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Autor Thema: Verbände fordern höhere KWK- Umlage  (Gelesen 3940 mal)

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Offline RR-E-ft

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Verbände fordern höhere KWK- Umlage
« am: 29. September 2011, 11:30:49 »
Verbände fordern höhere KWK- Umlage

Zitat
Konkret sollten laut Positionspapier die Zuschlagszahlungen für KWK-Anlagen um 0,5 Cent pro Kilowattstunde erhöht werden, um die gestiegenen Investitionskosten und die Benachteiligung von Kraft-Wärme-Kopplung (im Vergleich zu nicht in das Emissionshandelsregime einbezogenen Energieträgern, zum Beispiel Heizöl) auszugleichen.

Ferner sollten Wärme- beziehungsweise Kältespeicher mit 250 € je Kubikmeter Wasserspeicheräquivalent, bei einer Maximalförderung von 30 Prozent des Investitionsvolumens, gefördert werden, heißt es in dem Positionspapier weiter. Nur mit Hilfe von Wärmespeichern könne die effiziente KWK-Stromerzeugung langfristig optimal zur Abdeckung des Wärmebedarfs und gleichzeitig zum Ausgleich der stochastischen und unplanbaren Stromeinspeisung durch erneuerbare Energien effizient genutzt werden. Auch forderten die drei Verbände, dass konventionelle Kraftwerke, die auf KWK-Betrieb umgerüstet werden, in das Fördersystem des KWKG einbezogen werden.

Alle Stromkunden sollen wohl unter anderem zusätzlich dafür blechen, weil Heizöl als Wärmeträger nicht in den Emissionshandel einbezogen sei, was aber wohl allein Wärmekunden betreffen könnte.
Bei steigenden Wärmeerzeugungskosten in KWK müssten dann halt wohl die Wärmepreise steigen.

Offline RR-E-ft

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Verbände fordern höhere KWK- Umlage
« Antwort #1 am: 29. September 2011, 11:36:28 »
Ertüchtigung bestehender Heizkraftwerke durch Wärmespeicher

Zitat
Dann ist es unter anderem möglich, die Stromerzeugung von der Wärmeerzeugung zu entkoppeln. Strom wird dann nur erzeugt, wenn er auch gebraucht wird. Weiter kann überschüssige Wärmeenergie in einem neuen Wärmespeicher aufgefangen und zu spätere Zeitpunkten verbraucht werden, wenn der Bedarf von Kunden da ist. Diese sogenannte Ertüchtigung des HKW Jena reduziert den Gasverbrauch und senkt spürbar den Ausstoß von Schadstoffen aus der Erdgasverbrennung.

Die Ertüchtigung bringt den Kraftwerksbetreibern dauerhaft Kostenvorteile durch die Ersparnis an Brennstoffkosten und CO2- Zertifikatekosten.

Deshalb hat ETE 12 Mio. Euro in eine solche Ertüchtigung investiert.

Offline Cremer

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Verbände fordern höhere KWK- Umlage
« Antwort #2 am: 29. September 2011, 13:16:23 »
Ich möchte mal wissen, warum sich der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund hier reinhängen?

Die lieben Stadtwerke landauf und land ab haben doch fast alle schon 49% Fremdbeteiligung durch die 4 Oligopole und deren Tochterunternehmen.

Damit sind sie bereits Gewinnmaximiert ausgerichtet und brauchen keine Extravergütung mehr, welche durch die Verbraucher ggf. gezahlt werden muss.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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gerd@cremer-kreuznach.de

 

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