Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft

Stromnetz hat Grenze der Belastbarkeit erreicht

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Cremer:
@sh,
@berndh,

ich halte dies technisch für nicht durchführbar und umsetzbar.

Da hat wohl - so vermute ich - irgendeiner oder auch mehere in der Staatskanzlei einen Gedanken aufgegriffen und schon springen die Politiker drauf.

Ich kenne solche Sachverhalte aus unserem Innenministerium zur Genüge.
Dem Minister unterbreitete Lösungsvorschläge lassen sich dann, nachdem ich technisch daraufhingewiesen habe dass dies so nicht gehe, so nicht vollwertig umsetzen. Dann gehts los, wie man da heil aus der Sache rauskommt.

Die Bahn hat ein grundlegend anderes Stromnetz welches auf einen anderen örtlichen Bedarf ausgerichtet ist, abgesehen von Spannung und Frequenz,  als das öffentliche Landnetz. Da sind die versorgungsstrukturen ganz anders ausgebildet.

Im Spiegelartikel stehen ja schon Argumente:
- die Spannung müßte angepasst werden (16 2/3 Hz und 55/110 KV
- die Übertragungsleistung erhöht werden
- höhere Maste

Schaut euch doch mal die Freileitungen an. Die erkennt man daran, dass es 4 Leiterseile je Trasse statt 6 sind und die kürzenren Isolatoren.

da kann man schnell selbst erkennen, welch aufwedigere Umrüstung da notwendig sein wird.

berndh:
Hab ich ja gesagt
Wunderbare Möglichkeiten....... um Subventionen abzugreifen
Subventionen sind ja vorher zu zahlen,
das am ende dabei nichts brauchbares rauskommt, da kann der Subventionierte nix zu.....
Das lag dann an den schlechten Vorraussetzungen.

Oft gehabt und funktioniert immer

superhaase:
Vieleicht kann man einfach die vorhandenen Trassen nutzen, um größere Masten aufzustellen, an denen dann unten die 4 Bahnstromseile hängen, und oben drüber sechs 380kV-Seile - oder anders rum.
Man wird wohl kaum den Bahnstrom auf 50 Hz umstellen wollen.

So dumm wird nun auch niemand sein, auch wenn er in einem Ministerium arbeitet.
Man sollte anderen nicht immer gleich die größten Dummheiten unterstellen. ;)

Ein solche Ausbau von vorhandenen Trassen mit paralleler Nutzung für Bahnstrom und öffentliches Netz hätte also zumindest bezgl. Genehmigungen und Akzeptanz Vorteile.
Billiger wirds dadurch wohl auch im Verlgeich zu komplett neu gezogenen Trassen.

ciao,
sh

Wolfgang_AW:

--- Zitat ---Original von Cremer
@sh,
@berndh,

ich halte dies technisch für nicht durchführbar und umsetzbar.

Im Spiegelartikel stehen ja schon Argumente:
- die Spannung müßte angepasst werden (16 2/3 Hz und 55/110 KV
- die Übertragungsleistung erhöht werden
- höhere Maste

--- Ende Zitat ---

Die Energieexperten der Bahn scheinen anderer Meinung zu sein als Cremer


--- Zitat ---Die Energieexperten der Bahn rechnen mit Ausgaben von mindestens 250.000 Euro pro Kilometer für den Ausbau ihrer Stromtrassen.

--- Ende Zitat ---

Anders ausgedrückt: Es ist technisch durchführbar und umsetzbar und dazu noch bei einem Viertel der Kosten im Vergleich zu neuen Trassenkilometern.

Vermutlich wird auch nicht das gesamte Netz gemeint sein, sondern beispielsweise Trassenteile, die gut anpassbar wären.

Aber ich kann mir gut vorstellen, wo es da wieder hakt: \"Beamten\"mentalität - Das war schon immer so bzw. das war noch nie so! Und Geld- bzw. Postengeschacher.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

Cremer:
@Wolfgang_AW


--- Zitat ---Die Energieexperten der Bahn
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW,

das steht wohl im Spiegel so und wird so auch des Spiegelautors Meinung sein.

ich widerhole es nochmals :


--- Zitat ---ich halte dies technisch für nicht durchführbar und umsetzbar.
--- Ende Zitat ---

Rechnen Sie doch mal nach, dass würden Kosten von etwa 2000 Milliarden € sein.
Und wenn nur die Hälfte des Bahn-Streckennetzes nutzbar wäre, wäre es noch zu teuer gegenüber eigene Trassen.

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