Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Mythen und Legenden  (Gelesen 8303 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Mythen und Legenden
« am: 22. März 2012, 11:45:37 »
Organisierte Verantwortungslosigkeit


Zitat
Im Einzelnen ergibt der Vergleich der Produktion in 2010 und 2011: Braunkohle +7,1 Terawattstunden (TWh, eine TWh entspricht einer Milliarde Kilowattstunden), Steinkohle -2,5 TWh, Gas -2,8 TWh, Öl -1,4 TWh. Unterm Strich ergibt sich, dass magere 0,4 TWh, weniger als ein Promille der deutschen Stromproduktion, 2011 mehr aus fossilen Quellen stammte. Der CO2-Ausstoß wird etwas stärker gestiegen sein, weil mehr Braunkohle zum Einsatz kam, aber das ist offensichtlich eher den Entscheidungen der Kraftwerksbesitzer als der Notwendigkeit nach dem partiellen Atomausstieg geschuldet.

AKWs haben hingegen 2011 32,6 TWh weniger Strom geliefert als noch ein Jahr zuvor. Dennoch blieb Deutschland weiter ein Netto-Exporteur, und zwar wurden unterm Strich sechs TWh mehr ans Ausland geliefert als von dort bezogen. Die verminderte Produktion wurde vor allem durch Reduktion der Exporte um elf TWh sowie durch vermehrte Produktion der erneuerbaren Energieträger um 19,2 TWh ausgeglichen. Die Geschichte von den Kohlekraftwerken, die die AKWs ersetzen, gehört also ins Reich der Märchen und Legenden.

Energieverbrauch
in Deutschland im Jahr 2011

Zitat
Wie in den Vorjahren gab es auch 2011 erneut einen Stromexportüberschuss, der allerdings mit 6,0 Mrd. kWh deutlich niedriger ausfiel als im Vorjahr mit 17,7 Mrd. kWh. Exportüberschüsse waren im Stromaustausch mit der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Polen und Luxemburg zu verzeichnen. Importüberschüsse konzentrieren sich traditionell auf Frankreich und Tschechien, wobei im Jahr 2011 lediglich der Importüberschuss aus Frankreich deutlich stieg (von 14,3 auf 20,2 Mrd. kWh), während derjenige aus Tschechien sogar zurückging (von 8,8 auf 7,5 Mrd. kWh). Leichte Importüberschüsse 2011 gab es aus Dänemark (2,1 Mrd. kWh) und aus Schweden (1,4 Mrd. kWh).
(...)
Die Strom- und Wärmeerzeugung aus Steinkohle lag 2011 mit 114,5 Mrd. kWh um 2,2 % unter dem Vorjahreswert, was fast genau dem Rückgang der Stromerzeugung insgesamt entspricht. Dabei gab es in der öffentlichen Versorgung aber nur einen leichten Rückgang um 0,7 %, während die Industriekraftwerke ihren Steinkohlenverbrauch um 20,0 % drosselten.
Für die Steinkohlenverstromung macht sich der Vorrang der Einspeisung der expandierenden erneuerbaren Energien an dieser Stelle besonders bemerkbar. Von dem 2011 eingeleiteten beschleunigten Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie hat die Steinkohle dagegen nicht mit einem Zuwachs in der Stromerzeugung profitieren können. Auch im Energiemix der Stromerzeugung belegte die Steinkohle 2011 den dritten Rang, zwar jetzt vor der Kernkraft, aber hier hinter der Braunkohle und nun auch hinter den erneuerbaren Energien.
(...)
Braunkohle
Mit umgerechnet 53,3 Mio. t SKE (1.562 PJ) war der Primärenergieverbrauch von Braunkohle im Jahr 2011 um 3,3 % höher als im Vorjahr, damit deckte sie knapp 12 % des gesamten inländischen Energiebedarfs. Braunkohle blieb damit weiterhin der wichtigst heimische Energieträger, inzwischen aber unmittelbar gefolgt von den erneuerbare Energien.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Mythen und Legenden
« Antwort #1 am: 22. März 2012, 12:11:33 »
Auf die Fakten muss man gar nicht eingehen. Strom muss zu jeder Zeit bedarfsgerecht zur Verfügung stehen. Die \"Netto-Exporteur\"-Betrachtung ist ein Ablenkungsmanöver. Die Stabilität und Sicherheit der Versorgung hat wegen der Unzuverlässigkeit und dem einseitigen rücksichtslosen Ausbau der EE abgenommen. Netze, Speicher, GUD-Kraftwerke - Fehlanzeige. Man wird wohl in Zukunft noch mehr überflüssigen geförderten und teuer erzeugten EE-Strom zu Spotpreisen exportieren und vielleicht nur mit Glück und Abschaltprämien die Kurve kriegen. Eine verantwortliche Energiepolitik sieht anders aus!

