Energiepolitik > Preismeldungen

Saftige Strompreiserhöhungen zum 1.April 2012

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superhaase:

--- Zitat ---Original von Zeus
@superhaase
Wie sie es brauchen. Aber, es ist festzustellen, dass :
- Sie sind nicht auf die Tatsache eingegangen, dass in Frankreich, mit der großen Produktion an Atomstrom, die Treibhausgas-Immissionen ein Vielfaches geringer sind als in Deutschland. Passt wohl nicht in Ihre Argumentationskette.
--- Ende Zitat ---
Warum sollte ich darauf eingehen, wenn es nicht zum Thema dieses Threads passt?
Die Atompolitik Frankreichs ist eine diskusionswürdige Sache, hilft aber bei der Suche nach den Ursachen der aktuellen Strompreissteigerungen in Deutschland nicht weiter.
Sie wollen doch nicht etwa PLUS Konkurrenz machen und jeden Thread mit allen möglichen Fremdthemen unlesbar machen?


--- Zitat ---- Immer richtig lesen : ich habe nicht geschrieben, dass wer eine PV-Anlage auf seinem Haus installiert, um seinen bescheidenen Beitrag zur Energiewende zu leisten, ein Rendite-Jäger ist. Ich habe diejenige angegriffen, die nur noch der Rendite wegen (und dies sind nicht wenige)  PV-Ausbau betreiben, ohne Rücksicht auf Umwelt und Landschaft.
--- Ende Zitat ---
Warum um Himmels Willen sollen PV-Investoren nur \"bescheidene Beiträge zur Enerigiewende\" leisten, und nicht nur auf Rendite aus sein?
Das ist ein bisschen zu viel grünsoziale Romantik, finde ich.

Und was heißt \"ohne Rücksicht auf Umwelt und Landschaft\"?
Das ist doch ein völlig undifferenzierter und unbegründeter Vorwurf.
Es gibt Bau- und Genehmigungvorschriften, die einzuhalten sind und die die Verträglichkeit von neuen Kraftwerken zu regeln haben.
Das ist bei neuen PV-Anlagen nicht anders als bei Windkraftanlagen, Kohlekraftwerken oder Autobahntrassen.
Wo kämen wir denn hin, wenn man es in der Verantwortung und dem Ermessen jedes Investors lassen würde, ob er Rücksicht auf Umwelt und Landschaft nimmt?
Wenn also PV-Kraftwerke konform zu den Vorschriften und Genehmigungen errichtet werden, ist das völlig ausreichend.
Andernfalls könnte man die geltenden Vorschriften und die Genehmigungspraxis kritisieren, wenn zu wenig Rücksicht genommen wird.


--- Zitat ---- Zahlen ignorieren : Plus hat geschrieben, dass der von Ihnen selbst eingestellten Graphik des BDEW klar zu entnemen ist, dass die Kilowattstunde Solarstrom 2012 netto 35,93 Cent kostet. Was haben Sie dazu sagen ?
--- Ende Zitat ---
Nichts.
Das ist richtig. Ist aber auch bekannt.
Hätte PLUS falsche Zahlen genannt, so wie Netznutzer, dann hätte ich es ebenfalls richtigzustellen versucht (sofern es mir aufgefallen wäre).


--- Zitat ---- Dass Sie unter Niveau-Armut leiden, ist ein Eingeständnis, dass niemand von Ihnen erwartet hat. Zeigt aber, dass Sie auf dem Weg der Besserung sind. Dies lässt hoffen, dass in Zukunft sicherlich noch die eine oder andere sinnvolle Diskussion mit Ihnen zustande kommen kann. ;)
--- Ende Zitat ---
Schön dass wir wenigstens den Humor und die Offenheit für eine Rückkehr zu einer vernünftigen Diskussion nicht verloren haben.  :]

ciao,
sh

PLUS:
@egn, mit Wechseln alleine ist es nicht getan. Kämpfen Sie endlich für fairen Wettbewerb, das gilt für die gesamte Energieerzeugung. Die extreme Privilegierung des PV-Stroms war und bleibt ein wesentlicher Preistreiber! Aufwand und Ergebnis stehen in keinem Verhältnis. Es ist eine Milliardenverschwendung auf Kosten der einfachen Verbraucher. Wollen Sie das immer noch ernsthaft bestreiten?  

