@CHristian:
Dann lassen Sie doch den Insolvenzverwalter mal machen.
Er müsste letztendlich die Forderungen einklagen.
Ich denke nicht, dass er damit Erfolg haben wird, wenn Sie ordnungsgemäß und rechtlich wirksam gekündigt haben und somit kein Vertragsverhältnis mehr bestand.
Sie müssten also bei Auflösung des ganzen Kuddelmuddels rückwirkend in die Grundversorgung zurückfallen. (daraus resultierende Schadensersatzansprüche wegen erhöhter Grundversorgungskosten gegen die Insolvente Teldafax können Sie natürlich in den Wind schreiben).
Dass der Insolvenzverwalter also wirklich eine Klagen anstregen wird, sobald sich ein Anwalt zwecks Klageausarbeitung mal konkret mit der Sachlage beschäftigt (Sie teilen diese natürlich gerne mit), ist m.E. sehr unwahrscheinlich.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was billiger ist:
a) die Grundversorgung für die Zeit nach der Kündigung nachzahlen, oder
b) die Forderungen des Insolvenzverwalters befriedigen
Irgendwas werden Sie wohl für das verbrauchte und noch nicht bezahlte Gas bezahlen müssen. Das müssten Sie sich dann mal durchrechnen.
@PLUS:
Wenn Sie also das Insolvenzrisiko nicht auf den Staat übertragen wollen, sondern \"nur\" möchten, dass der Staat eine verpflichtende Insolvenzabsicherung in der Gas- und Stromversorgung von Verbrauchern vorschreibt (ähnlich wie im Pauschalreisemarkt), dann wäre das rechtlich sicher möglich.
Nur frage ich Sie jetzt: was ist dann gewonnen?
Solche Versicherungen gibts ja nicht gratis und die Kosten dafür müssten wiederum in die Vorauskassetarife einkalkuliert werden, die ja eigentlich wegen des für den Versorger wegfallenden Ausfall- und Inkassorisikos billiger werden sollten.
Ergebnis: Die Tarife wären nicht mehr billiger, sondern nur komplizierter und bürokratischer. Einzig die Versicherungsbranche kann davon womöglich profitieren.
Wer also Vorauskassetarife haben will, die wegen der Vorauszahlung günstiger sind als andere Tarife ohne Vorauszahlung, der wird sich wohl oder übel auch mit dem Insolvenzrisiko des Versorgers anfreunden müssen.
Sie haben, wie so oft, auch hier nicht zu Ende gedacht, lieber PLUS.
Von nix kommt nix.
ciao,
sh