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Autor Thema: Die Energiewende nach einem Jahr Atommoratorium  (Gelesen 10983 mal)

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Offline superhaase

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Die Energiewende nach einem Jahr Atommoratorium
« Antwort #15 am: 21. Juni 2012, 16:19:49 »
Zitat
Original von PLUS
Ihre geförderte PV-Anlage gehört mit den anderen hier vertretenen nun halt mal zu den unwirtschaftlichsten und unzuverlässigsten Stromerzeugern in Deutschland. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ja, das bestreite ich ja gar nicht.
Das ist doch bekannt.

Es war auch von Anfang an so vorgesehen, denn man hat ja die anfangs sehr hohe Einspeisevergütung für PV-Strom bewusst in Kauf genommen, weil man erwartet hat, dass man mit dieser Anschubfinanzierung einen Kostensenkungsprozess in Gang setzen kann, der die Stromerzeugung mittels PV einmal wirtschaftlich werden lässt.

Diese dann zuküftig errichteten PV-Anlagen zählen dann zu den wirtschaftlichsten Stromerzeugern in Deutschland.
Auch meine PV-Anlage wird nach Ablauf der Förderdauer von 20 Jahren noch viele Jahre weiter Strom produzieren, zu Gestehungskosten nahe 0 ct/kWh, und wird dann auch zu den wirtschaftlichsten Stromerzeugern in Deutschland gehören.
Da beißt keine Ratte keinen Strick nicht ab. ;)

Dieser Plan ist aufgegangen, wie wir alle wissen:
Es bezweifelt inzwischen kein seriöser Mensch mehr, dass die PV-Förderung bald ganz beendet werden kann und der PV-Strom in Deutschland dann wettbewerbsfähig sein wird.
Ja, der Unternehmensberater Roland Berger und das Prognos-Institut sprechen sogar davon, dass der PV-Strom zum \"Preisbrecher\" werden wird.  
Darüber darf man sich als Verbraucher dann auch mal gerne freuen. :]

ciao,
sh
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Offline Wolfgang_AW

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Die Energiewende nach einem Jahr Atommoratorium
« Antwort #16 am: 22. Juni 2012, 12:26:07 »
Dieser ZDF-Beitrag zeigt u.a. wie sich die alten Energieversorger spreizen tatkräftig an der Energiewende mitzuarbeiten, wie sich aber auch immer mehr Bürger, auch in Zusammenarbeit mit Ihren Stadtwerken aufmachen, die alten verkrusteten Strukturen aufzubrechen.
Die Bürger sind in der Denke m.E. wesentlich weiter als die Politik. Dort sitzen die Bremser und reiben sich die Hände, wenn nicht alles so funktioniert wie es möglich wäre.

Unter Strom - Der Kampf um die Energiewende

Zitat
... Alternativen: Bürgerbeteiligung beim Netzausbau oder moderne Hochtemperaturseile, die an den alten Masten die doppelte Menge Strom transportieren könnten - ganz ohne Neubau und überdies noch billiger. ... Insbesondere die Industrie klagt über Standortnachteile. Der Energiewirtschafts-Experte Uwe Leprich zeigt, wie sich gerade die energieintensive Industrie Privilegien in Milliardenhöhe gesichert hat. Dank großer Schlupflöcher in den Gesetzen zahlen viele Firmen fast nichts für die Energiewende. Im Gegenteil: Sie profitieren.



Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline PLUS

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Die Energiewende nach einem Jahr Atommoratorium
« Antwort #17 am: 22. Juni 2012, 14:46:17 »
Zitat
Original von superhaase
Diese dann zuküftig errichteten PV-Anlagen zählen dann zu den wirtschaftlichsten Stromerzeugern in Deutschland.
Auch meine PV-Anlage wird nach Ablauf der Förderdauer von 20 Jahren noch viele Jahre weiter Strom produzieren, zu Gestehungskosten nahe 0 ct/kWh, und wird dann auch zu den wirtschaftlichsten Stromerzeugern in Deutschland gehören.
Da beißt keine Ratte keinen Strick nicht ab. ;)
..
Dieser Plan ist aufgegangen, wie wir alle wissen:
Es bezweifelt inzwischen kein seriöser Mensch mehr, dass die PV-Förderung bald ganz beendet werden kann und der PV-Strom in Deutschland dann wettbewerbsfähig sein wird.
    @superhaase, auf Ihren Strick würde ich keinen Cent setzen. ;)
Sie sind doch immer so präzise, wenn es um die Verteidigung der PV-Pfründe geht.
  • Wo ist welcher Plan aufgegangen?
  • Wann ist bald?
  • Welche PV-Strommenge ist dann bald in Deutschland wettbewerbsfähig und günstig bei zuverlässiger und bedarfsgerechter Lieferung zu kaufen?
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Dieser ZDF-Beitrag zeigt u.a. wie sich die alten Energieversorger spreizen tatkräftig an der Energiewende mitzuarbeiten, wie sich aber auch immer mehr Bürger, auch in Zusammenarbeit mit Ihren Stadtwerken aufmachen, die alten verkrusteten Strukturen aufzubrechen....
    Nein, der ZDF-Beitrag ist eine zutreffende Zustandsbeschreibung. @Wolfgang:AW, glauben Sie wirklich, alleine mit Stadtwerken, die als Zusatzquelle für die Stadtsäckel missbraucht werden,  und wieviel (?) \"Bürger\"-Genossenschaften, die Ziele der Verbraucher und des EnWG zu erreichen?  