Was schreiben Sie zum Beispiel denn da schon wieder:


--- Zitat ---Wenn Zeus wirklich die Energiearmut was bedeuten würde, dann würde man erwarten dass in der Diskussion statt billiger und unsachlicher Polemik, die Hauptursache für die immer weiter steigende Verbraucherpreise herausgearbeitet würde. Aber der Hass auf jeden der mit der Erzeugung von regenerativer Energie eine Rendite verdient, die im Vergleich zu den Renditen die die Energiekonzerne erzielen, lächerlich ist, verhindert jegliche zielführende Diskussion. Zeus, Sie sollten sich beim eigenen Wort nehmen und das was Sie in ihrem letzten Satz geschrieben haben beherzigen.
--- Ende Zitat ---
Haben Sie denn die Hauptursache wirklich schon selbst herausgearbeitet? Dabei geht es bei der Vertretung von Verbraucherinteressen grundsätzlich um alle Ursachen. Für eine ehrliche Vertretung von Verbraucherinteressen  gibt es keine Schutzzonen, etwa für PV-Stromerzeuger.

Warum erzählen Sie denn ständig diese Märchen. Sorry, aber das ist nach meinem Geschmack ein penetrantes Verhalten. Mit der PV-Stromerzeugung wird in unseren nördlichen Breiten keine Rendite verdient, die unwirtschaftliche Stromerzeugung und die Umverteilung über die EEG-Umlage, das was Sie Rendite nennen, bezahlen die Verbraucher jedes Jahr in Milliardenhöhe. Ihre ständigen Großhandelspreisausflüge sind für Haushaltskunden wenig interessant. Haushaltskunden zahlen Endpreise, die sollten Sie mal genauer unter die Lupe nehmen. Gerne jeden einzelen Bestandteil!

Hier hatte ich auf der Basis der verlinkten Grafik (stammt vom von Ihnen so geschätzten @superhaasen) aufgezeigt, dass die Kilowattstunde PV-Strom 2012 im Schnitt mit 35,93 Cent vergütet wird und damit werden ausschließlich die nicht privilegierten Verbraucher belastet. Das ist noch nicht eimal die ganze Zeche, die mit der EE-Förderung und den Privilegien gemacht wird. Sie wissen das genau!

Die empfindlichen Kriterien, die Sie u.a. bei @Zeus anlegen, setzen Sie doch etwas einseitig ein, wenn man sich die Kritiklosigkeit und die Verteidigung der @superhaasen-Beiträge ansieht. Fair ist wohl auch da ein Fremdwort. Solange Sie die PV-Priviliegien und Subventionen hoch halten und fairen Wettbewerb verhindern und dafür ständig Ablenkungsmanöver starten, bleiben Sie unglaubwürdig, mit oder ohne PV-Anlage auf dem Dach.

egn:

--- Zitat ---dass die Kilowattstunde PV-Strom 2012 im Schnitt mit 35,93 Cent vergütet wird und damit werden ausschließlich die nicht privilegierten Verbraucher belastet.

--- Ende Zitat ---

Der Strom von PV ist auch soviel wert, was man in den letzten Wochen wieder sehen konnte. Ohne die PV läge der Preis zu den Spitzenzeiten weit im dreistelligen Bereich pro MWh. Und da die bei einem Anteil der PV zur Spitzenzeit im Winter von 10-20 % der Preis für allen gehandelten Strom entsprechend sinkt, ergibt in Summe ein Vielfaches des eingesparten Betrages als Kostenvorteil für die Einkäufer an der Strombörse. D.h. wenn der Peakpreis statt 100 €/MWh nur 60 €/MWh beträgt dann ergibt sich ein Kostenvorteil die Einkäufer an der Strombörse der über den aktuellen PV-Kosten liegt.

Dass dieser Vorteil nicht bei den Verbrauchern ankommt ist nicht der PV an zulasten sondern den Marktteilnehmern die sich bereichern. An den aufgelaufenen Kosten der PV kann man nichts mehr ändern. Die durchschnittlichen Kosten werden mit dem weiteren Ausbau der PV auch weiter kontinuierlich sinken. Und die kontinuierliche Senkung der Vergütung und insbesondere die Eigenverbrauchsregelung werden ebenfalls dafür sorgen dass Durchschnittskosten rasant sinken.

Wie Sie bin ich der Meinung dass diese Priviligierung der Großindustrie sowohl im EEG als auch beim Netzentgelt beseitigt werden muss. Die Großindustrie profitiert schon genug von der Senkung der Großhandelspreise an der Strombörse durch die PV.

