Original von PLUS
So so, \"das ist längst geschehen\", dann lesen Sie das heutige Handelsblatt, da sind sich die meisten Experten mit EU-Kommissar Oettinger einig, dass das noch nicht geschehen ist. Papier ist bekanntlich geduldig.
Sie fragten nach der Machbarkeit. Das habe ich gemeint.
Eine andere Sache ist, dass noch nicht alles notwendige in die Wege geleitet ist.
Durch die Hü-Hott-Politik in der Atomfrage hat hier die CDU/CSU einiges erst verschleppt und nun eine größere Dringlichkeit geschaffen, als zuvor.
Das wird auch zu Recht von den Fachleuten kritisiert.
Es stellt aber nicht die grundsätzliche Machbarkeit der Energiewende und der geplanten Basis aus Wind und Sonne in Frage, wie Sie es immer tun.
... und beantworten Sie die Frage, warum selbst die Regierung stark steigende Strompreise erwartet.
Tut sie das?
Die Haushaltsstrompreise sollen doch nicht stärker steigen als mit der Atomlaufzeitverlängerung.
Und um wieviel die Industriestrompreise steigen werden, darüber gibt es derzeit sehr widersprüchliche Aussagen.
Aber:
Was ist die Alternative?
a) Noch mehr Kohlestrom? Wird der nicht dann noch teurer wegen der CO2-Zertifikate? Wohl keine Lösung.
b) Doch wieder Atomstrom? Das steht wohl nicht zur Debatte - und das ist auch gut so.
c) .... ?
Gemeckert ist ja schnell - vor allem von superschlauen Handelsblatt-Autoren.
Aber alternative Lösungen kann keiner zeigen.
Gibt es welche?
Wir müssen die Erneuerbaren Energien so schnell wie möglich ausbauen.
In diese Richtung müssen alle Anstrengungen und alle Investitionen gehen.
Dass dabei auf wirtschaftlich verkraftbare Energiekosten geachtet wird, ist Aufgabe der Politik.
Aber wohl gemerkt: es heißt wirtschaftlich verkraftbar, und nicht etwa möglichst billig.
Wenn von Experten kritisiert wird, dass hier noch zu wenig getan wird und auch die Konzepte für wichtige Details noch fehlen oder nicht ausgewogen und ausgegoren sind (z.B. Speicherkapazitäten), dann stimme ich dem zu.
Hierzu darf man Frau Merkel und Konsorten ruhig mal ans Schienbein treten.
Wenig hilfreich ist hingegen pauschaler Pessimismus mit einer Ablehnungstendenz gegen alle Veränderungen, ohne Alternativen aufzeigen zu wollen. Das fällt unter das Ressort \"hohle Kritik\" oder \"sinnloses Gemecker\".
ciao,
sh