Energiepolitik > Dies & Das
Österreich rettet die deutsche Stromversorgung
superhaase:
Dass Sie die Tatsachen ignorieren, lieber nomos=PLUS, musste man von Ihnen erwarten.
Die Realität ändern Sie dadurch nicht.
Da hilft Ihnen auch kein Link auf einen uninformierten Kommentarschreiber der WELT. Auch dadurch lassen sich die Fakten nicht wegzaubern - und wenn Sie es sich noch so sehr wünschen. :tongue:
Ralph:
In meiner Tageszeitung war nur die Meldung zu lesen, dass die Leitungen fehlten, um den Windstrom nach Süddeutschland zu befördern, und \"Tennet\" deshalb den Strom aus Österreich anfordern mußte. Daß dies durch den gleichzeitigen Stromexport bedingt war, davon kein Wort. Ich danke deshalb für die oben gebrachten Zitate (und auch die \'physikalische\' Erklärung des Stromflusses von \'superhaase\' fand ich interessant).
Da fühle ich mich von den Massenmedien (in diesem Fall besonders von meiner Tageszeitung) doch ziemlich vera.; mir da wieder mal lediglich die Hofberichterstattung aus den Konzernen und der Politik unterzujubeln. Und da wird auch noch die \"Grünen-Energieexpertin\" Ingrid Nestle zitiert, die sich (für mich enttäuschend) in diesem Hofberichterstattungs-Massenmus einfügte und sagte, daß das Beispiel zeige, daß das Konzept der Kaltreserve funktioniere. Von der ganz offensichtlichen Tatsache des gleichzeitigen Stromexports steht dort von der \"Energie-Expertin\" nichts.
Ein eventuell notwendiger Nord-Süd-Stromleitungsausbau sollte meines Erachtens den tatsächlichen Gegebenheiten während und nach der \"Energiewende\" angepasst sein. Dazu gehört meiner Meinung auch, daß ausreichend Strom-Importe und Exporte möglich sind. Denn in windarmen Zeiten kann es ja in Zukunft sein, dass man Strom importieren muss und in windstarken Zeiten den Überschuss zu exportieren. Allerdings sollte der Leitungsausbau solchen sachbedingten Notwendigkeiten angepasst sein, und nicht überwiegend auf die finanziellen Interessen der Stromkonzerne durch bloßen Strom-Export ausgerichtet sein.
Darin sehe ich jedenfalls (u.a.) die Aufgabe der Bundesnetzagentur.
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Dass Sie die Tatsachen ignorieren, lieber nomos=PLUS, musste man von Ihnen erwarten. Die Realität ändern Sie dadurch nicht.
Da hilft Ihnen auch kein Link auf einen uninformierten Kommentarschreiber der WELT. Auch dadurch lassen sich die Fakten nicht wegzaubern - und wenn Sie es sich noch so sehr wünschen. :tongue:
--- Ende Zitat ---
@superhaase, haben Sie keinen guten Vorsatz zum Jahreswechsel gefasst? Sie sind schon wieder bei Ihren berüchtigten Verunglimpfungen! Diesmal wieder ein Journalist. Was nicht in Ihre Landschaft passt wird gnadenlos rausgeprügelt.
Welche Tatsachen?! @Superhaase, was wird ignoriert? Dass der Umstieg scheitert und die schon höchsten deutschen Strompreise dank dieser EE-Brecheisenpolitik nachhaltig weiter grenzenlos steigen?!
So gut wie alle Experten halten z.B. dezentrale GuD-Kraftwerke gerade in Süddeutschland für unverzichtbar. Sie rechnen sich wegen dieser extremen EE-Förderung und Vorzugsregelungen nicht mehr. Man baut sie daher nicht.
Aber es gibt ja schon wieder märchenhaften Trost für die ferne Zukunft. Konzerne sollen intensiv an der Umwandlung von CO2 zur ÖKO-Masse forschen. Oder besser an einer für sie \"intelligenten\" Entsorgung. Vielleicht bauen wir ja damit in Zukunft ja per Verordnung unsere Wohnungen oder wenigstens werden daraus ÖKO-Plastikgetränkeflaschen, dann aber wenigstens ohne Dosenpfand. :P Dann hat Braunkohle, Exportkohle und Schweröl wieder eine Zukunft und wir brauchen keine GuD-Kraftwerke. Was es wirklich bringt und was es kostet spielt bei den giftgrünen Fanatikern vereint mit den Profiteuren keine Rolle. Hauptsache die Anderen bezahlen und Sie und die EE-Solaristengemeinde mit dem eigennützigen Umfeld profitieren davon. Wir aufgeklärten Verbraucher kennen das ja von der PV-Förderung zur Genüge. ;) [/list]PS: hier klicken z.B. TU München
egn:
--- Zitat ---Original von Sukram
Versteh\' ich nicht; im Spiegel klang das so (und unser sh ist ja auch der Ansicht), als ob \"man\" sich hierzuland\' im VORAUS vertraglich für die Exporte gen Süden verpflichtet habe? Dann ja wohl zu einem Fixpreis & nicht zum jew. Börsenpreis?
--- Ende Zitat ---
Das ist nicht unbedingt ein Widerspruch.
Da jetzt die Netzbetreiber den EEG-Strom am Spotmarkt vermarkten wird es so sein dass die Ausländer einen Teil des billigen EEG-Stromes gekauft haben. Damit Tennet liefern konnte mussten sie diesen Exportstrom wegen fehlender Leitungskapazitäten im Süden zusätzlich erzeugen lassen.
Die Überschrift müsste also heißen:
Österreich rettet Tennet vor Strafzahlungen
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Wir brauchen für solche Situationen also weder neue Stromtrassen, noch brauchen wir die Kaltreserve in Österreich.
Wir müssen einfach nur den Netzbetreibern untersagen, solche Exportzusagen zu machen, oder sie zwingen, die Kosten bei Nichteinhaltung solcher Zusagen selbst zu tragen und den Aktionären von der Dividende abzuziehen.
So sind alle diesbezüglichen Probleme gelöst. :D
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Original von egn
Man kann als das Netz stabil halten wenn man in Zeiten von hoher Last auf Exporte verzichtet.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Original von egn
Die Überschrift müsste also heißen:
Österreich rettet Tennet vor Strafzahlungen
--- Ende Zitat ---
Unglaublich, bei diesen Vorstellungen und Maßstäben dürfte uns Österreich auch keine Zusagen mehr machen und garantierte Stromhilfen für Süddeutschland aus Österreich bei Engpässen wären ausgeschlossen. Oder soll man bestehende Verträge nach diesen Empfehungen aus der Solaristenecke künftig je nach Wetterlage einfach nicht mehr erfüllen.
Das Problem wird ganz sicher nicht kleiner: EE-Strom wird weiter und zunehmend nicht bedarfsgerecht erzeugt und wegen fehlender Leitungen kann immer mehr überflüssiger Strom aus dem Norden nicht nach Süden transportiert werden.
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