Energiebezug > Vertragliches
Geschafft! Gastank aus Vertrag rausgekauft
Moon10:
Hallo BellaBerlin
Ich mußte gar nicht verhandeln.
Diesen Preis (650,-) hatte mit der Vertreter vorgeschlagen.
Er hatte eine Liste ,in der in etwa die Preise für gebrauchte Tanks vorhanden waren.
1600,- ist Definitiv zu viel, meiner Ansicht nach!!!!
Bleibt hart :D
Gruß
Moon 10
BellaBerlin:
Unglaublich, Moon10!
Da hat wohl jedes Unternehmen ganz eigene Regeln. Ich habe jetzt einen Brief geschrieben, um zu verhandeln so wie es mir die Verbraucherschutzzentrale empfoheln hat.
Nun bin ich gespannt...glaube aber nicht an einen herausragenden Erfolg. Progas soll böse sein :(
Ich werde berichten.
Liebe Grüße
BB
BellaBerlin:
Ich bekomme bei dem Namen Progas Albträume.
Diese Woche haben wir den Tank bezahlt. Vor 16 Jahren ließ mein Mann sich einen unterirdischen Tank zur Miete einbuddeln. Ein Vertrag zunächst über 10 Jahre, so wie es damals üblich war.
Nach nun 16 Jahren wollten wir endlich diesen - doch schlussendlich teuren - Vertrag kündigen und den Tank kaufen. Das wurde zuerst kategorisch abgelehnt. Nachdem wir dennoch kündigten, nannte Progas, bzw. die sehr sehr unfreundliche und häufig lügende Vorzimmerdame des Chefs, uns den Preis von 1599,-€. Nach langem Hin und Her senkten sie den Preis auf 1428,-€.
Mehrere unserer Briefe wurden schlichtweg nicht beantwortet. Telefonate wurden in die Leere geleitet. Manchmal wurden wir sogar direkt mit Namen begrüßt, so als leuchte dort eine kleine Lampe ;)
Im Ort haben Bekannte gerade bei Progas bestellt und der Gebietsvertreter war ganz erstaunt über unseren Fall, der ihm dort geschildert wurde. Er kam umgehend zu uns, mit der Zusage, helfen zu wollen. Er heuchelte ein bisschen, schmierte uns ein wenig Honig um den Bart, versparch Abhilfe - zumindest in Bezug auf den Preis, den er selbstverständlich für erhöht befand-. Er verkaufte sein Gas im Ort und wir hörten nichts mehr von ihm.
Bis jetzt zog Progas es hin uns einen anständigen Kaufvertrag zu schicken und die Tankpapiere.
Heute bekamen wir sie und beim durchlesen finde ich einen Prüfbericht aus dem Jahr 2007, in dem steht, dass eine "Düse sowieso" nicht gewechselt werden konnte, weil der Tank Baujahr 1981 hat.
Ich habe unseren gesamten Progas-Ordner durchgesehen. Die Prüfberichte, wie sie Progas hat, sind uns nicht zugekommen. Genausowenig wie die tatsächliche Angabe übers Baujahr.
DAS nenne ich Abzocke. Und ja, sowie ich Möglichkeit habe, das der ganzen Welt zu erzählen, werde ich es tun.
Jetzt muss ich den Schock verarbeiten. 1981...und das haben die gewusst, während sie uns jeden Preishandel absprechen wollten!
Wir waren der Meinung, alles bedacht zu haben. Wir waren bei mehreren Bekannten, die ihre Behälter kauften. Wir waren zwei mal ber der Verbraucherzentrale, hier saß der Regions-Vertreter Dipl.-Ing. Dr. Sowieso. Kein Mensch kam auf die Idee, dass wir bedenken sollten, dass Progas das Baujahr verschleiert.
Soviel zu Progas.
Grüße von der geschockten
BB
Ex-Progaskunde:
Schade, dass ich das Forum zu spät gefunden habe!
Auch ich bin Progas-Geschädigter. Leider hatte ich nicht das Glück, den Tank kaufen zu können.
Nach über 21 Jahren haben wir unseren Vertrag gekündigt. Ein Angebot von uns, den Tank käuflich zu erwerben, wurde kategorisch abgelehnt. Das es aber auch anders geht - siehe hier.
Die Kündigung wurde mit Widerwillen entgegengenommen - ... erst muß der Vertreter (der sich übrigens jahrelang nicht bei uns hat sehen lassen - mit uns Kontakt aufnehmen, dann ..... usw., usw.
Lange Rede kurzer Sinn, Kündigung ist angenommen worden. Knackpunkt ist jetzt die Tankrückführung. Das wir die Kosten dafür übernehmen sollen ist klar, dass haben wir mit dem Vertrag unterschrieben. Das aber die Rückführung nur durch Progas zu erfolgen hat, wollen wir nicht akzeptieren, da hierfür ein sehr unverschämt hohes Angebot vorliegt. Wir wissen von den Speditionen, die Taks ausliefern und rückführen, wie ein akzeptabler Preis auszusehen hat. Nur leider besteht Progas auf dem Standpunkt, wer geliefert hat, darf auch nur den Auftrag für die Rückholung auslösen. Wir haben noch Zeit bis zur Rückführung und daher würde uns interessieren, wie man vorgehen muß, ohne gleich mit Anwalt oder Veröffentlich in der Presse zu drohen. Ich danke und wünsche einen schönen dritten Advent.
Onkel-Olli:
Hallo Ex-Progaskunde,
Mein Tip wäre, erst nochmal ganz genau den Vertrag prüfen. Wenn da drin steht, dass der Kunde verpflichtet ist, den Tank bei Vertragsende frei Bordsteinkante abholbereit zur Verfügung zu stellen, dann dürfte das zu lösen sein:
1. Freigabebescheinigung der Fremdentleerung (selbstverständlich durch einen Fachbetrieb) anfordern, weil "abholbereit frei Bordsteinkante" bedeutet entleert und druckfrei!
2. Androhen das man sich bei mangelnder Freigabe nicht mehr an den Vertrag gebunden fühlt und Progas sich um das Ding auch gern selber kümmern kann, natürlich kostenlos und unter Regressandrohung für eventuelle Beschädigungen, die verursacht werden ...
3. Progas kann nicht darauf bestehen den Tank nur selber zu entleeren und abzuholen, weil dies den Kunden über Gebühr benachteiligt und die Vertragserfüllung nicht ermöglicht, siehe "frei Bordsteinkante" ...
4. Bei der Gelegenheit gleich die Möglichkeit der eigenen Rückführung und das zuständige Tanklager/ Modalitäten anfragen.
5. Den Ausbau und den Tankzustand unbedingt dokumentieren (Fotos) und den Tank vor der Rückführung sanft reinigen (Wasser aus Gartenschlauch - nicht HD- Reiniger).
6. Für die Rückführung habt Ihr ja scheinbar Kontakt zu einer entsprechenden Spedition, die haben die notwendige Technik, Genehmigungen und Betriebshaftpflicht, so das Ihr aus dem Schneider seid, wenn die Bombe an die Spedition übergeben wurde (Zustand dokumentieren).
Den genauen Text, den ich mal an Drachengas geschrieben habe, hab ich sicher noch irgendwo, könnte ich (bei Bedarf) per PN schicken.
Schöne Grüße,
Onkel-Olli
der Ex-Vertragshai
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