.... und es ist wieder bezeichnend. Die fossilen Energieträger werden einzeln betrachtet und den summierten sogenannten Erneuerbaren gegenübergestellt.

Sorry, aber dann bitte ebenfalls eine Einzelbetrachtung. EE sind nicht gleich EE. Es soll da Unterschiede geben. Bei der Erzeugung, bei der Zuverlässigkeit, bei der Förderung, bei der Wirtschaftlichkeit etc. pp..
 
Außerdem gab es schon immer EE, auch beim Strom und zwar zum ungeförderten Preis im normalen Strommix.
PS:
Dazu passt --> Unsere Zukunft Pumpspeicher und PV

Offline Wolfgang_AW

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Mythen und Legenden
« Antwort #2 am: 22. März 2012, 18:33:07 »
Gut gebrüllt Löwe und trotzdem bei diesem Fakt daneben!

Bei der Gegenüberstellung Export- Importstrom geht es nicht um einzelne Energiearten.

Es wurde ja auch nicht im einzelnen ausgeführt welche Stromart wir importiert haben.

Es bleibt die Tatsache, dass D auch 2011 Nettoexporteur war.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Mythen und Legenden
« Antwort #3 am: 22. März 2012, 19:33:53 »
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Gut gebrüllt Löwe und trotzdem bei diesem Fakt daneben! Bei der Gegenüberstellung Export- Importstrom geht es nicht um einzelne Energiearten. Es wurde ja auch nicht im einzelnen ausgeführt welche Stromart wir importiert haben. Es bleibt die Tatsache, dass D auch 2011 Nettoexporteur war.
    Danke für die Lorbeeren.;)

    Wenn es nicht um einzelne Energiearten geht, warum differenziert man dann nur bei den fossilen Energiearten und nicht auch bei den EE?!

    Auch wenn D \"Nettoexporteur\" war, es bleibt bei der Tatsache, dass zum Ausgleich der nicht bedarfsgerechten Stromerzeugung zunehmend Strom aus französischen, tschechischen Kernkraftwerken und polnischen und belgischen Kohlekraftwerken in deutsche Stromnetze fließt. Was nützt der übbig erzeugte EE-Strom vom Augustsonntag für die Weihnachtsgans und die Christbaumbeleuchtung? Der wird zur Not zu Spottpreisen exportiert oder verschenkt. Im Extremfall wird EE-Strom dann nicht erzeugt und trotzdem per EEG vergütet. Die Zeche zahlen die Verbraucher!

    Deshalb @Wolfgang_AW, wenn Sie so gut Bescheid wissen und Quellen verlinken, wie sieht denn der Export-Import-Saldo in Euro und Cent aus im Vergleich zu den GWh? Haben Sie da auch einen passenden Link?

    Und noch viel wichtiger im Lichte der Nachhaltigkeit, wie sieht das in Zukunft aus bei diesem weiterhin ungebremsten EE-Ausbau. Die vorgegebene PV-Marke für dieses Jahr wird offensichtlich bereits im ersten Quartal erreicht.  Speicher und Netze kommen da mit?! Oder bleibt in Zukunft doch zunehmend nur der billige Export vor der Abschaltung!?
Zitat
AGEB: Der  Stromaustauschsaldo  mit  den  europäischen  Nachbarländern  weist  Ende  2011  noch  einen leichten Ausfuhrüberschuss in Höhe von 5 Terawattstunden (TWh) auf. Hinter dieser Entwicklung verbirgt  sich  eine  deutliche  Zunahme  der  Stromimporte,  bei  gleichzeitiger  Abnahme  der Stromexporte.
[/list]PS dazu passt: BAFIN ist am prüfen, \"Bei einem Verstoß werde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet\" und  Ein Bild sagt mehr ..

