Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Verblendet
huepenbeker:
--- Zitat ---Original von Christian Guhl
19 Beiträge in zwei Tagen ! Ich bin beeindruckt ! Natürlich leidet bei dem Tempo die Qualität etwas. Aber trotzdem - ein Neuling auf dem Weg zum Forengott. Fragt sich nur, wer den ganzen Quatsch lesen will, den hier jemand von sich gibt, der anscheinend die Entwicklung der letzten Jahre vollständig verschlafen hat. Soll er sich doch mit @Plus zusammentun und nach Frankreich auswandern. Da hat er den geliebten Atomstrom en massé und muss nicht ständig über die erneuerbaren Energien herziehen.
--- Ende Zitat ---
an ihre über 1000 beiträge will ich sicher nicht heran reichen. aber so ist das, wenn man sich mal \"warm\" geschrieben hat :-)
und ob das quatsch ist, was geschrieben wird, stellt sich sicher bald heraus. im übrigen, was macht euch so sicher, dass das so gut ist mit den\"erneuerbaren\"??
wie schon gesagt, die lobby hat hier ganze arbeit geleistet.
allein das wort erneuerbar ist auch schon totaler quatsch. energie wird umgewandelt und bleibt bestehen. je nach aggregatzustand ist diese dann noch für uns greifbar oder nicht aber erneuern kann ich diese nicht.
bei einigen hier sollten in der tat erst einmal grundlagenkurse durchgeführt werden. eventuell wird das ganze danach nicht mehr so rosarot gesehen!
in diesem sinne einen schönen sonntag noch.
ich geh jetzt beim nachbarn mal gucke, was den seine pv anlage grade leistet :D
huepenbeker:
nachtrag:
Zur Überförderung der solaren Stromerzeugung gesellt sich ein weiterer Auswuchs in unserer Energiepolitik - die Stromerzeugung aus der Tiefengeothermie. Was technisch machbar ist, muss nicht unbedingt wirtschaftlich tragbar sein. In Landau steht nun ein Erdwärmekraftwerk wegen hoher Verluste vor dem Aus - das verbreitet die Tageszeitung taz und liefert eine plakative Überschrift
Wärmekraftwerk kaltgestellt
\"Es ist der Niedergang eines einst gefeierten Projekts: Einem Geothermie-Kraftwerk im pfälzischen Landau droht ... \". Wieviel Säulen hat die deutsche Energiewende noch?
superhaase:
Die Überförderung der Photovoltaik ist unbestritten und wird einhellig kritisiert.
Trotzdem ist die Förderung vom Prinzip her sehr erfolgreich. Das Ziel, dass die PV billiger und letztendlich wettbewerbsfähig werden soll, wird erreicht.
Dummerweise etwas zu schnell für die träge Politik, die auf die sich abzeichnende Überförderung nicht schnell genug reagiert hat.
Nicht jede geförderte Technik hat diese Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Leider.
Die Geothermie wurde wohl von vielen stark überschätzt (von mir allerdings nicht). Die Niedertemperatur-Geothermie, die mittels kleinerer Sonden Niedertemperatur-Tiefenwärme für Heizzwecke nutzt (mit oder ohne Wärmepumpe) ist technisch recht erfolgreich, wenn auch nicht unbedingt wirtschaftlich immer der Brüller.
Im großen Maßstab wirft auch diese Technik schon wieder Probleme auf.
Zur Stromerzeugung allerdings ist diese Technik in Mitteleuropa nur wenig geeignet. Da ist einfach das Ertragspotential aufgrund der physikalischen Vorraussetzungen m.E. zu gering für den Aufwand. Das Temperaturniveau ist meist nur gering.
Inzwischen hat sich ja auch herausgestellt, dass die Risiken hier wohl etwas unterschätzt wurden.
ciao,
sh
huepenbeker:
Energiekonzepte - so wertvoll wie zwei Parteiprogramme.
Gibt es letztere überhaupt noch. Und hat sie jemand schon mal gelesen? Der moderne Ersatz dürfte wohl das jeweilige Energiekonzept sein. Deshalb hat die niedersächsische Landesregierung (wieder einmal?) ein neues Energierezept ...pardon, ein Energiekonzept vorgelegt. Wem? Wohl hauptsächlich der Presse. Die muss ja nur berichten und weder kontrollieren noch recherchieren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger als unsere Parlamentarier, welche sich hauptsächlich mit der Kontrolle ihrer Kollegen und Kolleginnen beschäftigen. Gemäß dem Energiekonzept sollen bis 2020 rund 90% des Stromes aus Ökoquellen stammen. Weshalb eigentlich nicht 100%? In Hessen sollen es bis 2020 nur 20% sein. Und sicher, bezahlbar und umweltfreundlich! Weil aber die besseren Energiexperten stets auf den Oppositionsbänken sitzen, kritisieren SPD, Linke und Grüne das Konzept als \'nicht überzeugend\'. Konkretes wird interessierten Lesern aber nicht mitgeteilt. Und weil man mit Windkraftanlagen im Meer im Idealfall sogar \"150 Prozent des Verbrauchs mit Ökostrom\" abdecken könne \"müsse aber auch das vorhandene Potenzial in den Bereichen Bioenergie, Geothermie, Solar und Wasserkraft weiter ausgebaut werden\". Wieviel Prozent sind es dann? Und weiter: \"Um die Stromversorgung rund um die Uhr zu sichern, sei neben der Erforschung von Energiespeichern aber auch der Ausbau konventioneller Gas- und Kohlekraftwerke wie derzeit in Stade und Wilhelmshaven notwendig\" so der Herr Birkner, seines Amtes wegen als \'Umweltminister\' bezeichnet. Nun wissen wir, wie die Ökostromrechnung abläuft: Die 150% + X aus Wind-, Bio-, Geo-, Solar- und Wasserkräften müssen ja mittels Gas- und Kohlekraftwerken gepuffert und daher prozentual in Abzug gebracht werden, damit die Rechnung mit 100% EE auch wirklich stimmt. Im Klartext: 150% EE erzeugen und mit 50% aus herkömmlichen Kraftwerken kompensieren und schwups sind wir bei 100 % EE. Ein famoses Energiekonzept, oder nicht?
Wir können uns auf was gefasst machen!
Energiesparer51:
Das ist doch ein schönes Konzept, vor Allem, weil das Land sich nicht verpflichtet, irgendetwas fördernd vorantreiben zu müssen. Man steht halt Vielem positiv und offen gegenüber, wird aber nicht zu konkret.
Auf was sollen wir uns denn da gefasst machen können?
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