    Nicht nur Stadtwerke und Solaristen, sondern auch Energiekonzerne investieren kräftig in die sogenannte Energiewende und nutzen gerne die vielfältigen Subventionen. Dort und im fehlenden Wettbewerb unter den EE liegt das Übel und der Misserfolg!  Die EE sind kein Alleinstellungsmerkmal der Stadtwerke. Außerdem kommt aus dem Netz der Stadtwerke der übliche Strommix, der auch Kohlestrom enthält, egal welchen Stromtarif man geordert hat. Die Erzeugung ist ausschlaggebend, nicht der Tarif. Bei der Erzeugung haben auch Stadtwerke ihre \"Schwarze Seite\". Immer noch ist das größte Importkohlekraftwerk in Brunsbüttel in Planung an dem Stadtwerke beteiligt sind. Dort ist keine Kraftwärmekoppelung geplant und trotz moderner Technik würden nach einer Realisierung Wärme, CO2 und andere Schadstoffe in die Nordsee bzw. die Umwelt entsorgt.

    Ob die vielen Netzbetreiber für die Bürger und Verbraucher wirklich von Vorteil sind, ist die Frage. Deutschland gleicht hier einem Flickenteppich mit einer Struktur wie im Mittelalter. Alle paar Kilometer ein neues \"Hoheitsgebiet\". Während sich Deutschland fast 1.600 unterschiedliche Betreiber von Strom- und Gasverteilnetzen leistet, kommt Großbritannien mit 12 Betreibern solcher Netze aus. Da der Betrieb eines Verteilnetzes Größenvorteilen unterliegt, ist anzunehmen, dass es aufgrund der Kleinteiligkeit in Deutschland zu erheblichen Effizienzverlusten kommt. Das hat vor einiger Zeit Dr. Ferdinand Pavel vom Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung schon festgestellt. Ein Indiz in diese Richtung liefere ein Vergleich der Netznutzungsentgelte in Deutschland, Frankreich sowie England und Wales, so Pavel: \"Insgesamt zahlen Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden in Deutschland die relativ höchsten Entgelte.\"

Offline superhaase

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Die Energiewende nach einem Jahr Atommoratorium
« Antwort #18 am: 22. Juni 2012, 15:16:41 »
@PLUS:
Muss man Ihnen das wirklich einzeln auseinanderklamüsern?
Das liegt doch alles ganz klar auf der Hand.
Ich sags Ihnen auch nochmal im Detail, wenn Sie wirklich so wenig informiert sein sollten:

Zitat
Original von PLUS
Wo ist welcher Plan aufgegangen?

In Deutschland ist der Plan des EEG aufgegangen, mit einer Anschubfinanzierung über eine feste Einspeisevergütung die Gestehungskosten von Solarstrom massiv zu senken und zur Wettbewerbsfähigkeit zu bringen.
Die Wettbewerbsfähigkeit ergibt sich seit disem Jahr (2012, wie auch von der LBBW vor zwei Jahre vorhergesagt, was nur wenige glauben mochten) mit dem Erreichen der Netzparität.
Sogar einige Gewerbebetriebe können ab 2012 schon PV-Strom für den Eigenbedarf mit einer PV-Anlage billiger erzeugen als sie ihn zum Gewerbetarif einkaufen können (siehe 8-MW-Modellprojekt der Supermarktkette, wie in einem anderen Thread hier schon mal diskutiert - auch mit Ihnen).

Geben Sie es zu, das wusste Sie doch schon, oder?