Offline berndh

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« Antwort #4 am: 23. März 2012, 08:27:31 »
Zitat
Auch wenn D \"Nettoexporteur\" war, es bleibt bei der Tatsache, dass zum Ausgleich der nicht bedarfsgerechten Stromerzeugung zunehmend Strom aus französischen, tschechischen Kernkraftwerken und polnischen und belgischen Kohlekraftwerken in deutsche Stromnetze fließt.
Haben Sie dazu entsprechendes verwertbares Material?
Dann sollte dort doch auch der € Wert der verscheidenen Enerrgieströme verfügbar sein.

Offline userD0005

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Mythen und Legenden
« Antwort #5 am: 23. März 2012, 09:37:17 »
Zitat
Original von PLUS
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Gut gebrüllt Löwe und trotzdem bei diesem Fakt daneben! Bei der Gegenüberstellung Export- Importstrom geht es nicht um einzelne Energiearten. Es wurde ja auch nicht im einzelnen ausgeführt welche Stromart wir importiert haben. Es bleibt die Tatsache, dass D auch 2011 Nettoexporteur war.
    Danke für die Lorbeeren.;)

    Wenn es nicht um einzelne Energiearten geht, warum differenziert man dann nur bei den fossilen Energiearten und nicht auch bei den EE?!

    Auch wenn D \"Nettoexporteur\" war, es bleibt bei der Tatsache, dass zum Ausgleich der nicht bedarfsgerechten Stromerzeugung zunehmend Strom aus französischen, tschechischen Kernkraftwerken und polnischen und belgischen Kohlekraftwerken in deutsche Stromnetze fließt. Was nützt der übbig erzeugte EE-Strom vom Augustsonntag für die Weihnachtsgans und die Christbaumbeleuchtung? Der wird zur Not zu Spottpreisen exportiert oder verschenkt. Im Extremfall wird EE-Strom dann nicht erzeugt und trotzdem per EEG vergütet. Die Zeche zahlen die Verbraucher!

    Deshalb @Wolfgang_AW, wenn Sie so gut Bescheid wissen und Quellen verlinken, wie sieht denn der Export-Import-Saldo in Euro und Cent aus im Vergleich zu den GWh? Haben Sie da auch einen passenden Link?

    Und noch viel wichtiger im Lichte der Nachhaltigkeit, wie sieht das in Zukunft aus bei diesem weiterhin ungebremsten EE-Ausbau. Die vorgegebene PV-Marke für dieses Jahr wird offensichtlich bereits im ersten Quartal erreicht.  Speicher und Netze kommen da mit?! Oder bleibt in Zukunft doch zunehmend nur der billige Export vor der Abschaltung!?
Zitat
AGEB: Der  Stromaustauschsaldo  mit  den  europäischen  Nachbarländern  weist  Ende  2011  noch  einen leichten Ausfuhrüberschuss in Höhe von 5 Terawattstunden (TWh) auf. Hinter dieser Entwicklung verbirgt  sich  eine  deutliche  Zunahme  der  Stromimporte,  bei  gleichzeitiger  Abnahme  der Stromexporte.
[/list]PS dazu passt: BAFIN ist am prüfen, \"Bei einem Verstoß werde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet\" und  Ein Bild sagt mehr ..


PLUS,

was hat die Prüfung von Aktienverkäufen durch die BAFIN mit der Stromerzeugung sowie Import/Export Bilanz zu schaffen?
Nichts!

