  
Dumm, wer noch keins hatte. Das schuf Arbeitsplätze.... Die Immobilien wurden scheinbar immer wertvoller, ihre Besitzer deshalb immer reicher....


Und siehe: Deutsche Energieversorger investieren fast nahezu ausschließlich in risikolose EEG- Stromerzeugung. Logisch, sind ja schließlich  Kaufleute, die darüber entscheiden.

Zitat
Der Vorstandsvorsitzende der Mainova, Constantin Alsheimer, erläuterte während der Bilanzpressekonferenz, durch den Ausbau der erneuerbaren Energien werde Strom aus den älteren Kraftwerken immer weniger benötigt. Zudem seien die Preise, zu denen die Mainova den selbsterzeugten Strom verkauft habe, übers Jahr gesehen in etwa konstant geblieben, während umgekehrt die Beschaffungskosten für Kohle und Gas gestiegen seien.

Alsheimer hob hervor, die Strategie des Konzerns, die Eigenerzeugung weiter auszubauen, sei trotz dieser Erfahrungen richtig. Es werde nahezu ausschließlich in regenerative Energien investiert, bei denen es angesichts der Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz kein Marktrisiko gebe, sondern lediglich ein technisches Risiko.
.

Das passende Spitzenmanagement in der Energiewirtschaft.

Wenn nahezu alle mit ihren Investitionen in dieses ausgesprochen marktrisikolose Geschäft gehen, dann wird es wohl alsbald einen Knall geben.
Investiert wird wegen der Förderung und der damit verbundenen Sicherheit. Eine Refinanzierung über Marktpreise wird umso unwahrscheinlicher, je mehr die Marktpreise wegen des EEG- Stroms sinken.

Wenn sich bei einer derzeitigen EEG- Umlage für nicht privilegierte Letztverbraucher in Höhe von 3,592 ct/kWh bereits  ein ansehnlicher  merit- order- Effekt von ca. 0,5 Ct/ kWh erreichen lässt, dann setzt sich das wohl entsprechend fort.  

Es ist wohl  gewiss  verursachungsgerechter, wenn von 4 Ct /kWh die Industrie 2 Ct/ kWh zusätzlich zu tragen habe. Fraglich eventuell allein, auf welche Industrie man diese zusätzliche Belastung überhaupt dauerhaft umlegen möchte, wenn diese deshalb im Verschwinden begriffen sein sollte...

Die Erneuerbaren Energien haben wegen der Stromerzeugungskosten nahe null den Strom bis 2050 vielleicht unschlagbar günstig gemacht.
Der Strom  kostet dann an der Börse vielleicht fast nichts mehr.
Kleiner Wermutstropfen ist dann vielleicht eine die EEG- Umlage, welche schon auf einen Gegenwert heutiger 20 EUR/ kWh gestiegen ist.

 

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