Zitat
Wann ist bald?
Der ehemalige BUM Röttgen sprach von \"ersten\" ungefördert wirtschaftlichen PV-Anlagen ab 2017.
Wie man an dem 8-MW-Modellprojekt der Supermarktkette sieht, ist diese Einschätzunglängst schon wieder von der Wirklichkeit eingeholt worden.
Ein vollständiges (nicht teilweises!) Ende der PV-Förderung mit erhöhten Einspeisevergütungen kommt sicher schon vorher - m.E. spätestens ab 2015.
Das ist \"bald\".
Und bis dahin wird der Anteil des eingespeisten Stroms neuer PV-Anlagen abnehmen und somit die Förderkosten (EEG-Umlage) für PV nur noch wenig zulegen.

Zitat
Welche PV-Strommenge ist dann bald in Deutschland wettbewerbsfähig und günstig bei zuverlässiger und bedarfsgerechter Lieferung zu kaufen?
Das lässt sich schwer genau vorhersagen, denn es hängt vom weiteren PV-Zubau nach Förderende ab, und außerdem von dem Einspeiseanteil des erzeugten Strom aus den neuen Anlagen.
Speichersysteme für PV-Anlagen waren auf der Intersolar in München heuer das große Thema.
Mit solchen Speichern wird der Einspeiseanteil relativ klein und der Eigenverbrauch relativ groß.
Zudem ermöglich so ein Speicher, dass die PV-Anlage den nicht selbst verbrauchten Strom dann einspeist, wenn der Bedarf hoch ist (und es z.B. mehr Geld dafür gibt weil die Großhandelspreise höher sind). Das lässt sich mit Rundsteuerempfängern heute schon recht einfach mit einem Zwei-Einspeisetarife-System ausnützen. Sowas müssten die Netzbetreiber umsetzen - freiwillig, wenn sie den Nutzen erkennen, oder per Vorschrift.
Dann ist PV-Strom zunehmend planbar abrufbar.
Bedarfsgerecht ist er heute sowieso schon, war er schon immer, auch wenn Sie das immer leugnen.

Hinzukommen ab etwa 2026 nenneswerte PV-Leistungen im GW-Bereich, die aus der EEG-Förderung fallen.
Welche wettbewerbsfähigen PV-Strommengen dann jedes Jahr hinzukommen, können Sie ganz einfach anhand der füheren Zubauzahlen multipliziert mit 1000 kWh/kWp ausrechnen.
Also z.B.:
PV-Zubau 2011 = 7,5 GWp ergibt ab 2033 eine jährliche Strommenge von rund 7,5 TWh an wettbewerbsfähigem PV-Strom, der ab diesem Jahr hinzukommt.
Ein Teil davon fällt dann auch wieder weg, wenn Anlagen abgebaut werden.

ciao,
sh
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Die Energiewende nach einem Jahr Atommoratorium
« Antwort #19 am: 22. Juni 2012, 15:43:51 »
Zitat
Original von superhaase
Geben Sie es zu, das wusste Sie doch schon, oder?
    Das Märchen kannte ich in der Tat schon, Sie erzählen es ja nicht das erste Mal.

    Was Sie aus Ihrer egoistischen Mikroperspektive unter wettbewerbsfähig verstehen müsste alle Burger, die Steuern und Abgaben zahlen und alle nicht privilegierten Verbraucher sofort auf die Barrikaden treiben. Das ist eine Politik mit dem ein Staat ein Großteil seiner Bevölkerung in den Ruin treibt und zum Schluss sich selbst. Das kann sowieso und erst recht in Deutschland, einem Sozialstaat, nicht weiter geduldet werden.  

    Das hat Dr. Holger Krawinkel hier schon deutlich gemacht:

Zitat
Ich sehe gewisse Probleme, was die Grid-Parity, die Netzparität, angeht. Das ist heute nicht Gegenstand des Verfahrens, aber ich möchte einmal darauf aufmerksam machen. Sie haben natürlich in einer gewissen Weise da so eine Art parasitäres System, weil Sie die Netzentgelte sozusagen sozialisieren - die Energiesteuer und die Konzessionsabgabe beispielsweise. Ich bin einmal gespannt, wann es den kommunalen Spitzenverbänden und auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble auffällt. Weil da wird es sicher irgendwelche Lösungen geben, die sozusagen das Steueraufkommen einigermaßen stabil halten.

Kostenumlage Nachrüstung EEG Anlagen 50,2 Hz Problem

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Offline superhaase

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Die Energiewende nach einem Jahr Atommoratorium
« Antwort #20 am: 22. Juni 2012, 15:55:11 »
Zitat
Original von PLUS
Was Sie aus Ihrer egoistischen Mikroperspektive unter wettbewerbsfähig verstehen müsste alle Burger, die Steuern und Abgaben zahlen und alle nicht privilegierten Verbraucher sofort auf die Barrikaden treiben.
Was soll daran egoistisch sein, wenn jemand sein eigenes Geld in die Hand nimmt, in eine PV-Anlage investiert - OHNE Förderung ! - und dann Strom, den er selbst nicht verbraucht, zu Marktpreisen ins Netz einspeist?