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« Antwort #6 am: 23. März 2012, 10:22:00 »
Zitat
Original von pitti
PLUS,

was hat die Prüfung von Aktienverkäufen durch die BAFIN mit der Stromerzeugung sowie Import/Export Bilanz zu schaffen?
Nichts!
    @pitti, es zeigt den Egoismus der Solarkönige, die nur ihren Raibach machen wollen und sich dann noch unlauter verabschieden und die gemachte Zeche anderen überlassen.

    ... und ja, es hat was mit Strom zu tun, der nicht bedarfsgerecht erzeugt wird. Überschussstrom muss entweder exportiert oder darf erst gar nicht erzeugt werden. Bezahlt werden muss der Exportverlust und der nicht erzeugte Strom über die EEG-Umlage von den nicht privilegierten Haushaltsstromverbraucher trotzdem.

    Vielleicht haben Sie die gestrige Sendung von Maybrit Illner gesehen. Da war ein Windmüller zu sehen, der sich beklagt hat, dass er seinen Windstrom nicht erzeugen kann, da seine Windräder angeblich von EON nicht ans Netz angeschlossen werden.

    Das zeigte den ganzen typischen und verlogenen EE-Egoismus auf einmal. Der Windmüller bekommt für den nicht produzierten Strom trotzdem sein Geld, bezahlt von den Verbrauchern. Er hat nur die Vorteile aber überhaupt keinen Schaden. Den Schaden haben die Verbraucher! Dazu kommt, dass EON für die Netze am gezeigten Standort überhaupt nicht zuständig ist. Aber gell @pitti,es macht sich einfach immer gut, auf die großen Vier zu schimpfen. Schuld an der Misere ist die Politik und die Raffgier der EE-Produzenten. Das Geld ist das Motiv und nicht Klima- und Umweltschutz. Sorry, fast vergessen, Atom ist ja auch noch ein gängiges Argument.

    Weder hier noch in der Sendung, nichts Neues! Tarnen, Täuschen, Tricksen immer zu Lasten der Verbraucher.
Zitat
Original von berndh
Zitat
Auch wenn D \"Nettoexporteur\" war, es bleibt bei der Tatsache, dass zum Ausgleich der nicht bedarfsgerechten Stromerzeugung zunehmend Strom aus französischen, tschechischen Kernkraftwerken und polnischen und belgischen Kohlekraftwerken in deutsche Stromnetze fließt.
Haben Sie dazu entsprechendes verwertbares Material?
Dann sollte dort doch auch der € Wert der verscheidenen Enerrgieströme verfügbar sein.
    @berndh, wer die tolle Bilanz der EE behauptet und Fehlentwicklungen mit \"Mythen und Legenden\" tarnen will, der ist beweispflichtig und muss die Fakten liefern. Nicht umgekehrt! Nur soviel, diese zweifelsfreien Zahlen liegen bereits vor:  

    Beispiel Frankreich - Januar - November 2011
    Physikalische Stromflüsse aus F= 18.814 Mio. kWh + 29,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum

    Physikalische Stromflüsse nach F= 135 Mio. kWh - 79,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum

    Solar- oder Windstrom war das per Saldo sicher nicht!  ;)
    Quelle AGEB/BDEW

Offline superhaase

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« Antwort #7 am: 23. März 2012, 10:42:18 »
Zitat
Original von PLUS
Wenn es nicht um einzelne Energiearten geht, warum differenziert man dann nur bei den fossilen Energiearten und nicht auch bei den EE?!
Sie haben offensichtlich das verlinkte Dokument gar nicht gelesen.
Dort werden sehr wohl die Erneuerbaren Energien einzeln aufgeschlüsselt.

Außerdem: Zeigen Sie doch bitte mal im Jahr 2011 eine einzige Stunde, in der der PV-Strom oder Windstrom nicht bedarfsgerecht erzeugt wurde.
Wenn Sie das nicht können, dann sollten Sie die ständige Wiederholung dieser Lüge einmal beenden.

