Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Dem EEG den Kampf ansagen
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 07. Januar 2014, 14:24:24 ---Da rennen Sie offene Türen ein.
...
Und was soll statt dessen den Ausbau der erneuerbaren Energien und somit die Energiewende sicherstellen?
--- Ende Zitat ---
@superhaase, nicht ausweichen und nichts unterschlagen. Es geht nicht nur um das Ob, es geht um das Wie! Noch besser und mit hundertprozentiger Wirkung= Weg mit diesem EEG, dann ist eine Entlastung nicht mehr notwendig.
Sie suggerieren,das EEG würde die Energiewende sicherstellen. So sieht das gerade nicht aus. Das EEG sichert vielleicht die Profite im EE-Umfeld. Die Energiewende findet statt, ganz ohne EEG. Sie gelingt dann effektiver und preisgünstiger, davon bin ich überzeugt. Hier jagt doch eine Subvention die andere und die Verbraucher zahlen jährlich eine noch wachsende Zwanzigmilliardenzeche für diesen Rohrkrepierer. Es ist Zeit für das Ende.
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 07. Januar 2014, 14:38:28 ---Sie suggerieren,das EEG würde die Energiewende sicherstellen. So sieht das gerade nicht aus.
--- Ende Zitat ---
Wie sieht es denn dann aus?
Sie wollen leugnen, dass durch das EEG die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ausgebaut wurde?
--- Zitat ---Die Energiewende findet statt, ganz ohne EEG. Sie gelingt dann effektiver und preisgünstiger, davon bin ich überzeugt.
--- Ende Zitat ---
Ach so sehen Sie das.
Ein Traumland: Die Energiewende kommt von ganz allein und kostet keinen Cent - niemanden.
Alles wird von ganz alleine gut.
Ich lach mich schlapp.
Was veranlasst Sie zu der Annahme, dass irgendjemand z.B. in eine Windkraftanlage investiert, wenn er schon im Voraus weiß, dass er gegen eine subventionierte Konkurrenz von Kohle- und Atomstrom den Strom aus seinem Windkraftwerk zu Preisen verkaufen muss (wenn ihm die Stormkonzerne den Strom ohne Abnahmezwang überhaupt abgenommen hätten), die seine Investition zu einem vorprogrammierten und unvermeidbaren Verlustgeschäft machen?
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 07. Januar 2014, 14:53:14 ---Ein Traumland: Die Energiewende kommt von ganz allein und kostet keinen Cent - niemanden.
Alles wird von ganz alleine gut. Ich lach mich schlapp.
Was veranlasst Sie zu der Annahme, dass irgendjemand z.B. in eine Windkraftanlage investiert, wenn er schon im Voraus weiß, dass er gegen eine subventionierte Konkurrenz von Kohle- und Atomstrom den Strom aus seinem Windkraftwerk zu Preisen verkaufen muss (wenn ihm die Stormkonzerne den Strom ohne Abnahmezwang überhaupt abgenommen hätten), die seine Investition zu einem vorprogrammierten und unvermeidbaren Verlustgeschäft machen?
--- Ende Zitat ---
@superhaase, Sie haben es nicht kapiert, Sie werden es wohl auch nicht. Ich bin grundsätzlich, von kurzfristigen und wohl begründeten Ausnahmen abgesehen, gegen Subventionen. Was sich rechnet und was gut ist setzt sich durch.
Die Rahmenbedingungen und die Ausgestaltung bestimmt die Politik (Versorgung und Produktion im Hinblick auf Klima-, Umwelt-, Landschaftsschutz, Fairness, Pflichten, Rechte, Grundrechte(!) etc. pp.).
Die Zwangsfinanzierung "unvermeidbare Verlustgeschäfte" und den Profit Dritter durch unbeteiligte Verbraucher lehne ich, wie schon wiederholt und klar begründet, grundsätzlich ab!
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 07. Januar 2014, 15:42:08 ---Ich bin grundsätzlich, von kurzfristigen und wohl begründeten Ausnahmen abgesehen, gegen Subventionen.
--- Ende Zitat ---
Wenn Sie also so grundsätzlich gegen Subventionen sind, dann dürfen Sie aber auch nicht unterschlagen, dass der konv. Strom (Kohle- und Atomstrom) erheblich teurer werden muss, um die damit verbundenen Kosten durch den Stromverbraucher zahlen zu lassen.