Genau dasselbe machen doch auch heute schon die Atom-, Kohle-, Gaskraftwerksbetreiber.
Auch die erzeugen ihren eigenen Strombedarf und speisen nur das ein, was sie nicht selbst verbrauchen. Das ist doch kein Privileg der PV-Analgenbetreiber.
Da besteht kein Unterschied.

Diese erbärmliche Leier von der unsozialen Stromerzeugung, weil man da durch den Eigenverbrauch weniger Konzessionsabgaben und Steuern zahlt, ist doch das dümmlichste Argument überhaupt.
Wollen Sie jetzt eine Pflicht zum Stromverbrauch oder zur Stromverschwendung einführen, um damit irgendwelche öffentlichen Kassen zu füllen?
Blödsinn das.
Dann wären ja auch die Kühlschrank-Effizienzvorschriften wieder abzuschaffen und es dürften nur noch ineffizient Kühlschränke mit mindestens 2000 kWh/a Stromverbrauch verkauft werden.
Fernseher hätten im Standby gefälligst wieder mindestens 15 W zu verbrauchen, das würde besonders gleichmäßig die Netze schonen und die öffentlichen Kassen füllen.
Auch Autos mit einem Verbrauch unter 9 Liter/ 100km müssten sofort wieder vom Markt genommen werden, die sind ja unsozial und schädigen die öffentlichen Kassen durch verminderte Einnahmen bei Ökosteuer (Rasen für die Rente!), Mineralölsteuer, Umsatzsteuer ...  :rolleyes:

Ach ja: die Eigenerzeugung von Gemüse oder Obst im eigenen Garten müssten Sie dann auch verbieten, denn dadurch geht den Gemeinden (Standgebühr am Gemüsemarkt) und dem Staat (Mehrwertsteuer) auch eine Menge Geld durch die Lappen.  
Total assozial das von den egoistischen Gemüsoristen! :P
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Offline PLUS

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« Antwort #21 am: 22. Juni 2012, 16:27:58 »
Zitat
Original von superhaase
Was soll daran egoistisch sein, wenn jemand sein eigenes Geld in die Hand nimmt, in eine PV-Anlage investiert - OHNE Förderung ! - und dann Strom, den er selbst nicht verbraucht, zu Marktpreisen ins Netz einspeist?
    @superhaase, von was schreiben Sie da. Wieviel Milliarden zahlen die Verbraucher alleine in diesem Jahr mit überhöhten Strompreisen für die Förderung? Wessen Geld wird da in die Hande genommen?! :rolleyes:

    Ihre egoistische Einstellung ist bekannt. Wer die Lücke füllt (Abgaben, Steuern) und wer die Milliarden an Subventionen in den nächsten zwanzig Jahren (ab)-bezahlt kann den Solaristen ja gestohlen bleiben. Ein dummer Rest von Verbrauchern wird sich finden. Wenn nicht, zahlt die staatliche Sozialhilfe den überteuerten Strom.  Die Infrastruktur, auch die Netze,  falls die Sonne mal nicht scheint, will man aber kostenlos nutzen und falls Strom übrig ist will man ihn ja nicht in der Giesskanne verkaufen. Abkassieren und dann davonschleichen
[/list]

Offline superhaase

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« Antwort #22 am: 22. Juni 2012, 16:42:55 »
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, von was schreiben Sie da. Wieviel Milliarden zahlen die Verbraucher alleine in diesem Jahr mit überhöhten Strompreisen für die Förderung? Wessen Geld wird da in die Hande genommen?! :rolleyes:
Was Sie mich gefragt hatten:

Zitat
Zitat
Original von superhaase
Diese dann zuküftig errichteten PV-Anlagen zählen dann zu den wirtschaftlichsten Stromerzeugern in Deutschland.
Auch meine PV-Anlage wird nach Ablauf der Förderdauer von 20 Jahren noch viele Jahre weiter Strom produzieren, zu Gestehungskosten nahe 0 ct/kWh, und wird dann auch zu den wirtschaftlichsten Stromerzeugern in Deutschland gehören.
Da beißt keine Ratte keinen Strick nicht ab.
..
Dieser Plan ist aufgegangen, wie wir alle wissen:
Es bezweifelt inzwischen kein seriöser Mensch mehr, dass die PV-Förderung bald ganz beendet werden kann und der PV-Strom in Deutschland dann wettbewerbsfähig sein wird.
@superhaase, auf Ihren Strick würde ich keinen Cent setzen. Augenzwinkern

Sie sind doch immer so präzise, wenn es um die Verteidigung der PV-Pfründe geht.

