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Sukram:
Die Pleitewelle im Solarsektor ebbt nicht ab. Insolvenzverfahren stellen Aktionäre und Gläubiger auf eine harte Geduldsprobe...

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:solarenergie-es-war-einmal-ein-sonnenmaerchen/70056488.html

Netznutzer:
und jetzt hofft man auf die Chinesen als goldener Retter. Na wenn das keine Erfolgsstory ist.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,840446,00.html

Gruß

NN

Netznutzer:
Solar-Bauer Centrotherm stellt Insolvenzantrag

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article108257890/Solar-Bauer-Centrotherm-stellt-Insolvenzantrag.html

11.07.12  10:19 Uhr  0,507 EUR  -77,06%

Gruß

NN

Sukram:

--- Zitat ---Nach Berechnungen von Handelsblatt Online haben die großen Solarkonzerne an der Börse mehr als 20 Milliarden Euro verloren. Auf ihrem Höhepunkt waren die großen deutschen Solarkonzerne – Solarworld, SMA Solar, Q-Cells, Conergy, Solon, Solar Millennium, Centrotherm, Phoenix Solar – mehr als 25 Milliarden Euro wert. Heute kommen alle zusammen nur noch auf einen Börsenwert von 1,12 Milliarden Euro. Davon entfallen 863 Millionen Euro auf SMA Solar. Das Unternehmen aus Nordhessen ist das einzige, dessen Aktie nicht total abgestürzt ist. Die anderen haben seit dem Höchststand mehr als 97 Prozent verloren...
--- Ende Zitat ---

http://www.handelsblatt.com/finanzen/aktien/aktien-im-fokus/niedergang-solar-pleitewelle-vernichtet-milliarden/6865816.html

*Taschentuchreich*
 :P  :P  :P

Wolfgang_AW:
Die deutsche Solarblase?


--- Zitat ---Deutschland profitiert vom Ausbau der Fotovoltaik selbst dann, wenn die Module aus China kommen

Deutschland braucht sich keine Sorgen um importierte Solarmodule zu machen. Selbst wenn man hierzulande Solaranlagen mit Modulen aus dem Ausland macht, entsteht mehr als die Hälfte der Wertschöpfung im Lande. Im Jahre 2010 hat eine durchschnittliche Solaranlage in Deutschland rund 2900 € pro Kilowatt gekostet. Die Solarpraxis aus Berlin hat die Zahlen oben für 2010 zusammengestellt. Die BOS-Komponenten (balance of system) bestehen vor allem aus Kabeln, Montagegestellen und dem Wechselrichter, und diese können durchaus in Deutschland hergestellt sein. Heute kosten Module aus China eher 700 € pro Kilowatt. Dagegen sind die Preise der anderen Komponenten nicht so weit gesunken. Anders ausgedrückt: Der Anteil der inländischen Wertschöpfung steigt kontinuierlich, wenn die Preise von importierten Modulen einen immer kleineren Teil des Kuchens ausmachen.
(...)
Wie Deutschland entlang der Wertschöpfungskette profitiert

Die Wertschöpfungskette bei der Fotovoltaik beginnt mit Silizium und führt über Wafer, Zellen und Module bis hin zur eigentlichen Installation und zum Betrieb. Dazu kommen noch die Hersteller von Produktionslinien für Wafer, Zellen, und Module – und natürlich noch Anlagenplaner.
n der Mitte der Wertschöpfungskette leiden zur Zeit die Zell- und Modulhersteller – und zwar überall, wie oben beschrieben.
(...)
Am Anfang der Wertschöpfungskette sieht alles etwas besser für Deutschland aus. Die Produktion bei Wacker, der größte deutsche Hersteller von Solarsilizium, läuft auf vollen Touren und wird allein dieses Jahr um wohl 50 % zulegen. Wacker spricht von vollen Auftragsbüchern bis Ende 2015 und plant bis 2014 die Produktionskapazitäten sogar um ein weiteres Drittel mit einer neuen Fabrik in den USA zu steigern. Der weltgrößte Wechselrichterhersteller ist übrigens SMA aus Kassel. Die Firma macht immer noch gute Geschäfte, auch wenn die Konkurrenz Boden gut macht. Nicht zu vergessen: Fraunhofer ISE, das größte Solarforschungsinstitut Europas.
 
Kein chinesischer PV-Erfolg ohne deutsche Technik

Die Öffentlichkeit schaut eher auf die Mitte der Wertschöpfungskette (Module), aber Deutschland profitiert sicherlich auf der ganzen Linie. Und solange Deutschland so viel installiert, behalten deutsche Firmen die Nase vorn, wenn es um die Netzintegration der Fotovoltaik geht, zum Beispiel mit Solarsystemen, die einen Teil des überschüssigen Stroms speichern, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen – damit mehr PV ans Netz angeschlossen werden kann. Das deutsche Gesetz verlangt auch heute schon, dass PV-Anlagen (und seit einigen Jahren auch Windräder) zur Netzstabilität beitragen, und man könnte heute schon weitergehen und von Solaranlagen erwarten, dass sie das Netz auch nachts stabilisieren.
Laut IMS Research ist Deutschlands Belectric der größte PV- Projektierer der Welt, 14 deutsche Firmen landen in den Top 30; sie wuchsen letztes Jahr um mehr als 50 %. Solche Firmen planen und bauen Solaranlagen – d.h., sie haben dort viel zu tun, wo Solarenergie installiert wird, nicht wo Solarzellen hergestellt werden. Und deren Geschäfte laufen besser, je billiger die PV ist. Von den 30 größten Projektierern kamen 24 aus Europa und drei aus den USA. Nur drei der Firmen kamen aus China.
(...)
Wie wird der Markt 2015 aussehen? Vermutlich wird Europas größtes Solarforschungsinstitut immer noch in Deutschland zuhause sein – so wie ein führender Wechselrichterhersteller, einige große Solarmodulhersteller, ein paar Produktionsanlagenbauer - und wahrscheinlich die größte Anzahl von Projektplanern weltweit. Die derzeitige Konsolidierung tut weh, aber Deutschlands Engagement wird sich auszahlen, weil Deutschland der größte PV-Markt ist.

--- Ende Zitat ---

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

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