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HYdraulishcer Abgleich Fussbodenheizung

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huepenbeker:

--- Zitat ---Original von Energiesparer51

--- Zitat ---Original von huepenbeker


ein mischer stellt keinen hydraulischen abgleich für eine fbh dar.
der mischer sorgt lediglich für bestimmte vorlauftemperaturen damit man nicht auf den heißen fliesen im dreieck springen muss. :-)

der hydraulische abgleich wird über die rücklaufabsperrungen vorgenommen, da auf den vorläufen meistens die stellmotoren sitzen.

dieser abgleich ist auch wichtig, weil die verschiedenen heizkreise unterschiedliche rohrlängen haben.  aus diesem grund müssen diese auch eingestellt werden damit die kreise relativ gleichmäßig durchströmt werden.

und das ist die hohe kunst des abgleichens. das kann auch mehrere stunden in anspruch nehmen, da man nicht immer durchflussmesser zur verfügung hat und diese auch nicht immer funktionieren.
--- Ende Zitat ---

Hier scheinen Sie ja Kenntnisse zu haben, die zur Abwechslung mal nicht aus der Verschwörungstheoretiker-Ecke stammen.

Und was lässt sich Ihrer Meinung nach durch den hydraulischen Abgleich an Energie sparen?
--- Ende Zitat ---

kann ich leider nicht sagen ob es 1% oder auch 6% sind. es findet ja nur eine ungleichmäßige verteilung statt.  
es bleiben heizkörper kalt und andere sind überversorgt. das gleiche gilt für fußbodenheizungen.

vielfach wird uns in anschaulichen Bildchen gezeigt, wieviel verschwendet wird oder eben nicht. bei einem schlechten hydraulischen abgleich ist es ja so, dass heizkörper über und andere unterversorgt sind. vorausgesetzt ,die hk sind alle mit einem thermostat ausgestattet müssten die gut versorgten schneller schließen und damit etwas mehr saft den unterversorgten zur verfügung stellen.(heißer können die nicht werden, denn das bestimmt in der regel der kessel) davon abgesehen wird der kessel oder therme die eigentlich geforderte wärme gar nicht los und schaltet deshalb ab.

energie kann man in heutigen heizungsanlagen sparen durch effiziente pumpen mit dauermagnetmotoren. diese pumpen laufen zudem noch bedarfsabhängig ja nach benötigtem volumenstrom.

da muss zuerst angesetzt werden.

was man noch anführen könnte ist eine sinnlose isolierung der außenwände. dadurch wird eine solare erwärmung der außenwände verhindert und das haus muss quasi zwangsgelüftet werden. etc.,etc.

superhaase:
Bei richtig ausgelegten Heizungsanlagen, in denen an allen Heizkörpern Thermostatventile sitzen, oder bei Fußbodenheizkreisen mit jeweils eigenem Mischkreis, ist ein hydraulischer Abgleich, der für einen gelichmäßigen Durchfluss bei überall voll geöffneten Verntilen sorgen soll, völlig überflüssig.

Die Situation völlig geöffneter Thermostatventile tritt eigentlich nie ein.
Ausnahme sind natürlich krasse Nutzungsfehler:
Wenn in einem Mehrfamilienhaus eine Partei meint, die Ventile alle auf 5 stellen und die Raumtemperatur durch flexibles handhaben der Fensterstellung regulieren zu müssen, dann kann sich bei hydraulisch nicht abgeglichener Heizanlage ein Fröstel-Problem (und auch Kostenproblem über den 30%-Umlageanteil) für andere Parteien ergeben.

Daher sollte man in Mehrfamilienhäusern und anderen größeren Objekten durchaus einen hydraulischen Abgleich durchführen.

In Einfamilienhäusern oder bei Zweifamilienhäusern, wo man sich einig ist, dass man eben nicht die Ventile auf 5 stellt und gleichzeitig bei Frost die Fenster öffnet, ist das schlicht überflüssig. Wenn nur Fußboden-Mischkreise dranhängen auch, da jeder Mischkreis automatisch drosselt und nie längere Zeit voll öffnet.
Und wenn doch, weil man z.B. aus dem Urlaub kommt und das haus ausgekühlt ist, muss man halt warten, bis die Räume der Reihe nach warm werden. Die Reihenfolge kann man ja beeinflussen, indem man die Thermostate in der richtigen Reihenfolge aufdreht.

Anders sieht es wieder bei Innentemperaturfühler-Anlagen mit Führungsraum aus. Da muss auch ein hydraulischer Abgleich gemacht werden, wenn die Anlage richtig regeln können soll.

Fazit: Ein hydraulischer Abgleich ist je nach Objekt mal technisch nötig, mal friedensstiftend, mal überflüssig. ;)

ciao,
sh

Energiesparer51:
Naja, wenn einige Heizkörper gar nicht warm werden, ist wohl krass was im Argen. Das toleriert wohl niemand längerfristig.

Dass Thermostatventile die Aufgabe mit übernehmen, kann nur funktionieren, wenn der Vorlauf immer höher als erforderlich gefahren wird und die Thermostatventile nicht nur Fremdwärme ausregeln. Und nach einer Nachtabsenkung bekommen unterversorgte Heizkörper erst mehr ab, wenn andere Thermostatventile schon drosseln.

superhaase:

--- Zitat ---Original von Energiesparer51
Dass Thermostatventile die Aufgabe mit übernehmen, kann nur funktionieren, wenn der Vorlauf immer höher als erforderlich gefahren wird und die Thermostatventile nicht nur Fremdwärme ausregeln.
--- Ende Zitat ---
Das dürfte der Normalfall sein.
wenn der Raum die mit dem Thermostatventil eingestellte Temperatur auch erreichen soll, drosselt er immer den Druchfluss. Andernfalls liegt die Raumtemperatur ja noch deutlich darunter.
Es gibt wohlkeine Situation, in der alle Räume nahe an der Solltemperatur liegen und alle Ventile trotzdem recht weit geöffnet sind. Wenn ja, dann ist ja eindeutig die Vorlauftemperatur zu niedrig.


--- Zitat ---Und nach einer Nachtabsenkung bekommen unterversorgte Heizkörper erst mehr ab, wenn andere Thermostatventile schon drosseln.
--- Ende Zitat ---
Das ist allerdings ein Problem. Wenn man das nicht anders in den Griff bekommt, hilft wohl nur ein hydraulischer Abgleich. Den kann man dann aber auch selbst erledigen, da er nur grob sein muss. Da muss man kein Geld rausschmeißen.

Wie gesagt ist das bei gro0en Heizanlagen für Mehrparteienhäuser etwas anderes. Da ist ein professioneller hydr. Abgleich schon anzuraten. Zumindest, wenn es von den Partien her Klagen über schlechte Heizleistung gibt.

huepenbeker:
bleibt immer noch die frage nach der energieeinsparung. gibt es diese und wenn wie hoch ist sie konkret?

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