Bisher wurde jede kWh an Windstrom oder PV-Strom, die in Deutschland erzeugt wurde, auch in Deutschland verbraucht.
Das ist Tatsache.
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« Antwort #8 am: 23. März 2012, 11:16:38 »
Zitat
Original von superhaase
...Außerdem: Zeigen Sie doch bitte mal im Jahr 2011 eine einzige Stunde, in der der PV-Strom oder Windstrom nicht bedarfsgerecht erzeugt wurde. Wenn Sie das nicht können, dann sollten Sie die ständige Wiederholung dieser Lüge einmal beenden. Bisher wurde jede kWh an Windstrom oder PV-Strom, die in Deutschland erzeugt wurde, auch in Deutschland verbraucht. Das ist Tatsache.
    @superhaase, Ihre \"
Tatsachen\" sind aufmerksamen Forumslesern hinreichend bekannt. Aber Andere als Lügner bezichtigen, das ist Ihr Stil. Pfui Teufel, schämen Sie sich eigentlich dafür nie!?

Die Leitungen reichen nicht:

Zitat
Windstrom wird abgeschaltet

Und noch etwas kommt hinzu. Weil der Windstrom eben nicht transportiert werden kann, werden die Windräder abgeschaltet! 2010 war das an sechs Tagen der Fall, 2011 schon an 41 Tagen. Die Abschaltung von Windenergieanlagen ist bis zu 69 Prozent gestiegen.
Die Netze reichen nicht aus, um den aus Wind gewonnenen Strom an die Verbraucher zu transportieren. Das ist ein alarmierendes Ergebnis der vom BWE in Auftrag gegebenen Studie. Demnach sind im Jahr 2010 bis zu 150 Gigawattstunden Windstrom verloren gegangen, weil die Netzbetreiber Anlagen abgeschaltet haben. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um bis zu 69 Prozent. “Das sind alarmierende Werte. Hier geht wertvoller CO2-freier Strom verloren, nur weil der Netzausbau seit Jahren verschleppt wird. Vor dem Hintergrund, dass 2010 ein eher schlechtes Windjahr war, ist in den nächsten Jahren sogar noch von einer steigenden Tendenz auszugehen”, so der Präsident des BWE, Hermann Albers auf der Webseite des BWE.
[/list]
Zitat
Original von superhaase
@hko:
Sie nähern sich dem Niveau des Herrn hüpidrüki:
Ihre Sachlichkeit tendiert gegen Null, dagegen steigern Sie Ihre Clownsqualitäten.  :tongue:
    @superhaase, was lässt sich bei Ihnen noch steigern?  ;) Ihr Niveau zu unterbieten, das schafft keiner, auch nicht der User huepenbeker.

    ... und dazu passt, da versucht es eine in Verruf geratene Branche mit dem
\"Ehrbaren Kaufmann\"
Wann kommt die entsprechende Seite der Solaristen-Branche?[/list]

Offline superhaase

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« Antwort #9 am: 23. März 2012, 11:32:50 »
@PLUS:

Ihre Behauptung, der Strom aus Wind- und Solarkraftwerken wäre nicht bedarfsgerecht ist nun mal eine Lüge. Das darf man auch so bezeichnen, solange Sie das nicht belegen können und das Gegenteil ganz offensichtlich ist, denn bisher wurde ja jede erzeugte kWh auch verbraucht.

Ihr Link zu den Windkraftabschaltungen belegt lediglich, dass es Netzengpässe gibt. Das sagt nicht, dass der Windstrom nicht gebraucht würde.
Dass Netzausbau erforderlich ist, ist ja bekannt.

Im übrigen verbreiten Sie Ihre Lüge des \"nicht bedarfsgerechten Stroms\" insbesondere in Bezug auf die PV. Nun ist ja für jedermann sofort offensichtlich, dass die PV den Strom tagsüber gerade dann erzeugt, wenn der Bedarf besonders hoch ist.

