Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Verblendet  (Gelesen 34303 mal)

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Offline Cremer

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Verblendet
« am: 16. Januar 2012, 19:49:12 »
der neue Spiegel dieser Woche auf Seite 18

Hohe Kosten und kaum Leistung.

Die Subventionslasten des Sonnenstroms haben die 100 Milliarden-Euro-Grenze überschritten und gefährden die Energiewende.
MFG
Gerd Cremer
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Offline Sukram

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« Antwort #1 am: 16. Januar 2012, 21:16:24 »
Kollektiv besoffen bzw. Massenirre.

Sowas hat man uns ja gerne vor 70 Jahren nachgesagt- vieleicht ist da doch immer noch was dran.

Trotz (oder wegen?) Adolfs letzter Rache- den 68ern & deren Sprößlingen.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline Cremer

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« Antwort #2 am: 16. Januar 2012, 22:45:17 »
Verdammnis:
Die Photovoltaik hat das Zeug, zum teuersten Irrtum der deutschen Umweltpolitik zu werden.

Es werden von der RWI bis zu 4,7 Cent/kWh vorausgesagt.

Auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen kritisiert, dass viel zu viel Geld in die Solarenergie gesteckt wird.

Die Akzeptanz der Erneuerbaren ist gefährdet bevor die Energiewende wirklich begonnen hat.

Verblendung:
Photovoltaik kann grundsätzlich keine anderen Kraftwerke ersetzen.

Photovoltaik ist die ineffiziente Technologie bei den Erneuerbaren, sie wird aber am stärksten gefördert.

Vergebung:
Schluss mit dem Unsinn der PV-Technik, Verbot von neuen PV-Anlagen.
MFG
Gerd Cremer
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Offline Zeus

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« Antwort #3 am: 17. Januar 2012, 09:37:38 »
@Cremer

Richtig. Und diese Forderung muss in den kommenden Monate intensiv verbreitet werden. Sie muss überall regional zu einem zentralen Anliegen der Masse der Energie-Verbraucher gegenüber der Kandidaten bei Wahlen, insbesondere zur nächsten Bundestagswahl, gemacht werden. Wie wir bei uns festellen können, ist die bisher  positive Stimmung gegenüber  der Photovoltaik, aufgrund der ständigen Strompreiserhöhungen, am kippen. Diese Tendenz gilt es jetzt zu forcieren. Regenerativ hat mehr Chancen, ohne diese am geringsten effiziente Technologie.

Offline Energiesparer51

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« Antwort #4 am: 17. Januar 2012, 10:51:32 »
Hier wird auf die „Ineffizienz“ der PV hingewiesen. Was verstehen die Leute, die damit argumentieren darunter? Versteht man darunter etwas Physikalisches, das mit dem Wirkungsgrad vergleichbar ist, so ist die Effizienz als Argument in Verbindung mit der EEG-Förderung zunächst untauglich, da ineffiziente Anlagen weniger Strom produzieren und den Normalstromkunden weniger belasten als effiziente Anlagen.

Letztendlich ist die physikalische Effizienz der PV auch kein Grund für die hohe Förderung, sondern das Verhältnis zwischen Anlagenkosten und Stromertrag, das zu bestimmten, noch relativ hohen Stromgestehungskosten führt und wie diese im Verhältnis zu anderen Erzeugungsarten liegen.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline superhaase

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« Antwort #5 am: 19. Januar 2012, 14:53:39 »
Zitat
Original von Zeus
Regenerativ hat mehr Chancen, ohne diese am geringsten effiziente Technologie.
Ja?
Wo doch die PV schon nächstes Jahr günstiger Strom erzeugen wird als die Offshore-Windkraft?
Recall: \"PV-Strom wird zum Preisbrecher\" sagen Unternehmensberater Roland Berger und das Prognos-Institut.

Wer die Steigerung der EEG-Umlage aufhalten will, der muss nicht mehr gegen die PV vorgehen, das war gestern, die wird auch ohne jegliche Änderung der derzeit gültigen Regeln kaum noch Kostensteigerungen verursachen.
Er muss jetzt gegen die Offshore-Windkraft vorgehen. Diese wird die nächsten Jahre für noch erhebliche Steigerungen der EEG-Umlage sorgen.
Aber: brauchen wir nicht auch diese, wegen der Versorgungssicherheit?

Eine Verringerung des Zubautempos bei der PV wird von allen Seiten für nötig gehalten.
Aber ein \"Verbot von PV-Anlagen\" zu fordern, grenzt schon an Dummheit.
Sorry, dass ich das hier mal so deutlich sagen muss.