Bisher zahlt das nämlich der Steuerzahler und die Gesellschaft über Umwege. Oft zu Lasten wirklich unbeteiligter Dritter.
Das sind Subventionen.
Schafft man diese ab, dann wird auch der konv. Strom deutlich teurer. Aber davon wollen Sie natürlich nichts hören.
--- Zitat ---Was sich rechnet und was gut ist setzt sich durch.
--- Ende Zitat ---
Das sind doch leere Phrasen.
Sie wollen doch nicht etwa behaupten, dass sich die erneuerbaren Energien im stillen Kämmerlein ganz ohne Starthilfe und von ganz alleine entwickelt hätten und eine zugehörige Industrie dann aus dem nichts aufgepoppt wäre, um billigen Ökostrom zu erzeugen, der sich dann von ganz alleine durchsetzt, weil er "sich rechnet", d.h. billiger ist als subventionierter konv. Strom?
--- Zitat ---Die Rahmenbedingungen und die Ausgestaltung bestimmt die Politik (Versorgung und Produktion im Hinblick auf Klima-, Umwelt-, Landschaftsschutz, Fairness, Pflichten, Rechte, Grundrechte(!) etc. pp.).
--- Ende Zitat ---
Ja, das tut sie auch.
Und zu den Pflichten gehört, dass der Stromverbraucher die mit der nachhaltigen Erzeugung verbundenen Kosten trägt, ebenso wie bei anderen Konsumgütern.
Sie pochen immer nur auf Ihre vermeintlichen Rechte, wie z.B. ein vermeintliches Recht auf billige Energie.
Abgesehen davon, dass es das nicht gibt, wollen Sie von den zum Stromverbrauch gehörigen Pflichten natürlich nichts wissen.
Denken Sie nicht, dass das egoistisch ist?
--- Zitat ---Die Zwangsfinanzierung "unvermeidbare Verlustgeschäfte" und den Profit Dritter durch unbeteiligte Verbraucher lehne ich, wie schon wiederholt und klar begründet, grundsätzlich ab!
--- Ende Zitat ---
Was heißt denn hier "unbeteiligte Verbraucher"?
Wer, wenn nicht der Stromverbraucher, ist an dem Problem "nachhaltige Stromversorgung" beteiligt, ja der Verursacher?
Die Stromerzeugungskosten werden auf die Stromverbraucher umgelegt, und eben nicht auf irgendwelche "unbeteiligten Verbraucher", wie Sie hier suggerieren wollen.
Und dass ein "Dritter" als Stromerzeuger Profit macht, ist ganz normal. Darauf beruht unser Wirtschaftssystem.
PLUS:
Schlagzeilen in der heutigen Presse lauten so oder ähnlich:
Gabriel schont Hausbesitzer
Für Privatleute bleibt selbst erzeugter Strom günstig – Firmen belastet
Kleinerzeuger von Energie-Soli verschont
Der Opportunismus spiegelt sich in den Solardächern. Bald sind Europawahlen und vieler Orts Kommunalwahlen. Firmen wählen nicht. Allerdings sind Verbraucher Wähler und sie sollten sich nicht wieder täuschen lassen und genau hinsehen. Das ist wieder Flickwerk zu ihren Lasten. Sie zahlen die Zeche weiter mit überhöhten Preisen. Eben hat die Bahn kräftige Fahrpreiserhöhungen angekündigt. Die Belastung mit Energie-Soli und Co. müssen die Verbraucher so oder so über die Preise bezahlen.
Man schont die bereits im Übermaß geförderten Solardachbesitzer weiter. Die Energiewende ist eine allgemeine Staataufgabe, was da beschlossen wird ist aus den allgemeinen Haushalten zu finanzieren. Was jetzt beschlossen wurde ändert diesen grundrechtswidrigen Tatbestand nicht. Mit einem Energie-Soli sollen Industrie-Stromselbstversorger stärker an den hohen EEG-Energiewendekosten beteiligt werden. Bürger mit Solaranlagen auf dem Dach bleiben nach dem beschlossenen Plan des Energieministers Sigmar Gabriel (SPD) weiter verschont. Die milliardenschwere unsoziale Umverteilung von Arm nach Reich wird nicht beendet.
Das ist wieder nur Flickwerk und korrigiert die grundlegenden Fehler des EEG nicht.
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