Ihre Lüge bleibt eine Lüge.
Und da man Ihnen schon mehrmals aufgezeigt hat, dass Ihre Behauptung falsch ist, sind Sie es, der sich ob der Dreistigkeit, mit der er bewusst Lügen verbreitet, schämen sollte.
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Offline PLUS

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« Antwort #10 am: 23. März 2012, 11:59:21 »
Zitat
Original von superhaase
Ihre Behauptung, der Strom aus Wind- und Solarkraftwerken wäre nicht bedarfsgerecht ist nun mal eine Lüge. Das darf man auch so bezeichnen, solange Sie das nicht belegen können und das Gegenteil ganz offensichtlich ist, denn bisher wurde ja jede erzeugte kWh auch verbraucht. ..
    @superhaase, da zeigt er sich wieder, Ihr hinterfotziger Stil.  Klar muss jede erzeugte kWh auch irgendwo und irgendwie verbraucht werden. Als Ingenieur sollten Sie das wissen. Damit aber unsere Stromleitungen nicht durchglühen, darf schädlicher Überschussstrom schon gar nicht erzeugt werden. Windräder müssen daher abgeschaltet werden und soweit möglich wird der teuere EE-Strom zu Spotpreisen exportiert oder gar verschenkt. EE ist unberechenbar und nicht bedarfsgerecht. PV ist da keine Ausnahme, im Gegenteil! EE funktioniert nur mit ausreichenden Netzen, Schattenkraftwerken und Speichern.  Ihr Kombikraftwerk,wo steht das, hinter dem Mond? Der ungebremste rücksichtlose unwirtschaftliche EE-Ausbau ist das Problem, nicht dei Wende an sich! Gerade PV ist das milliardenschwere für die Verbraucher teuerste Negativbeispiel dabei. Das ist das Gegenteil von einer verantwortlichen Energiepolitik. Mit Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit hat diese Poltitik wenig zu tun.

Unsere Stromleitungen glühen[/list]

Offline superhaase

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« Antwort #11 am: 23. März 2012, 12:53:00 »
Zitat
Original von PLUS
Damit aber unsere Stromleitungen nicht durchglühen, darf schädlicher Überschussstrom schon gar nicht erzeugt werden. Windräder müssen daher abgeschaltet werden ...
Ja das stimmt, es gibt Netzengpässe. Der Windstrom würde aber gebraucht werden, denn Bedarf besteht noch ausreichend.
Ein Netzausbau ist erforderlich, was bekannt ist und auch Konsens ist.

Zitat
... und soweit möglich wird der teuere EE-Strom zu Spotpreisen exportiert oder gar verschenkt.
Auch das ist eine bewusste Lüge Ihrerseits.
Schämen Sie sich!
Es wurde Ihnen schon mehrfach erklärt, dass der EE-Strom im deutschen Netz vorrang hat und zu jedem Zeitpunkt in der Vergangenheit bis zum heutigen Tag der Strombedarf in Deutschland immer deutlich höher war als die gleichzeitige Erzeugung an EE-Strom. Das können Sie an den verfügbaren Daten erkennen.
Sie wissen also, dass es bisher immer ausschließlich konventioneller Strom aus vorwiegend Braunkohle- und Atomkraftwerken war, der exportiert wurde, und kein EE-Strom. Auch das hat man Ihnen hier schon mehrfach dargelegt.

Zitat
EE ist unberechenbar und nicht bedarfsgerecht.
Auch das ist eine Falschaussage, denn EE-Strom ist recht gut kalkulierbar - die Wetterprognosen erlauben eine gute Vorausplanung.
Sehen Sie sich doch ab un zu mal bei der Strombörse um, da gibt es täglich eine Gegenüberstellung von Prognose und Erzeugung:
http://www.transparency.eex.com/de

Und der Strombedarf in Deutschland war bisher zu jeder Sekunde deutlich größer als die Erzeugung an EE-Strom.
Beides hat man Ihnen schon mehrfach erklärt, so dass Sie es also durchaus wissen. Trotzdem wiederholen Sie hier Ihre Falschaussagen.

