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Autor Thema: Regierung erwartet stark steigenden Strompreis  (Gelesen 12536 mal)

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« am: 25. Juli 2011, 11:47:04 »
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,776132,00.html

Nun ist die Katze aus dem Sack, 5 ct/kWh mehr für den Atomausstieg, plus die 3,5 ct/kWh die wir jetzt schon zahlen für\'s EEG, plus Umsatzsteuer. Mehr als 10 ct/kWh für den verbraucher.

Gruß

NN

Offline RR-E-ft

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #1 am: 25. Juli 2011, 12:03:01 »
Man muss unterscheiden zwischen dem Anstieg der Großhandelspreise einerseits und dem Anstieg der EEG- Umlage andererseits.

Diese klare Unterscheidung geht aus dem Bericht nicht hervor.

Zudem könnte sich die Steuersenkungs- Koalition ja endlich dazu durchringen, den Mehrwertsteuersatz auf Strom- und Gaslieferungen an private Haushalte auf 7 Prozent zu ermäßigen, so wie bei Schnittblumen.

Offline Netznutzer

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #2 am: 25. Juli 2011, 12:53:03 »
Ob sich der Anstieg aus 8,5 ct/kWH EEg Umlage und o ct/kWh Großhandelspreis, oder 0 ct/kwh EEG Umlage und 8,5 ct/kWh Aufschlag auf den Großhandelspreis, oder etwas dazwischen zusammensetzt, ist letztendlich wurscht. Unterm Strich deutet vieles auf 10 ct/kWh.

Gruß

NN

Offline RR-E-ft

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #3 am: 25. Juli 2011, 13:12:25 »
Das ist gerade nicht wurscht.

Die Höhe der EEG- Umlage hängt schließlich nicht von der Frage des Atomausstiegs ab, selbst wenn man die alten AKW noch sechzig Jahre am Netz gelassen und zudem noch zehn neue AKW in Deutschland gebaut hätte.

Und wo war/ ist  die Senkung der Großhandelspreise 2008 ff. um ca. 3,5 Ct/ kWh abgeblieben?!

Wenn etwas billiger wird, erzählt man es den Leuten nicht, insbesondere dann nicht, wenn die Großhandelspreise für Strom massiv einbrechen.

Offline Cremer

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #4 am: 26. Juli 2011, 00:23:05 »
Im Spiegel von heute dieser Woche auf Seite 68+69

Daraus Zitat:
\"Unter Klimagesichtspunkten handelt es sich bei jeder Solaranlage um eine Fehlinvestition\" so Weimann, Umweltökonom

Bei PV kostet die Tonne CO2 einsparung ca. 500 €, bei Windkraft nur 150 €

Wußte schon immer, dass die PV-Anlagen unwirtschaftlich sind, keine Stromproduktion nachts, weil es nachts weiterhin dunkel ist :D
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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gerd@cremer-kreuznach.de

Offline superhaase

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #5 am: 26. Juli 2011, 07:34:50 »
Zitat
Original von Cremer
Bei PV kostet die Tonne CO2 einsparung ca. 500 €, bei Windkraft nur 150 €
Dieser unsinnige Vergleich ist wohl nicht tot zu kriegen.
Wer solche Vergleiche anstellt, hat nicht verstanden, worum es geht.
Er unterschlägt den Sinn des EEG: Anschubfinanzierung, damit die Erneuerbaren billig werden.
Das ist der Sinn des EEG und der PV-Förderung, nicht die momentanen CO2-Vermeidungskosten.
PV wird so schnell billiger wie keine andere Energiequelle.

Wenn man nur an die momentanen CO2-Vermeidungskosten denkt:

Wieso denn überhaupt Windkraft?
Noch billiger geht CO2-Vermeidung mit Häuserdämmen, wozu also die Stromversorgung überhaupt antasten?
Alles andere ist von den CO2-Vermeidungskosten her billiger.

Oder mit Heizölbesteuerung von 99€ pro Liter, denn dann heizen die Leute weniger, ganz ohne einen Cent Investition.
Auch den Strom könnte man durchaus noch mit 1 € pro kWh besteuern, das kostet keinen Cent Investition, bringt dem Staat Steuereinnahmen, und außerdem senkt es massiv den Stromverbrauch, weil die Haushalte sparen werden und die Industrie auswandert.
Dann wäre alles ganz einfach, mit CO2-Vermeidungskosten von 0€ pro Tonne.  :rolleyes:
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Offline PLUS

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #6 am: 26. Juli 2011, 10:51:19 »
Zitat
Original von superhaase

Auch den Strom könnte man durchaus noch mit 1 € pro kWh besteuern, .....
    :D

    @superhaase, man muss jetzt nicht weiter übertreiben, man ruiniert die Bürger und  Verbraucher mit Milliardenverschwendung auch schon so. Steuern, Abgaben reichen ja nicht, man braucht auch noch  die PV-\"Subventionen\".