Ich sehr als kurz- und mittelfristige Lösung für günstige Verbraucherpreise momentan nur den Wettbewerb bei den Verbrauchern von Haushaltsstrom. Sie hätten eine sehr große macht wenn sie konsequent den Anbieter wechseln würden. Man stelle sich vor es wechseln nahezu alle Kunden der großen Stromkonzerne E.ON, RWE, Vattenfall  innerhalb eines Jahres zu anderen günstigeren Anbietern. Den Konzernen würde gar nichts anderes übrig bleiben ihre Preise zu senken um weiterhin im Geschäft zu bleiben.

Energiesparer51:
@plus:
Die EEG-Umlage hat am Strompreis einen nicht unbedeutenden Anteil. Das mag man und auch Sie gern kritisieren.

Für die derzeitig diskutierten Preissteigerungen (das war das Thema dieses Threads) spielt sie eine untergeordnete Rolle.

Die einzelnen vom Gesetzgeber gesteuerten Komponenten der Erhöhungen wurden hier mehrfach aufgelistet, ich verzichte darauf, es erneut zu tun. Aber ich weise nochmals daraufhin, dasse die meisten Lieferanten ihre Preise deutlich stärker erhöhen als es sich aus den gesetzlichen Rahmenbedingungen ergibt und auch darauf, dass Strom (der Preis für die Energie) an der EEX zzt. eher niedrig ist.

PLUS:

--- Zitat ---Original von egn

--- Zitat ---dass die Kilowattstunde PV-Strom 2012 im Schnitt mit 35,93 Cent vergütet wird und damit werden ausschließlich die nicht privilegierten Verbraucher belastet.
--- Ende Zitat ---
Der Strom von PV ist auch soviel wert, ....
--- Ende Zitat ---
Ist das wirklich Ihr Ernst? ... und dann reden Sie auch noch von Wettbewerb. Bei den Verhältnissen (Steuern, Abgaben, Netzkosten...) befürworten Sie dann \"im Wettbewerb\" Strompreise für die deutschen Haushaltsstromverbraucher jenseits von einem Euro? 8o[/list]
--- Zitat ---Original von Energiesparer51
@plus:
Die EEG-Umlage hat am Strompreis einen nicht unbedeutenden Anteil. Das mag man und auch Sie gern kritisieren.

Für die derzeitig diskutierten Preissteigerungen (das war das Thema dieses Threads) spielt sie eine untergeordnete Rolle.

Die einzelnen vom Gesetzgeber gesteuerten Komponenten der Erhöhungen wurden hier mehrfach aufgelistet, ich verzichte darauf, es erneut zu tun. Aber ich weise nochmals daraufhin, die sie meisten Lieferanten ihre Preise deutlich stärker erhöhen als es sich aus den gesetzlichen Rahmenbedingungen ergibt und auch darauf, dass Strom (der Preis für die Energie) an der EEX zzt. eher niedrig ist.
--- Ende Zitat ---
@energiesparer51, dass Versorger bei jeder Gelegenheit versuchen ihren Profit zu optimieren ist ja nichts Neues. Die Aufforderung die Möglichkeiten des Wettbewerbs zu nutzen und ihn damit zu fördern ist grundsätzlich richtig! Darum geht es irgendwie immer aber das ist doch nicht das Thema?

Was nützen dem Verbraucher niedrige EEX-Preise wenn er dafür doppelt zur Kasse gebeten wir?.
Sie haben doch sicher die Begründung im Starterlink von @Zeus gelesen:

--- Zitat ---Neben steigenden Beschaffungskosten und höheren Netzentgelten verweisen die Energieversorger bei Preiserhöhungen vor allem auf \"politische\" Zusatzkosten. Insbesondere die seit 2012 geltende Umlage zur Entlastung der stromintensiven Industrie wird als eine zentrale Ursache für Preisanpassungen angeführt.
--- Ende Zitat ---
[/list]@Energiesparer51, Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Ja, es ist nicht in Ordnung, was die Politik da macht und es sind \"politische\" Zusatzkosten. Wir wollen doch aber dabei nicht unterschlagen, dass die Misere wesentlich durch die nicht zu Ende gedachten Privilegien der EE und die extreme PV-Förderung  verursacht ist. Woher kommt denn die Explosion beim Ausbau? Offshore-Wind kommt jetzt mit eigenen Problemen dazu.... EE sofort, koste es was es wolle. Das werden die einfachen Verbraucher bald alleine bezahlen, wenn sie sich nicht wehren. Da hilft dann auch kein Wechsel mehr.[/list]

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