Wollen Sie sich hier zum Lügenbaron entwickeln, Herr nomos=PLUS?

ciao,
sh
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Offline berndh

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« Antwort #12 am: 23. März 2012, 13:13:16 »
Ich muss da noch einmal hinterfragen.
Alle Informationen des AGEB/BDEW die mir vorliegen, zeigen ein anderes Bild.
Grade in der Feinauflösung der zur verfügung stehen Daten zeigen, das kurz nach dem Moratorium, das gewohnt e Bild der In- und Exporte sich stark verschoben hatten.
Allerdings pendelten sich die Werte in der Zeit danach fast wieder auf die gewohnten Werte ein.

Grade die \"Zitat\" tschechischen Kernkraftwerken und polnischen und belgischen Kohlekraftwerken \"/Zitat\" waren nur eine temporäre Lösung.

Ich weis das man Statisiken immer so lesen kann wie man das gerne mag, und deshalb mag meine Interpretation ja auch falsch sein, aber ich sehe nirgendwo, grade auch im Hinblick auf die EEg Erzeugung ein großes Problem.
Sämtliche Schwankungen liegen im langjährigem Jahresschnitt, sobald man einen Zeitabschnitt mit großer Varibilität nach dem Moratorium rausrechnet.

Zitat
EE ist unberechenbar und nicht bedarfsgerecht.
Warum ist sie nicht planbar?
Laut EEX-Transparenzplattform liegt die Planbarkeit innerhalb der allgemein akzeptierten Schwankungen.
Auch ohne EEG muss ein Heer an Schattenkraftwerken und Speichern vorgehalten werden, das die Planung des Strombezug ebenfalls unvorhersehbaren Schwankungen unterliegt.

Offline PLUS

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« Antwort #13 am: 23. März 2012, 13:44:49 »
Zitat
Original von berndh
Ich muss da noch einmal hinterfragen. ...
    @berndth, geht es nur im die \"Hinterfrage\"?  ;) \"JANUAR BIS NOVEMBER 2011\"  ist \"kein rausgerechneter Zeitabschnitt.\" Genau das machen Sie jetzt, Sie wollen sich sich die Zahlen zurechtbasteln. Es sind die aktuellsten Zahlen und ich zeigte Ihnen den wichtigsten Austausch mit Frankreich.
Mythen und Legenden

Das \"Moratorium\" ist immer noch Fakt und die Auswirkung noch lange gegeben. Wenn weitere und neuere Zahlen auch über einen längeren Zeitraum vorliegen, kann man sich wieder unterhalten und sehen, was sich da \"eingependelt\" hat.   So macht das keinen Sinn. Wer sich weiter selbst täuschen will, gerne, aber nicht andere!

Die Klima- und Umweltziele sind auf jeden Fall schon mal im Eimer. Die Selbsttäuschung ist voll im Gange. Atom- und Kohlestrom wird in Deutschland noch lange verbraucht werden. Die Ziele des EnWG (§1) sollten Sie sich nochmal ansehen und prüfen in welche Richtung sich da so manche Veränderung bewegt.

[/list]

Offline berndh

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« Antwort #14 am: 23. März 2012, 14:30:58 »
Zitat
\"JANUAR BIS NOVEMBER 2011\" ist \"kein rausgerechneter Zeitabschnitt.\"
Ich schrieb ja auch das wenn man die Monate die direkt dem Anfang des Moratoriums folgten, nehmen Sie meintewegen 2 oder 3 Monate, ausblendet, die Bilanzen für den Rest der Zeit seitdem mit denen aus den Vorjahren relativ deckungsgleich ist.
Das hat mit Schönrechnen nix zu tun.

Nur das Jahr 2011 mit durch den Peak verfälachten Zahlen als Beleg zu benutzen zeigt nunmal nicht den Allgemeintrend, sondern benutzt ein besonderes Ereigniss um die Bilanz anders darzustellen.

Auch wenn Sie schreiben das seitdem zu wenig Zeit vergangen wäre, es liegen bereits jetzt neue Zahlen vor.
Nur wie ich bereits schrieb, zeigen diese das sich die Zahlen wieder halbwegs eingependelt haben.

Ich will Sie weder täuschen noch belehren, ich möchte einfach meine Sichtweise auf die Zahlen durch Ihre belegbaren Informationen überprüfen.

 

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