Zitat
130 000 Euro teure Investition auf Bauhof-Dach soll jährlich 12 000 Euro Rendite abwerfen

Zum ersten Mal steigen die Stadtwerke Wilster in das Photovoltaik-Geschäft mit eigener Stromerzeugung ein. Auf dem Dach der Fahrzeug- und Gerätehalle des Bauhofs an der Etatsrätin-Doos-Straße haben die Stadtwerke eine rund 500 Quadratmeter große PV-Anlage mit einer Leistung von 56,8 Kilowatt installieren lassen. Der hier erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. \"Wir rechnen mit einer jährlichen Rendite von rund 12 000 Euro\", ist Werkleiter Ludger Schneider optimistisch. Auf der Südseite der Halle sind rund 280 Module montiert. Sie sollen pro Jahr 41 500 Kilowattstunden Strom erzeugen, der mit 28,18 Cent pro kWh netto vergütet wird. . .....
Photovoltaik: Stadtwerke produzieren erstmals Strom

Die zwei Seite der Medaille. Die für den Stadtsäckel glänzt in der Sonne, die Verbraucherseite liegt im Schatten:

Die Stadtwerke und die Kommune rechnet mit Renditen, die Verbraucher dürfen mit weiter steigenden Strompreisen rechnen.  Die Stromrechnung ist halt auch nur ein verkappter Steuer- und Abgabenbescheid. :tongue:[/list]

Offline superhaase

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #7 am: 26. Juli 2011, 11:14:35 »
@PLUS:

Na immerhin kommt die Rendite hier dem Gemein(de)wohl zugute, und keinem \"profitgierigen Solaristen\". ;)
Das müsste doch in Ihrem Sinne sein - so halbwegs.

Im Übrigen hat man hier wieder Rendite mit Umsatz verwechselt. Die ANlage wird wohl 12.000 € im Jahr an Stromerlösen generieren.
Das ist aber nicht die Rendite, die beträgt nur einen kleinen Bruchteil davon.
Betriebswirtschaft!

ciao,
sh
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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #8 am: 26. Juli 2011, 11:28:23 »
Zitat
Original von superhaase
Na immerhin kommt die Rendite hier dem Gemein(de)wohl zugute, und keinem \"profitgierigen Solaristen\". ;)
Das müsste doch in Ihrem Sinne sein - so halbwegs.

Im Übrigen hat man hier wieder Rendite mit Umsatz verwechselt. Die ANlage wird wohl 12.000 € im Jahr an Stromerlösen generieren.
Das ist aber nicht die Rendite, die beträgt nur einen kleinen Bruchteil davon.
Betriebswirtschaft!
    Danke, dass Sie den Unfug erkannt haben. Aber so wird das den Bürgern verkauft und die hofberichterstattende Presse druckt das dann gerne so ab.

    Ich bin damit nicht \"
so halbwegs\", ich bin damit in keiner Weise einverstanden! Kein aufgeklärter Verbraucher kann das (Partizipierende Gemeindemitglieder unter den Solaristen sind da befangen und wegen Eigennutz parteiisch) ;).

Das ist Bürger- und Verbraucherverdummung. Missachtung der kommunalen Pflichten, Verstoss gegen das EnWG (§1-§2) etc. pp.

.... und die Regierung rechnet mit stark steigenden Strompreisen. Ja, da sitzen tolle Hellseher in der Regierung. Bei dieser Politik reichen dafür auch die berühmten Spatzen auf den Dächern.   :rolleyes:[/list]

Offline superhaase

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #9 am: 26. Juli 2011, 11:46:20 »
Zitat
Original von PLUS
... Kein aufgeklärter Verbraucher kann das ...
Oh doch.
Gerade die aufgeklärten Verbraucher sehen die Vorteile der Erneuerbaren Energien (auch der PV) und begrüßen das.

Wer das grundsätzlich ablehnt, ist meist nicht ausreichend aufgeklärt und unterliegt Missverständnissen.
Räumt man diese Missverständnisse aus, dann ist die grundsätzliche Ablehnung schnell in Luft aufgelöst.
Kritik an Bedingungen und Umständen bleibt natürlich (zum Teil auch berechtigt).
So meine Erfahrung.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Stimmts, PLUS? ;)

ciao,
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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #10 am: 26. Juli 2011, 11:57:48 »
Zitat
Original von superhaase
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Stimmts, PLUS? ;)
    Stimmt! Das hängt von den Ausnahmen ab   ;)

exceptio probat regulam in casibus non exceptis

Die Ausnahme von der Regel:

Aus dem Bericht über eine sich unter optimalen Bedingungen sich rechnende PV-Anlage z.B. in Kalifornien kann geschlossen werden, dass sich PV-Anlagen in nördlichen Breiten z.B. in Deutschland nicht rechnen:

Die 130.000 EURO teuere PV-Anlage der Stadwerke Wilster liefern als Gegenwert unzuverlässigen Strom im Wert von rund 2000 EURO im Jahr.  Noch Fragen .......
[/list]

Offline superhaase

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #11 am: 26. Juli 2011, 12:09:01 »
Da sind sie wieder, Ihre Missverständnisse ...  :tongue:
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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #13 am: 26. Juli 2011, 12:15:39 »
Zitat
Original von superhaase
Da sind sie wieder, Ihre Missverständnisse ...  :tongue:
    Nein @superhaase, das sind die Fakten, aber Solaristen rechnen nicht mit Zahlen sondern mit Illusionen. Tarnen und Täuschen ist geradezu Voraussetzung um den Eigennutz befriedigen zu können.  ;)

Offline superhaase

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Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
« Antwort #14 am: 26. Juli 2011, 12:17:42 »
Zitat
Auf die Haushaltsstrompreise dagegen wirkt sich die Energiewende laut Prognos-Studie kaum aus. Privatkunden zahlen derzeit 23,5 Cent pro Kilowattstunde. 2023 werden es etwa fünf Cent mehr sein und damit fast genauso viel wie bei einer Laufzeitverlängerung.
Das dürfte doch PLUS beruhigen.
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