-  Wo ist welcher Plan aufgegangen?
-  Wann ist bald?
-  Welche PV-Strommenge ist dann bald in Deutschland wettbewerbsfähig und günstig bei zuverlässiger und bedarfsgerechter Lieferung zu kaufen?
Es ging also um den zukünftig nicht mehr geförderten Solarstrom.
Genau darauf habe ich geantwortet.

Da Sie nun angesichts der Argumente selbst wieder nichts Sachliches entgegezusetzen haben, versuchen Sie nun wie immer, alles zu vermanschen, zu verwirren und zu täuschen, springen schnell zu einem anderen Aspekt des Themas und tun so, als ob ich die Förderung und die Förderkosten wegdiskutieren hätte wollen.
Billige Masche, die Sie da immer anwenden.  :rolleyes:

Die PV-Förderung und die Förderkosten als Anschubfinanzierung für die neue Technik der Stromerzeugung waren die Voraussetzung dafür, dass die obigen positiven Wirkungen der PV in Zukunft \"geerntet\" werden können.
Das war von den Erschaffern des EEG vorausgeplant und wird nun auch so eintreten - viel früher als gedacht.
DIESER Plan ist aufgegangen.
Das ist die Antwort auf Ihre Frage.
8) solar power rules

Offline PLUS

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Die Energiewende nach einem Jahr Atommoratorium
« Antwort #23 am: 22. Juni 2012, 17:11:31 »
Zitat
Original von superhaase
Die PV-Förderung und die Förderkosten sind die Voraussetzung dafür, dass die obigen positiven Wirkungen der PV in Zukunft \"geerntet\" werden können. Das war von den Erschaffern des EEG vorausgeplant und wird nun auch so eintreten - viel früher als gedacht. DIESER Plan ist aufgegangen. Das ist die Antwort auf Ihre Frage.
    Flüssiger als Wasser. Einfach überflüssig Ihre Antworten. Wer hat da gesät und wer erntet? Sie und die Solaristengemeinde ernten doch heute schon. Welche Verbraucher, ganz sicher nicht die, die sähen. Wenn überhaupt Verbraucher einmal etwas davon haben sollten,  dann nicht in absehbarer Zukunft. Da kann man mit dem Geld besser Lotto spielen.

    Wahrscheinlicher ist, dass das die größte Milliardenverschwendung in der weltweiten EE-Geschichte wird. In den Geschichtsbüchern findet man dann später die Beschreibung eines parasitären Systems zu Gunsten von Profiteuren und zu Lasten der Energieverbraucher. Hoffentlich im Sinne des Sozial- und Rechtsstaates mit der Ergänzung: 201x vom Bundesverfassungsgericht wegen Verletzung elementarer Grundrechten als verfassungswidrig erklärt.

Offline superhaase

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« Antwort #24 am: 22. Juni 2012, 17:21:22 »
Zitat
Original von PLUS
Wer hat da gesät und wer erntet?
[...]
Welche Verbraucher, ganz sicher nicht die, die sähen. Wenn überhaupt Verbraucher einmal etwas davon haben sollten,  dann nicht in absehbarer Zukunft. Da kann man mit dem Geld besser Lotto spielen.
Quatsch von Ihnen, wie immer.
Wieso igrnorieren Sie schon wieder die Antworten, die Ihnen gegeben wurden?

Ernten werden die Verbraucher spätestens ab Einstellung der PV-Förderung, weil dann jeder weitere Zubau an PV die Stromversorgung umweltfreundlicher macht (auch das ist eine Rendite, die der Verbraucher das erntet) und sogar billiger machen wird.
Die hohen Förderkosten hingegen werden nach und nach zurückgehen, während die Menge an biligem PV-Strom immer weiter zunehmen wird.

Das Ende der Förderung von Neuanlagen kommt in wenigen Jahren: spätestens ab 2017. Die PV-Förderung aller Anlagen läuft demnach spätestens 2047 komplett aus.

Ab 2017 geht spätestens die Ernte los.
Das ist also ein absehbare Zeit.
Wenn Sie nicht so weit in die Zukunft blicken möchten, weil Sie nur an ihrem eigenen heutigen Geldbeutel interessiert sind (nennt man das kurzsichtig egoistisch?), dann kann ich Ihnen allerdings auch nicht weiterhelfen.
8) solar power rules

 

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