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Autor Thema: Auswirkungen der Atomlaufzeiten auf den Zugverkehr der Deutschen Bahn?  (Gelesen 4549 mal)

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Offline RR-E-ft

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Auswirkungen der Atomlaufzeiten auf den Zugverkehr bei der Deutschen Bahn?

Zitat
Die Bahn besitzt ein eigenes, rund 7.750 Kilometer langes Stromnetz, mit dem mehr als 25.000 Züge täglich bewegt werden können. Drei Viertel des Bahn-Stroms kommen aus Kraftwerken mit festen Abnahmeverträgen. Im Atomkraftwerk Neckarwestheim I gibt es sogar eine eigene Turbine für die Bahn.

Neckarwestheim I ist derzeit für eine dreimonatige Denkpause vom Netz. Der Bahnverkehr rollt.

Zitat
Derzeit deckt die Bahn 18,5 Prozent seines Bedarfs durch regenerative Energien, bis 2020 soll der Anteil auf 30 Prozent steigen. Zu diesem Zweck schloss der Konzern erst kürzlich langjährige Verträge mit zwei Windparks in Brandenburg.

Manch einer könnte nun meinen, bei Flaute kommt kein Zug, bei Starkwind fahren die Züge dafür schneller.  :D

P.S.:

Die Bahn hat die Ticketpreise wegen gestiegener Strompreise schon oft erhöht, obschon es ihr gelungen ist, erheblich Energie einzusparen.
Wegen rückläufiger Strompreise wurden die Ticketpreise jedoch wohl noch nie gesenkt, obschon es drastisch gesunkene Großhandelspreise für Strom in den letzten Jahren durchaus gab.

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Auswirkungen der Atomlaufzeiten auf den Zugverkehr der Deutschen Bahn?
« Antwort #1 am: 25. März 2011, 13:13:40 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Zitat
Die Bahn besitzt ein eigenes, rund 7.750 Kilometer langes Stromnetz, mit dem mehr als 25.000 Züge täglich bewegt werden können. Drei Viertel des Bahn-Stroms kommen aus Kraftwerken mit festen Abnahmeverträgen. Im Atomkraftwerk Neckarwestheim I gibt es sogar eine eigene Turbine für die Bahn.
Neckarwestheim I ist derzeit für eine dreimonatige Denkpause vom Netz. Der Bahnverkehr rollt.
    Wäre das die Alternative, Bahnfahren nur noch wenn die Sonne scheint!? Aber wenn die Sonne kräftig scheint, hat die Bahn ja auch Probleme.  ;)

    ... und man ist da bei
Stromvergleich nicht so richtig oder nur unvollständig informiert. Neckarwestheim I steht für Bahnstrom, der mit Haushaltsstrom nicht kompatibel ist. Deshalb steht auch eine Elektrolok als Symbol vor dem Eingang.

Die Bahn ist ein Unternehmen, das sich Ersatz suchen muss und das dann auch vorausschauend tut. Man setzt u.a. auf Kohlestorm aus B-W z.B. aus Mannheim. Ja, der Teufel und der Belzebub.  

Man setzt auf die Kohle[/list]

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Auswirkungen der Atomlaufzeiten auf den Zugverkehr der Deutschen Bahn?
« Antwort #2 am: 21. September 2011, 17:52:23 »
Auch Kohlestrom wird knapp:

Zitat
Eine Untersuchung der Bahn hat ergeben, dass ohne Ersatz für Datteln in den Wintermonaten der Zugverkehr um bis zu 30 Prozent eingeschränkt werden muss. So steht es in einem Bericht des NRW-Wirtschaftsministeriums an den Wirtschaftsausschuss im Landtag. Demnach müssten mehrere hundert Züge im Ruhrgebiet zeitweise gestoppt werden - vor allem im morgendlichen Berufsverkehr. Betroffen wäre die Zeit von November bis März, insbesondere die kalten, feuchten und schneereichen Tage.

Hintergrund für die Warnung ist die für Ende 2012 geplante Abschaltung des alten Kohlekraftwerks Datteln, das in erster Linie der Versorgung der Bahn dient.
    Frankfurter Rundschau[/list]

     

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