Im übrigen bahnt sich gerade ein neuer PV-Zubaurekord im ersten Quartal 2012 an.
Man hört schon von Modulmangel und Vollauslastung von Installateuren.
Ich tippe auf mehr als 4 GWp bis Ende März 2012.
Warum?
Weil Rösler und Co. derzeit wieder lauthals die nächste Schlussverkaufsphase ausrufen.  :P
So macht man richtig Politik!  :tongue:

ciao,
sh
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Offline PLUS

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« Antwort #6 am: 19. Januar 2012, 15:31:19 »
Wenn die Photovoltaik so leistungsstark wäre, wie superhaase als Pionier- und Frontsolarist wieder einmal zu verbreiten versucht, dann müsste die PV-Stromerzeugung von alleine den konventionellen Strom vom Markt verdrängen. Welcher Investor würde bei solch sonnigen Aussichten nicht auch ohne diese unsoziale und fragwürdige Umverteilung investieren. Warum dann überhaupt diese milliardenschwere Extremsubvention?

Offensichtlich geht das Tarnen und Täuschen aber langsam zu Ende und die investierten Milliarden vepuffen beim näherkommen wie eine Fata Morgana in der Wüste. Muss diese fehlgeleitete Energie-, Umwelt- und Klimapolitik wirklich von den nicht priviliegierten Stromverbrauchern mit den höchsten und immer weiter steigenden Strompreisen alleine bezahlt werden? Ist das wirklich schon endgültig ausgemacht?

Was die Versorgungssicherheit angeht, die wird das erste Thema werden, sollte ein flächendeckender Blackout in einem deutschen Ballungszentrum auftreten. Z.B. Rhein-Mein-Gebiet, Großraum Hamburg, Region Stuttgart etc. pp.. Ausgeschlossen ist bei diesem Risiko-EEG-Spiel nichts.  PV wird das nicht verhindern und im Gesamtergebnis auch nichts zur Versorgungssicherheit beitragen, im Gegenteil!

Offline superhaase

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« Antwort #7 am: 19. Januar 2012, 15:54:12 »
Zitat
Original von PLUS
Wenn die Photovoltaik so leistungsstark wäre, wie superhaase als Pionier- und Frontsolarist wieder einmal zu verbreiten versucht, dann müsste die PV-Stromerzeugung von alleine den konventionellen Strom vom Markt verdrängen. Welcher Investor würde bei solch sonnigen Aussichten nicht auch ohne diese unsoziale und fragwürdige Umverteilung investieren.
Dazu wird es in Zukunft kommen.
Die PV wird die erste erneuerbare Energie sein, für die keine EEG-Förderung mehr nötig ist. Das steht heute schon fest.
Gleichzeitig ist das Ausbaupotential noch enorm.

Was also um Himmels Willen spricht für ein \"Verbot von PV-Anlagen\"?
Will man in Zukunft keinen günstigen umweltfreundlichen Strom haben?

Zitat
Warum dann überhaupt diese milliardenschwere Extremsubvention?
Das mit dem EEG und der Anschubfinanzierung hatten Sie noch nie kapiert, gelle?  :tongue:
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Offline Cremer

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« Antwort #8 am: 19. Januar 2012, 16:10:12 »
@superhaase,

Bitte mal richtig zitieren, ich habe geschrieben:

Schluss mit dem Unsinn der PV-Technik, Verbot von neuen PV-Anlagen
MFG
Gerd Cremer
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Offline superhaase

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« Antwort #9 am: 19. Januar 2012, 16:39:15 »
@Cremer:

Das ist doch klar.
Genau das ist aber der Unsinn in Person.
Völlig irrational, unbegründet und rein emotionsgetrieben.
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« Antwort #10 am: 19. Januar 2012, 19:29:20 »
Zitat
Original von superhaase
Das mit dem EEG und der Anschubfinanzierung hatten Sie noch nie kapiert, gelle?  :tongue:
Zitat
Original von superhaase
@Cremer: Das ist doch klar. Genau das ist aber der Unsinn in Person. Völlig irrational, unbegründet und rein emotionsgetrieben.
    @superhaase, das soll ein Anschub sein?! Ein Anschub ist kurz, was dann nicht läuft ist nichts und hat verloren. Sehen Sie sich zum Beispiel mal beim winterlichen Bobsport um. Die PV-Förderung sieht doch eher nach einem Dauerschieben bis ins Ziel aus. @superhaase, da wären Sie längst disqualifiziert.  Bei der Solarförderung geht es auch nicht mehr lange.  ;)

    Diese PV-Förderung in unseren nördlichen Breiten ist doch der Unsinn zum Quadrat ... @superhaase, genau, irrational, ideologisch, unsozial, egoistisch usw... ist diese Förderung. @Cremer hat Recht. Was die Allgemeinheit schädigt gehört verboten.  :tongue:

    Sie können mit dem künftigen Pensionär und RWE-Chef Großmann ja bald Ananas am Nordpol züchten. Der hat gemeint, das sei ebenso sinnvoll wie die deutsche PV-Stromförderung. Stark ausgedrückt von Dr. Großmann, aber wo er Recht hat er Recht.  Ich vermute die Zucht wird deutlich billiger, mindestens für die deutschen Stromverbraucher.  :D

Offline superhaase

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« Antwort #11 am: 19. Januar 2012, 19:32:19 »
@PLUS:

Sie schreiben mal wieder nur Müll. Vom Bobsport bis zum Annanaszüchten.
Also ich käme mir dämlich dabei vor und würde mich genieren.  :D
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« Antwort #12 am: 19. Januar 2012, 19:42:11 »
Zitat
Original von superhaase
@PLUS:
Sie schreiben mal wieder nur Müll. Vom Bobsport bis zum Annanaszüchten.
Also ich käme mir dämlich dabei vor und würde mich genieren.  :D
    Na @superhaase, mit dem Ananans sind Sie mir aber zuvor gekommen. ;)

Wenn der Acker nur noch Strom erzeugt

Außerdem sind Sie im Irrtum, nicht nur was den Müll angeht, Wasserstrom gehört auch zu den EE. Jahrzehntelang wurde dieser Strom im allgemeinen Strommix ungefördert verkauft. Zum Teil immer noch. Windstrom vom Lande ist am richtigen Standort mit moderner Technik heute schon ohne Subvention wettbewerbsfähig. Trotz Ihrer tollen Prognosen, darauf warten wir beim Solarstrom immer noch und wohl vergeblich. Sie wissen das!  :tongue:[/list]

Offline superhaase

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« Antwort #13 am: 19. Januar 2012, 19:47:24 »
Die Wasserkraft hat in Deutschland nur einen entscheidenden Nachteil:
Sie hat kein großes Potential.
Weiterer Ausbau ist kaum noch möglich, da schon überall fast ausgereizt, und schon heute erzeugt die PV mehr Strom als die Wasserkraft (ob gefördert oder nicht).

Aktuelle Aussage des Bundesumweltministers (dpa):

Zitat
\'Die Energiewende läuft erfolgreich und sie wird erfolgreich weiterlaufen, wenn man es verlässlich macht\', sagte Röttgen. Man könne nicht jedes Jahr ein neues System einführen. Er betonte, eine installierte Leistung von 7500 Megawatt wie im Jahr 2011 dürfe es so nicht mehr geben. Durch kontinuierliche Kürzungsschritte sei der Ausbau besser zu steuern. \'Das EEG ist kein Dauersubventions-, sondern ein Markteinführungsgesetz.\'
Die Solarförderung sei ein Ausläufer, schon 2017 könnten erste Anlagen ohne Förderung auskommen. \'Diese relativ kurze Strecke müssen wir jetzt auch noch durchhalten.\' Nirgendwo habe es ein rasantere Kostensenkung gegeben als bei der Photovoltaik.

Sach ich doch auch immer.
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« Antwort #14 am: 19. Januar 2012, 19:55:15 »
Zitat
Original von superhaase
Die Wasserkraft hat in Deutschland nur einen entscheidenden Nachteil: Sie hat kein großes Potential. Weiterer Ausbau ist kaum noch möglich, ....
    Mal wieder beim Ablenken, darum gings doch gar nicht. Sie hatten behauptet, PV sei die erste EE-Erzeugung, die ohne Subvention auskommt:

Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von Netznutzer
Genau, und die Subventionsfördeung gehört verbten und abgeschafft.
Die Förderung wird bei der PV stärker reduziert als bei jeder anderen EE-Stromart. Die PV wird auch die erste EE-Stromart sein, die ganz ohne Förderung auskommt. Schon in wenigen Jahren. Dann sind auch alle zufrieden. Alle. Außer vielleicht ein Herr Großmann.

Seien Sie beruhigt, nichts ist so dramatisch, wie es der Herr Großmann von RWE darstellt. Außer für sein dahinschwindendes Geschäft natürlich. Aber er kann dann ja seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Annanas züchten in Alaska. ;)

Also @superhaase, wann kommt die PV ohne Subvention aus? Morgen, ab dem nächsten Quartal, Jahr, Jahrzehnt??  Von mir aus ab sofort und grenzenlos und ich und sicher viele nicht privilegierten Stromverbaucher mit mir wären zufrieden.   :tongue::D

Die 3% PV-Strombeitrag  haben also bis jetzt über 100 Mrd. Euro gekosten. Wie sieht denn die weitere Rechnung aus. Was kosten die nächsten 3 %  und wie ausbaufähig und zuverlässig ist die PV in D im Vergleich zu anderen EE z.B. zum genannten Wasserkraftstrom? [/list]

 

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